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20. Jahre seit der NATO Aggression auf Serbien/Montenegro (BR Jugoslawien)

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 28870
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Im Kosovo haben jugoslawische Soldaten, Polizisten und Paramilitärs systematisch gegen Bestimmungen verstoßen


Stephan Israel Das Krankenhaus von Prizren glich Anfang April einer Polizeistation. Neben den Verletzten saßen schwer bewaffnete Männer einer serbischen Sondereinheit. Einzelne Trakte hielten sie vor den Augen der Journalisten abgeriegelt, die von der Regierung in Belgrad zu einer Besichtigung eingeladen worden waren. Die Besetzung des Krankenhauses war nur einer von zahlreichen Verstößen gegen die Genfer Konvention. Serbische "Sicherheitskräfte" glaubten sich dort während der Luftangriffe der Nato einigermaßen sicher. Es galt, möglichst große Distanz zu den potenziellen Nato-Zielen wie Kasernen und Polizeiposten zu halten.


Die serbischen "Sicherheitskräfte" haben entgegen allen Bestimmungen der Genfer Abkommen im Kosovo einen Krieg gegen die Zivilbevölkerung geführt. Im März präsentierten die serbischen Behörden beim Dorf Prekaz die ersten getöteten "Terroristen": 56 zum Teil verstümmelte Leichen, überwiegend Frauen, Kinder und Alte in einer offenen Lagerhalle. Adem Jashari hatte schon immer der serbischen Besatzungsmacht getrotzt. Heute ist der Mitbegründer der UCK für die Kosovaren ein "Märtyrer". Jashari und seine Mitstreiter hatten nicht viel mehr als ein paar Gewehre. Die ganze Sippe der Jashari musste mit dem Leben bezahlen. Fast zwei Tage lang bewarfen serbische "Sicherheitskräfte" den Hof der Großfamilie mit Granaten, bis niemand mehr lebte.
Dasselbe Szenario sollte sich ein Jahr lang noch oft wiederholen. Kämpfer der UCK schossen aus einem Hinterhalt auf eine Polizeipatrouille. Weil die serbischen Behörden der Täter in der Regel nicht habhaft werden konnten, griff man zum Mittel der Sippenhaftung. Es wurde willkürlich hingerichtet. In den Gefängnissen war Folter die Regel, auch das ein eindeutiger Verstoß gegen die Genfer Abkommen.
Das Massaker von Racak zwang schließlich die internationale Gemeinschaft im Frühjahr zu einer entschlosseneren Politik. Mit Beginn der Nato-Luftangriffe wurden Kosovaren zum Freiwild. Die "Operation Hufeisen" hatte die Vertreibung der knapp zwei Millionen Kosovo-Albaner zum Ziel. Bereits in Bosnien waren die "ethnischen Säuberungen" nicht Nebenwirkung, sondern eigentliche Absicht der Kriegführung. Im Kosovo gingen serbische Einheiten mit ähnlicher Systematik vor. Gegen das internationale Recht bedienten sich Polizisten, Soldaten und Paramilitärs der Zivilisten als menschliche "Schutzschilder".
Ähnlich wurde der festgeschriebene Schutz für Ärzte und medizinisches Personal ins Gegenteil verkehrt. Albanische Ärzte waren den serbischen Einheiten besonders "verdächtig". Wenn sie sich um Verletzte kümmerten, machte man ihnen zum Vorwurf, den "Terroristen" zu helfen. Eine Reihe von Medizinern ist spurlos verschwunden oder getötet worden. Auch Hilfsorganisationen konnten im Kosovo nur mit wachsenden Schwierigkeiten ihrer Arbeit nachgehen. Auf Schritt und Tritt wurden sie von den serbischen Behörden behindert, bis die humanitäre Hilfe unmöglich wurde. Während der Nato-Luftangriffe blieben die humanitären Helfer ganz aus dem Kosovo ausgesperrt. Die Delegierten des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz mussten als letzte abziehen, aus Sicherheitsgründen.
"Sicherheitskräfte" konfiszierten Fahrzeuge, Büroeinrichtungen und Computer. Im Juni nahmen die abziehenden serbischen Einheiten nicht nur Diebesgut mit, sie verschleppten auch 2270 Albaner. Darunter die Ärztin Flora Brovina. Sie hatte sich in Pristina um Verletzte gekümmert. Am 21. April nahmen Polizisten sie fest. Heute sitzt Flora Brovina in Pozarevac, der Heimatstadt von Slobodan Milosevic, im Gefängnis.
https://www.tagesspiegel.de/politik...isch-gegen-bestimmungen-verstossen/86416.html
 
findest du es nicht komisch das Milo kurz nach der Nato Intervention zurücktreten musste, ist ja nicht so das Milo nur eine kurze Regentschaft in Serbien hatte. Also ist das schon richtig wenn man die These aufstellt das die Nato Serbien sozusagen zur Demokratie "gebombt" hat.

Guter Punkt. Aus US Sicht muss die Kosovo-Kampagne so erfolgreich gewesen sein, dass die Bush Administration glaubte, so etwas ähnliches könne auch im nahen Osten funktionieren. Immerhin hat man mit läppischen 78 Tagen Bombardement das Milosevic-Regime in einem Abwasch gleich mitentsorgt.
 
Dann müssen die Serben seit mindestens 1878 leider sehr oft "getäuscht" worden sein, wenn man auf ihre Angriffs- und Vernichtungskriege sowie Vertreibungswellen gegen ihre Nachbarvölker, insbesondere hier gegen die Albaner zurückblickt.

Pse bre djal je kaq budall e flet pa ditë bash kurgjo hiç e i relativizon krimet e çetnikeve?! A s'po te doket boll qe keta vet i mohojnë ne çdo rast qe u jepet mundesia krimet kunder popujve fqinje e e fajesojne NATO'n e te dreqin e te birin, veç mos me marrë pergjegjesi? Ti je kah flet me fjalorin e ultranaciobalisteve serb, si p.sh te Sheshelit e te Millosheviçit. Ata argumentet e njejta i kishin/i kanë si tuat.

Gleiches zählt wohl für Albaner, sogar noch vor 1878, im 16/17 Jahrhundert gab es erste große Flüchtlingswellen und Vertreibungen an Kosovo Serben, woran auch ethnische Albaner unterm osmanischen Hut beteiligt waren. Sofern wir das nicht zählen beginnt der serbisch-albanische Konflikt ungefähr ab 1878 oder noch etwas früher.
 
So sieht die serbische Kampfmoral aus. Sich vor dem bewaffneten Gegner wegducken und Grausamkeiten an unschuldigen Zivilisten begehen, weil man das eben kann. Genau Maradona du dumme Kreatur zeigst mit deinen Beiträgen wie zivilisiert ihr seid. Nichts rechtfertigt eure Gräueltaten an unschuldigen Zivilisten überhaupt nichts.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Gleiches zählt wohl für Albaner, sogar noch vor 1878, im 16/17 Jahrhundert gab es erste große Flüchtlingswellen und Vertreibungen an Kosovo Serben, woran auch ethnische Albaner unterm osmanischen Hut beteiligt waren. Sofern wir das nicht zählen beginnt der serbisch-albanische Konflikt ungefähr ab 1878 oder noch etwas früher.

Das sind schon ziemlich kranke Ansichten... Ernsthaft 19. Jhdt. für die Verbrechen der 90er heranziehen? Karadzic‘s Denkweise
 
Natürlich war das eine staatlich organisierte Säuberungs- und Vertreibungsaktion. Allein durch die Tatsache, dass diese Einheiten Teil des serbischen Militärs und der Polizeiapparats waren oder paramilitärische Einheiten durch den serbischen Staat zumindest geduldet wurden (in Wahrheit wurden Paramilitärs sogar vom Staat organisiert), so muss sich der serbische Staat ihr Handeln zurechnen lassen. Militär und Polizei sind audführende Organe eines Staates. All ihr Handeln ist dem jeweiligen Land zuzurechnen. Zumal solchen Aktionen nicht nuŕ von vereinzelten Militär- und Polizeieinheiten geplant und ausgeführt wurden, sondern sie wurden von hohen Stellen selbst geplant oder genehmigt.

Der Versuch staatlich organisierte und durchgeführte Verbrechen als Exzesse einzelner Personen darzustellen ist ein perfider Versuch sich aus der Verantwortung zu ziehen. Betrachtet man die Opferzahlen im Kosovokrieg, dann müssen das erstaunlich viele Exzesse gewesen sein von denen der serbische Staat - mir nichts, dir nichts - nichts bemerkt hat. 13 000 Tote, 880 000 ins Ausland Vertriebene Menschen und der serbische Staat merkt nichts? Wo leben wir denn bitte? Hinterm Mond?

Es verneint auch keiner das es bei Racheaktionen serbischer Einheiten diese Taten gab in der Menge und Höhe, spielten sich diese jedoch fast alle ab als die NATO anfing Serbien zu bombardieren, sprich ab 24. März bis 10. Juni 1999. Vor dem NATO Bomben sprechen sehr viele Indizien und Zeugen von kämpfen staatlicher Einheiten gegen albanische schwer bewaffnete aufständische.


Ach und noch was zu ergänzen, manche sagen es ist egal ob die massaker und geplante Vertreibung erst während der NATO einsetzt oder davor, ich finde das hat schon ein großen Unterschied, allein wegen der Wahrheit und der Grundlage für ein Angruffskrieg, ähnlich war das doch auch 3 Jahre später im Irak

Mit dieser ARD/ZDF ab 5:50 Minute will ich mal die deutschen General Präsident der OSCE Beobachter zitieren, schaut euch die Aussage von Rudolph Scharping und danach die der OSCE, der sagt das eine humanitäre katastroph die ein Angriffskrieg der NATO rechtfertigen würde, lag vor Kriegsbeginn nicht vor, diese eskalierte erst mit den NATO Bomben. Das sag nicht ich und das ist auch keine serbische Quelle und kein Serbe der dies behauptet

https://youtu.be/ZtkQYRlXMNU

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Das sind schon ziemlich kranke Ansichten... Ernsthaft 19. Jhdt. für die Verbrechen der 90er heranziehen? Karadzic‘s Denkweise

Das hat ja keiner gesagt, jebo te Radovan
 
Wie Maradona verzweifelt versucht Täter als Opfer hinzustellen und mit welcher Ausdauer....ist schon erschreckend
 
Ist nicht das einzigste bei dem er genauso wie Karadzic denkt. Der glaubt wirklich er könnte seinen kranken Geist unter nettem Getue verstecken.

Keine Ahnung wie man nach allem was passiert ist, noch so denken kann? Da ist doch der ewige Teufelskreis vorprogrammiert. Nur das Serbien sowieso nie wieder Gelegenheit dazu bekommen wird
 
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