Der Film "300" ist in keinsterweise real, sondern eine Comic-Verfilmung, die auf geschichtliche Ereignisse basiert.
Die 300 Spartiaten, König Leonidas, Themistokles, die Perser usw. gab es tatsächlich und es gab die 3-tägige Thermopylenschlacht. Danach wurde Athen von den Persern niedergebrannt und Themistokles zerstörte die komplette persische Flotte, so dass Xerxes zum Rückzug gezwungen wurde.
Danach fanden noch weitere punktuelle griechische Angriffe gegen Perser an, wie zB. bei Plataea, Mykale oder Sestos. Dieser geschichtliche Zeitpunkt ist so wichtig, da es das erste Mal war, dass griechische rivalisierende Stadtstaaten ihre Differzen beilegten und gemeinsam kämpften. Griechenland wurde zu etwas, was das vorher nicht gewesen war. Es war nicht mehr eine Ansammlung von kleinen Stadtstaaten, sondern war im Begriff ein Land zu werden. Man verstand sich nicht länger als Spartiate oder Athener, sondern als Griechen, als Teil eines Ganzen.
Philipp der Zweite von Makedonien ging noch einen Schritt weiter und vereinte die griechischen Stadtstaaten endgültig zu einer Nation. Sein Sohn Alexander der Große zerschlug schliesslich das Perserreich. Die griechische Kultur, Politik, Gesetze, Literatur, Philosophie und Kunst erobern die Welt.
Die griechische Kultur hat sich ausgebreitet und wurde die Grundlage für die westliche Zivilisation. Das wäre vollkommen unmöglich gewesen, wenn Griechenland weiterhin nur aus unterschiedlichen Stadtstaaten bestanden hätte. Doch es ist zu einer Nation geworden und dieses Nationalgefühl hatte seinen Ursprung am Pass bei den Thermopylen.
150 Jahre später sollte das Andenken an die 300 gefallenen Spartiaten den Sieg über Persien bekräftigen. Wenn die Perser gesiegt hätten, wäre die Demokratie im Keim erstickt worden.
Hippokrates