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Syrien

NGO: 19 Tote bei Anschlag mit Autobombe in Syrien
Bei der Explosion einer Autobombe im Norden Syriens sind Aktivisten zufolge mindestens 19 Menschen getötet worden. Die meisten davon seien Frauen, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit.

Zudem seien rund zwölf weitere Menschen verletzt worden, darunter auch Kinder. Der Anschlag ereignete sich in der stark umkämpften Stadt Manbidsch. Die Beobachtungsstelle sprach von einem „schrecklichen Massaker“. Zunächst bekannte sich niemand zu dem Anschlag.

Die Zivilschutzorganisation Weißhelme bestätigte zunächst 15 Todesopfer. Es habe sich vor allem um Landarbeiterinnen gehandelt. Die Explosion habe sich im Süden von Manbidsch ereignet, in einem Gebiet, das von türkeinahen Milizen kontrolliert wird, teilte die Beobachtungsstelle weiter mit.

Die kurdisch angeführten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) verurteilten den Anschlag. Solche Anschläge seien Teil der Strategie der türkeinahen Kräfte in der Region, meinten sie.

 
Nordostsyrien: Wo die Sittenpolizei des IS das Sagen hat
Am Eingang des syrischen Gefangenenlagers Al-Hol stehen zwei amerikanische Militärfahrzeuge. Die Soldaten sind in einer Besprechung mit der kurdischen Direktorin des Lagers, Jihan Hanan. Es geht darum, wie die 39.000 Insassen künftig versorgt werden sollen. Nach dem Gespräch wirkt Hanan erschöpft. Sie lässt sich auf einen der Sessel in ihrem Containerbüro sinken. „Vor drei Tagen hat das State Department alle Gelder gestoppt. Am nächsten Tag haben 300 Mitarbeiter von Blumont ihre Arbeit niedergelegt“, sagt die Direktorin. „Wir wissen nicht, wie es weitergehen soll.“

Al-Hol ist eine eingezäunte Zeltstadt in der Wüste im syrisch-irakischen Grenzgebiet. Hier sind vor allem Frauen und Kinder von Kämpfern der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) interniert, aber auch Flüchtlinge, die durch die Wirren des Krieges irgendwie hier gelandet sind.

Die Hilfsorganisation Blumont verwaltet das Lager im Auftrag der amerikanischen Regierung. Sie registriert und verpflegt die Insassen und wickelt Freilassungen ab. „Sie haben alle Daten, wer sich in welchem Zelt befindet“, erklärt Hanan. Blumont habe die Arbeit Ende Januar so überstürzt eingestellt, dass ihre eigenen Mitarbeiter Bürotüren hätten aufbrechen müssen, um an benötigte Unterlagen zu gelangen. Die Hilfsorganisation habe außerdem Ausrüstung im Wert von Millionen Dollar ohne Wachpersonal einfach so zurückgelassen.


 
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