Israel: Freiheit für Palästinas schlimmste Mörder - Politik - DerWesten
"Im Tausch gegen Gilad Schalit will Israel ab Dienstag 1027 gefangene Palästinenser freilassen. Mit dabei: die Mörderin Amna Mona, die noch heute ihr Opfer verhöhnt. Israelische Kriminalisten glauben, dass ein Großteil der freigelassenen Terroristen weitermachen wird...
„Mami, Mami!“, tönte es in den vergangenen Jahren immer wieder aus der Zelle Amna Monas, eines der bekanntesten Häftlinge in Israels Gefängnissen. Doch die junge Frau, die eine lebenslängliche Haftstrafe für den Mord an einem 17 Jahre alten Israeli absitzt, rief nicht nach ihrer Mutter. Sie äffte zum Vergnügen ihrer Zellengenossinnen die letzten Worte ihres Opfers nach, berichtete eine Mitarbeiterin des israelischen Geheimdienstes unserer Zeitung. „Sie hat ihre Tat nie bereut“, so die Geheimdienstlerin.
280 sind zu Lebenslänglich verurteilt
Niemand macht das wohl deutlicher als Ahlam Tamimi, eine junge Palästinenserin, die als Drahtzieherin eines der blutigsten Attentate der Zweiten Intifada gilt. Im August 2001 nahm sie einen Selbstmordattentäter in ihrem Wagen nach Westjerusalem. Dort übergab die junge Journalistin aus Jordanien ihm eine Tasche mit zehn Kilogramm Sprengstoff und Nägeln und bugsierte ihn in die Pizzeria „Sbarro“ in der Innenstadt. Sie gab ihm noch ruhig die Anweisung, 15 Minuten zu warten, um sich selbst in Sicherheit zu bringen. Danach sprengte sich der Mann in die Luft und riss 15 Israelis mit in den Tod, viele davon Kinder und Jugendliche. Allein die Familie Schijveschuurder trug fünf Angehörige zu Grabe. „Was gibt es zu bereuen?“, fragte Tamimi einen Interviewer im Jahr 2006. Auch heute bedauert Tamimi nichts."