das Thema soll hier wieder nur ablenken...
wir reden hier von einem EU Mitglied
die Türkei geht mit ihren Budget und verfügbaren Mitteln entsprechend um. Die Griechen schlagen dagegen mit der Axt im Wald um.
Was hat Erdogan wieder angestellt, von dem du ablenken möchtest? Vielleicht ist Pedersen ja auch deswegen zurückgetreten.
Türkische Sicherheitsinteressen oder neo-osmanische Expansion? Eine Analyse der Syrien-Politik Ankaras
Seit dem Anschlag in Ankara im Oktober 2024, bei dem zwei Täter aus Nordsyrien stammen sollen, hat die Türkei ihre militärischen Operationen in Syrien massiv ausgeweitet. Offiziell spricht Ankara von Anti-Terror-Maßnahmen gegen die PKK und deren syrischen Ableger YPG. Doch die Realität vor Ort wirft Fragen auf, nicht nur sicherheitspolitische, sondern auch geopolitische.
Luftangriffe & Drohnenoperationen. Über 150 Ziele in Nordostsyrien wurden seit Ende 2024 bombardiert – darunter Infrastruktur, Kommunikationszentren und angebliche Munitionslager der YPG. Also zum großen Teil handelt es sich dabei um Kriegsverbrechen.
Bodenoperationen mit der SNA. Die Türkei operiert gemeinsam mit der Syrisch-Nationalen Armee, einer Rebellenmiliz mit islamistischer Terror Vergangenheit, gegen kurdische Selbstverwaltungsgebiete.
Zivile Opfer und Vertreibungen: Mehrere NGOs berichten von zivilen Toten und tausenden Vertriebenen – insbesondere in den Regionen um al-Hasaka und Qamishli.
Politische Einflussnahme: Ankara strebt ein "Verteidigungsabkommen" mit der syrischen Übergangsregierung unter Ahmed al-Scharaa an – ein Schritt, der als Versuch gewertet wird, die syrische Nachkriegsordnung mitzugestalten.
Völkerrechtlich mehr als umstritten:
Die Operationen erfolgen ohne UN-Mandat und teilweise ohne Zustimmung der syrischen Zentralregierung.
Die Türkei beruft sich auf ihr Selbstverteidigungsrecht, was ja Erdogan und seine Supporter bei Israel nicht gelten lassen, Kritiker sprechen von territorialer Einflussnahme und einer schleichenden Annexion durch Stellvertreterarmeen.
Geopolitische Deutung:
Die Strategie erinnert an neo-osmanische Konzepte, bei denen Ankara versucht, ehemalige Einflusszonen des Osmanischen Reichs sicherheitspolitisch und wirtschaftlich zu kontrollieren. Wenn es sein muss, auch durch ethnische Säuberungen.
Gleichzeitig nutzt die Türkei die instabile Lage in Syrien, um kurdische Autonomieprojekte systematisch zu schwächen. Nicht nur ein innenpolitisch hochsensibles Thema. Erdogan schaut ob er nicht von Netanjahu noch was lernen kann.