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1945: Wenn Du Tito wärst, was hättest du anders gemacht?

Stellt euch vor wir schreiben das Jahr 1945 und ihr seit Tito. Die Wehrmacht wurde erfolgreich vom Balkan vertrieben und es geht nun um die zukünftige Neugestaltung.

Wie hättet ihr an Titos Stelle gehandelt ?

Was hättet ihr anders gemacht ?


Persönlich hätte ich folgendes auf jeden Fall so geregelt:

Keine Unterteilung Jugoslawiens in jeweils "nationale" Republiken welche später zu Sollbruchstellen werden können und wie die Geschichte gezeigt hat, auch geworden sind. Stattdessen neue "ethnisch neutrale" Territorialeinheiten ohne historischen ethnischen Namensbezug in geographischen Grenzen die keine absolute Mehrheit einer ethnischen Gruppe zulässt.

Die Förderung einer übergeordneten gemeinsamen Identifikationsbasis: Der Staatsbegriff: "Balkanunion" oder "Republik Südosteuropa" hätte eine gemeinsame staatl. Identifikationsbasis für alle Völker bieten können einschliesslich der Albaner.

Die Etablierung einer multikulturellen politischen Leitlinie nach kanadischem Vorbild.


Titos hat ein paar entscheidende Fehler begangen, die den späteren nationalen Zusammenhalt verunmöglichten.

1.) Er hätte nie von Völkern, sondern von einem Volk sprechen sollen! Das heisst, ein panslawischer unionistischer Nationalismus als Fundament der Identifikation und nicht Sozialismus!

2.) Albaner war leider keine "Minderheit" in dem Sinn, sondern sie waren prozentual zahlreich vertreten. Dieses nicht-slawische Volk hat sich mit einem JugoSLAWIEN nie abfinden können. Schliesslich zerbrach das alte Jugoslawien gerade am Kosovo-Problem!!! Nach Titos Tod strebten die Albaner die Unabhängigkeit, dies wiederum erweckte den serbischen Nationalismus und dieser wiederum entflachte den kroatischen Nationalismus,...usw... Man hätte von Anfang an Gebiete, die rein von Albanern bewohnt waren, an Albanien abgeben sollen. Ich weiss, dass das viele Serben nicht gerne hören, aber mir wäre heute eine starke, grosse jugoslawische Nation 100 Mal lieber, als das, was wir heute haben! Wir sind nichts und niemand und Spielball von Grossmächten.
 
Izetbegovic ist über jeden Zweifel erhaben, er war ja nur sein Leben lang radikaler Islamist und träumte von einem Islamstaat in YU, das geht in Ordnung

Super, wie mir wieder etwas in den Mund gelegt wird. Izetbegovic ist eine andere Baustelle, ob ihr das wahrhaben wollt oder nicht. Sranjo und Slobo machten gemeinsame Sache und verschärften die Lage, bis zur Eskalation, wahrscheinlich unterstützte Slobo indirekt sogar die Wahl von Tudjman und half nach. In dieser Phase, war nicht viel los mit Izetbegovic. Vielleicht sollte man sich einfach mal an Fakten halten, statt immer gleich hysterisch zu werden, nur weil wieder irgendwas mit Islam zu tun hat.
 
Immer gibt es irgend einen Grund Izetbegovic zu schonen, dabei war er genau so ein radikaler Irrer wie die beiden anderen, dass es einen Islamstaat in BiH nicht gibt liegt u.a. daran, dass er die Mittel nicht hatte das umzusetzen
 
Immer gibt es irgend einen Grund Izetbegovic zu schonen, dabei war er genau so ein radikaler Irrer wie die beiden anderen, dass es einen Islamstaat in BiH nicht gibt liegt u.a. daran, dass er die Mittel nicht hatte das umzusetzen

Noch einmal: Es geht darum, dass Sranjo und Slobo gemeinsame Sache gemacht haben. In dieser Anfangsphase, kann man nicht einfach Izetbegovic gleichsetzen, nur weil man das Bedürfnis danach hat. Darüber kann man zum Zeitpunkt 95 reden, aber darum ging es mir vorhin nicht.
 
1.) Er hätte nie von Völkern, sondern von einem Volk sprechen sollen! Das heisst, ein panslawischer unionistischer Nationalismus als Fundament der Identifikation und nicht Sozialismus!

So etwas wurde ja im Königreich versucht, und ging ziemlich nach hinten los. Deswegen wollten die Kommunisten ursprünglich die Auflösung Jugoslawiens.

Bei Punkt 2 gebe ich dir Recht. Wobei neben dem Kosovo auch Bosnien eine andere Lösung gebraucht hätte. Es wird nicht viel Anklang finden, aber meiner Meinung nach wäre eine Aufteilung besser gewesen. An das dachte ich auch primär, als ich schrieb dass Serben und Kroaten in manchen Dingen zurückstehen mussten. Und eben die Autonomie-Gebiete in Serbien.
 
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