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20. Jahre seit der NATO Aggression auf Serbien/Montenegro (BR Jugoslawien)

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 28870
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Was meinst du damit, welche Zeugen?

Naja natürlich die, die gegen Haradinaj aussagen wollten. Ich denke einfach, dass man nicht unbedingt die UCK hätte unterstützen müssen, sondern eher Rugova zu seiner Glanzzeit hätte stärken sollen.

Auch wenn es hier viele nicht wahrhaben wollen setzte Serbien gerade von 1996-1998immer wieder kleine Signale der Kooperationsbereitscheft, auch wenn das despotische Verhalten Milosevics zugegebenermaen kaum zu einem Zeitpunkt an realen Autonomieverhandlungen interessiert zu sein schien. Seselj hat damals natürlich unfassbar viel Öl ins Feuer gegossen.


Dass Rugova aber so viel Macht an die UCK verlor, hat sicher nicht dem Frieden gedient -Rugovas LDK setzte auf Diplomatie, die UÇK auf Terror. Serbien hätte einer internationalen Vermittlung viel früher preisgeben müssen, evtl. hätten dann die letzteren auch nicht die Überhand gewonnen. Dem unbestreitbaren Eigeninteresse der Nato, der Sezession in allen Gebieten kam aber Terror gelegener, als echte Diplomatie. Dass die "Vermittler" durchaus teils im Eigeninteresse handelten, kann glaube ich keine bestreiten. Aber das wäre der nötige Millimeter, den ich ein eurer Argumentation vermisse. Den Kosovo-Albanern zu einer international abgesicherten Autonomie zu verhelfen, wäre ein notwendiges politisches Ziel gewesen.

Angeblich konnte "der Westen", wie Fanboys der Belgrad-Bomben behaupten, den drohenden Genozid an Albanern nicht rolerieren. Eine diplomatische Intervention mit dem Ziel der Konfliktvermittlung wäre allerdings tatsächlich sicher kein Ding der Unmöglichkeit gewesen. Da spielen auch wieder viele unnötige Sanktionen ggü. Serbien ne Rolle, die deren Starrköpfigkeit weiter gestärkt haben.

Es hätte definitiv andere Lösungswege gegeben. Zu jedem Zeitpunkt. Erst Recht für eine Supermacht wie die USA.
 
Na klar gab es andere Wege......Europa hat es doch vorgemacht .....jede Woche eine Ultimatum welches die Serben konsequent ignoriert haben. Jede Woche 0 Konsequenzen.
 
Die serbische Führung hatte sich eher auf „the Winner Takes it all“ festgelegt, die Albaner auch. Es wäre schlauer gewesen von Serbien einige Teile Kosovos abzutrennen, den Norden und Teile des Ostens. Man wollte aber den ganzen Kosovo und das ohne die dort lebenden Albaner.

Es gab auch Serben wie Dusan Batakovic die eine Kantonisierung anstrebten doch das die Pläne waren nicht annehmbar. Jetzt ist es aber zu spät nach allem was passiert ist.

Hier, schaut euch die Karte an:

http://de.m.wikipedia.org/wiki/Dušan_Bataković

Gebiete 1 & 3 abtrennen, Mauer drum und die anderen Serben evakuieren. Selbstverständlich bin ich da froh das es nicht so kam aber das wäre aus meiner Sicht vom Westen durchgewunken worden.
 
Ja schon seit 1990/91 glaube ich

Etwas wenig früher, 1988 eröffnete McDonalds ihre erste Filiale in Beograd, gleichzeitig die erste dieser Sorte in Zentral- und Südosteuropa. Somit war man die einzige Stadt in einem kommunistischen Staat, die das gleiche "Menü" wie in Vancouver, London, New York bis Athen angeboten bekam. Mcdonalds wurde quasi zum "Attribut der serbischen Überlegenheit" gegenüber den Anderen ende der Achtziger Jahre wenn es um Verspottung und Witze ging, wo die serbischen Fans in Zagreb oft das Lied anstimmten und provozierten "Mi imamo Mcdonalds, gde je vama". Zu dieser Zeit war auch die Bevölkerung proamerikanisch eingestellt, sei es über Kultur, Film, Musik, Sport und Mode, da der Einfluss der über den Atlantik kam seit den 60er Jahren im fast ganzen Land zu spüren war.
 
Etwas wenig früher, 1988 eröffnete McDonalds ihre erste Filiale in Beograd, gleichzeitig die erste dieser Sorte in Zentral- und Südosteuropa. Somit war man die einzige Stadt in einem kommunistischen Staat, die das gleiche "Menü" wie in Vancouver, London, New York bis Athen angeboten bekam. Mcdonalds wurde quasi zum "Attribut der serbischen Überlegenheit" gegenüber den Anderen ende der Achtziger Jahre wenn es um Verspottung und Witze ging, wo die serbischen Fans in Zagreb oft das Lied anstimmten und provozierten "Mi imamo Mcdonalds, gde je vama". Zu dieser Zeit war auch die Bevölkerung proamerikanisch eingestellt, sei es über Kultur, Film, Musik, Sport und Mode, da der Einfluss der über den Atlantik kam seit den 60er Jahren im fast ganzen Land zu spüren war.

Könnte man eigentlich fast schon auf die Situation mit der heutigen Türkei vergleichen ;D türkische Filme, Musik vor allem Serien laufen ja ohne Ende in den Balkanstaaten, auch viele Sportler aus dem Balkan sind in der Türkei aktiv, sowie es vor allem eine große Anzahl an serbischen und bulgarischen Touristen in der Türkei gibt
 
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