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8 Erfindungen, die wir Muslimen zu verdanken haben

Menschen mit Minderwertigkeitskomplexe wie du ziehen sich in Facebook-Gruppen zurück und teilen Zitate, die teilweise gefälscht oder aus dem Zusammenhang gerissen sind und spielen Opferrolle.Die einzigen die das begriffen haben (zumindest ein Teil des Volkes) sind die Türken.Aber auch die müssen sich bei der Industrie 4.0 hinten anstellen.Länder wie Norwegen oder Schweden sind z.B kulturell-zivilisatorisch und ökonomisch verglichen mit Bangladesch und Pakistan so krass überlegen, dass manche Politiker ernsthaft darüber nachdenken, ob man irgendwie einen Gang runterschalten sollte, damit auch Dritte Welt Länder etwas von der Digitalisierung haben.

Kulturell ist echt ein breit gefächerter begriff man kann jetzt nicht wirklich sagen das ein Schwede einem aus Bangladesh kulturell überlegen ist da beide Länder ihre eigene Kultur haben und es heute in der globalisierten welt keine wirklich großen zivilisatorischen unterschiede gibt. Sicherlich kann man jetzt mit Demokratie kommen aber ein Chinese würde vielleicht sagen das das westliche werte sind und man im Osten von anderen werten beeinflusst ist. Aber im Bereich Ökonomie und Digitalisierung hast du recht da gibt es immer noch gravierende unterschiede. Ob man das aber zu Kultur zählen kann? Ich glaube in einer globalisierten welt stellt die Digitalisierung kein allein Merkmal einer einzelnen Kultur dar.
 
Zumal wissenschaftliche Leistungen absolut nichts mit dem zu tun haben was AP da aufgeführt hat, vlt. hat er sich im Thread geirrt.
 
Find diese Liste eigentlich echt lächerlich. Man hat es nicht der Religion zu verdanken, bzw. nicht dass sie Moslems waren, sondern ihren Fähigkeiten. Nationale Vergleiche, wie "diese sachen haben wir den Ungarn zu verdanken" sind auch lächerlich, aber noch irgendwie verständlich, da die Kultur jene Erfinder inspiriert haben kann. Diese Dinger sind ja nichtmal etwas, welche irgenwie aus der Religion kommen, wie vielleicht die Teppichkunst oder so.
 
Auch das ist z.T. irreführend: wissenschaftliche Errungenschaften und Erfindungsreichtum ist definitiv keine Frage der Religion, es sind nicht "die Muslime" sondern einige seeehr wenige helle Köpfe (und in dieser Epoche zufällig oft Muslime), die individuelle Leistung erbracht haben. Es ist deshalb absurd ihre Leistungen für Islam zu vereinnahmen, jeder Versuch wird genau wie hier jämmerlich scheitern, und dann werden wieder manche "Islamophobie" heulen.

Irreführend für Leute ohne Wissen! Es waren in dieser Zeit eben Muslime wie in anderen Zeiten Polytheisten (Griechen) oder Juden und Christen in Europa, aber wie du schon gesagt hast, hat das nichts mit der Religion zu tun.Aber Hohlköpfe raffen das nicht! Fakt ist jedoch auch, dass es Histrorisch gesehen unter der islamischen Herrschaft (Expansion) ein Fortschritt in dieser Region gab.Natürlich ist hier die Religion kein Faktor für Fortschritt aber ich habe bewusst den Islam hervorgehoben, weil es auf der anderen Seite ebenfalls Hohlköpfe gibt die Meinen,dass unter einer religiösen Herrschaft keine Forschung und Wissenschaft stattfinden kann bzw. nicht möglich ist.Viele sagen das,weil sie nur die europäische Sicht kennen also das "finstere Mittelalter" und die Kirche und versuchen zu verallgemeinern.So oder so ist die Religion kein Faktor aber manche User haben eben Komplexe une fühlen sich schnell beleidigt! Aber dieser Türk ist n Troll ihr solltet ihn nich allzu ernst nehmen.Du z.B solltest lieber Muz ye ( ne Banane essen).
 
Abū Alī al-Husain ibn Abd Allāh ibn Sīnā (arabisch أبو علي الحسين بن عبد الله ابن سينا, DMG Abū ʿAlī al-Ḥusain b. ʿAbd Allāh ibn Sīnā; * um 980 in Afschana (Afšana) bei Buchara in der persischen Provinz Chorasan; † Juni 1037 in Hamadan) – kurz Ibn Sina und latinisiert Avicenna – war ein persischer Arzt, Physiker, Philosoph, Dichter, Jurist, Mathematiker, Astronom, Alchemist und Musiktheoretiker. Er zählt zu den berühmtesten Persönlichkeiten seiner Zeit und hat insbesondere die Geschichte und Entwicklung der Medizin maßgeblich geprägt. Einige seiner philosophischen Ausarbeitungen wurden von späteren Mystikern des Sufismus rezipiert.

Kanon der Medizin

Die erste Seite einer Abschrift des Kanons von 1597/98
Der Qānūn at-Tibb (Kanon der Medizin; arabisch القانون في الطب, DMG al-Qānūn fī ṭ-Ṭibb) ist das bei weitem berühmteste von Avicennas Werken, woraus auch sein Beiname al-Qānūni herrührt. Das Werk ist mehrfach unterteilt. Die Hauptunterteilung sind die fünf Bücher:

Allgemeine Prinzipien (Theorie der Medizin)
Alphabetische Auflistung von Medikamenten (Arzneimittel und ihre Wirkungsweise)
Krankheiten, die nur spezielle Organe betreffen (Pathologie und Therapie)
Krankheiten, die sich im ganzen Körper ausbreiten (Chirurgie und Allgemeinkrankheiten)
Produktion von Heilmitteln (Antidotarium)
Im die Medizin systematisch zusammenfassenden Qānūn wird beispielsweise beschrieben, dass Tuberkulose ansteckend ist und dass Krankheiten von Wasser und Erde übertragen werden können. Er gibt eine wissenschaftliche Diagnose von Ankylostomiasis (Hakenwurmbefall) und beschreibt die Bedingungen des Auftretens von Eingeweidewürmern. Der Qānūn behandelt die Wichtigkeit von Diäten, den Einfluss des Klimas und der Umwelt auf die Gesundheit und den chirurgischen Gebrauch von peroral zugeführten Anästhetika. Avicenna rät Chirurgen, Krebs in seinen frühesten Stadien zu behandeln und sicherzustellen, dass alles kranke Gewebe entfernt worden ist. Erstmals wird von ihm die Harnfistel, wie sie bei Verletzungen der Harnblase durch die Geburt auftreten kann beschrieben. Des Weiteren wird die Anatomie des Auges richtig beschrieben, und es werden verschiedene Augenkrankheiten (wie Katarakt) beschrieben. Außerdem werden Symptome ansteckender und sexuell übertragbarer Krankheiten genannt sowie auch diejenigen von Diabetes mellitus. Das Herz wird als Pumpe aufgefasst.

Die Materia Medica („Medizinisches Material“) des Qānūn enthält 760 Medikamente mit Angaben zu deren Anwendung und Wirksamkeit. Avicenna war der erste, der Regeln aufstellte, wie ein neues Medikament zu prüfen sei, bevor es Patienten verabreicht wird.

Avicenna bemerkte die enge Beziehung zwischen Gefühlen und dem körperlichen Zustand, befasste sich im Sinne der griechischen Humoralpathologie mit der positiven physischen und psychischen Wirkung der Musik auf Patienten und stellte auch Beziehungen der menschlichen Temperamente zu den unterschiedlichen modalen Tonsystemen und tradierten Melodien her, die sich heute noch in den Dastgahha der persischen und Maqamat der arabischen Musik finden. Zu den vielen psychischen Störungen, die er im Qānūn beschreibt, gehört auch die Liebeskrankheit. Wie es heißt, habe Avicenna die Krankheit des Prinzen von Gorgan diagnostiziert, der bettlägerig war und dessen Leiden die örtlichen Ärzte verwirrte. Avicenna bemerkte ein Flattern im Puls des Prinzen, als er die Adresse und den Namen seiner Geliebten erwähnte. Der große Arzt hatte ein einfaches Heilmittel: Der Kranke sollte mit seiner Geliebten vereint werden.

Vor 1180 entstand, verfasst von Guido von Arezzo dem Jüngeren, ein Liber mitits genannter Purgiertraktat, der die medizinische Avicenna-Rezeption einleitete. Ebenfalls im 12. Jahrhundert (vor 1187) wurde der Kanon von Gerhard von Cremona in Toledo ins Lateinische übersetzt. Das Werk, von dem 1470 im gesamten Abendland 15–30 lateinische Ausgaben existierten, galt bis ins 17. Jahrhundert als wichtiges Lehrbuch der Medizin. 1493 erschien es in Neapel in einer hebräischen Fassung, 1593 wurde es als eines der ersten persischen Werke in Rom in arabischer Sprache gedruckt. 1650 wurde der Kanon zum letzten Mal an den Universitäten von Löwen und Montpellier benutzt.

An der Universität Wien musste Pius Nikolaus von Garelli (Dr. med. et phil. der Universität Bologna) zur Aufnahme in die medizinische Fakultät noch am 18. Februar 1696 eine feierliche „Repetition“ über einen Abschnitt des Canon des Avicenna mit anschließender Argumentation der Gründe abhalten, die für oder wider die darin enthaltenen Thesen sprechen.

Liber Primus Naturalium: Natürliche Ursachen von Krankheiten und Missbildungen
Avicenna beschäftigte sich in seinem Werk Liber Primus Naturalium mit der Frage, ob Ereignisse wie Krankheiten oder Missbildungen Zufallsereignisse sind und ob sie natürliche Ursachen haben. Er analysierte dies am Beispiel Polydaktylie. Seine Erkenntnis war: Wenn ein Ereignis selten ist, hat es unabhängig davon eine natürliche Ursache, auch wenn eine solche unnatürlich erscheint. Krankheiten oder Missbildungen werden von Avicenna am Beispiel Polydaktylie unter neuem Vorzeichen gesehen: Sie sind keine übernatürlichen und keine zufälligen Phänomene. Die Erkenntnis, dass solche Phänomene natürlich sind, ist ein fundamentaler Schritt in Richtung einer konsequent naturalistischen Betrachtung medizinischer Phänomene. Avicennas Folgerung, allen medizinischen Phänomenen natürliche Ursachen zuzuschreiben, war damit der Aufklärung in Europa um 700 Jahre voraus.

Weitere medizinische Werke
Neben dem Kanon und dem Liber Primus Naturalium gibt es noch 14 weitere medizinische Werke Avicennas, von denen acht in Versen geschrieben sind. Sie enthalten unter anderem die 25 Zeichen der Erkennung von Krankheiten, hygienische Regeln, nachgewiesene Arzneien, anatomische Notizen. Unter seinen Prosa-Werken fand die Abhandlung über Herzmedikamente besondere Beachtung.

Naturwissenschaft
Avicenna beschäftigte sich auch mit Naturwissenschaften. In der Astronomie arbeitete er seinem Schüler al-Dschuzdschani zufolge an Ptolemäus’ Sternenmodell und vermutete, dass die Venus der Erde näher stehe als die Sonne. Die Astrologie lehnte er ab, weil ihre Brauchbarkeit nicht empirisch nachweisbar und sie mit der islamischen Theologie unvereinbar sei. Avicenna zitierte einige Passagen aus dem Koran, um dieses Urteil religiös zu untermauern.

Er beschrieb die Wasserdampfdestillation zur Erzeugung von Ölen bzw. öligen Auszügen. Andererseits stand er der damaligen Chemie, der Alchemie, relativ skeptisch gegenüber und glaubte nicht an einen Stein der Weisen. Alchemistisch erzeugtes Gold war, wie er in seinem Kitab al-Schifa schrieb, nur eine Imitation und er bestritt die Gleichheit natürlicher und künstlicher Stoffe. Sie war in den frühen Übersetzungen oft der Meteorologica von Aristoteles beigefügt, da die Herausgeber sie für aristotelisch hielten, und übte einen beträchtlichen Einfluss auf die alchemistische Literatur aus als Gegenpol, gegenüber dem man sich rechtfertigte. Einige der ihm später zugeschriebenen alchemistischen Schriften sind spätere Unterschiebungen (wie De anima in arte alkemia), beeinflussten aber z. B. Roger Bacon.

In der Geologie gab er zwei Ursachen für die Entstehung von Bergen an: „Entweder entstehen sie durch das Aufbäumen von Erdschichten, wie es bei schweren Erdbeben geschieht, oder sie sind die Folge von Wasser, das neue Wege suchte und Täler herausgewaschen hat, wo weichere Gesteinsschichten zu finden sind … Dies muss jedoch eine große Zeit in Anspruch nehmen, in der die Berge selbst geringer werden könnten.“

Auch in der Physik war Avicenna vielfältig tätig; so verwendete er Thermometer, um die Temperatur bei seinen Experimenten zu messen, und stellte eine Theorie über Bewegung auf. Darin befasste er sich mit der Kraft und der Bahnneigung eines Geschosses und zeigte, dass ein Geschoss sich in einem Vakuum ewig fortbewegt. In der Optik argumentierte er, dass die Lichtgeschwindigkeit endlich sei, und gab eine Beschreibung des Regenbogens.

Philosophie
Avicenna beschäftigte sich ausgiebig mit philosophischen Fragen, sowohl mit Metaphysik als auch mit Logik und Ethik. Seine Kommentare zu Werken des Aristoteles enthielten konstruktive Kritik an dessen Auffassungen und schufen Voraussetzungen für eine neue Aristoteles-Diskussion. Avicennas philosophische Lehren werden sowohl von westlichen als auch von muslimischen Forschern als weiterhin aktuell eingeschätzt.

Der Kanon wurde um die Mitte des 12. Jahrhunderts von Gerhard von Cremona in Toledo ins Lateinische übersetzt. Indem Gerhard den Namenszusatz al-raïs mit princeps („Fürst“) und im Explicit des Kanons mit rex („König“) übersetzte, trug er zu der besonders in Italien seit dem 14. Jahrhundert verbreiteten Legende bei, dass Avicenna ein „Fürst von Cordoba“ oder von Sevilla gewesen sei. Daher erscheint Avicenna in bildlichen Darstellungen oft mit Krone und Zepter und wurde auch in der islamischen Welt oft als „fürstlicher Meister“ (türkisch Scheikü'r-Reis) dargestellt. Etwa zur gleichen Zeit wie Gerhards Übersetzung entstand in der Übersetzerschule von Toledo eine dem Erzbischof Johannes von Toledo (1151–1166) gewidmete Übersetzung des Kitāb al-Schifā, die zunächst durch den jüdischen Philosophen Abraham ibn Daud bzw. Avendauth (Avendarith israelita philosophus) aus dem Arabischen ins Spanische und dann durch Dominicus Gundisalvi aus dem Spanischen ins Lateinische übertragen wurde. Aus dieser Übersetzung hat besonders das sechste Buch über die Seele unter dem Titel Liber sextus naturalium die philosophischen Debatten der Scholastik seit der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts nachhaltig geprägt. Eine selbständige Übersetzung speziell des achten Buches über die Tiere wurde in der Zeit nach 1220 von Michael Scotus in Italien angefertigt und Friedrich II. gewidmet: ein in Melfi entstandenes, kaiserlich autorisiertes Exemplar ist im Kolophon auf den 9. August 1232 datiert.

Avicennas Kompendium Dāneschnāme-ye ʿAlā’ī wurde zwar nicht direkt ins Lateinische übersetzt, wurde jedoch indirekt einflussreich für die lateinische Tradition, nämlich dank der Verwendung durch Al-Ghazali als Vorlage für dessen Schrift Maqāṣid al-falāsifa (Die Absichten der Philosophen, 1094), in der dieser seinem Angriff auf die Lehren Ibn Sinās, Al-Farābīs und anderer „Philosophen“ (Tahāfut al-falāsifa, Die Inkohärenz der Philosophen, 1095, lat. Destructio philosophorum) zunächst eine Darstellung von Grundbegriffen der Logik, Metaphysik, Theologie und Physik aus den Lehren dieser Philosophen vorhergeschickt hatte. Maqāṣid al-falāsifa wurde bereits in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts in Toledo ins Lateinische übersetzt, wohl von Dominicus Gundisalvi, und kursierte dann in einer der Handschriften unter dem Titel Liber Algazelis de summa theoricae philosophiae. Die lateinischen Leser kannten die Abhängigkeit von Avicennas Dāneschnāme-ye ʿAlā’ī nicht, sondern hielten das Buch für eine Darlegung genuiner Lehre Al-Ghazālīs, was dann dazu führte, dass der letztere auch von solchen Autoren besondere Wertschätzung erfuhr, die mit der von ihm bekämpften Traditionslinie sympathisierten.

Avicenna unrichtig zugeschrieben wurde eine unter dem Titel Liber Avicennae in primis et secundis substantiis et de fluxu entis oder auch De intelligentiis verbreitete, platonisierende Schrift des 12. Jahrhunderts, die unter anderem aus Dionysius Areopagita, Augustinus und Avicenna schöpft und jedenfalls von einem christlichen lateinischen Autor stammt, wahrscheinlich von Dominicus Gundisalvi. Avicenna zugeschrieben wurde ferner auch ein Liber de causis primis et secundis, der in der Nachfolge des pseudo-aristotelischen Liber de causis steht und ebenfalls im 12. Jahrhundert in Toledo entstand.

In der lateinischen Scholastik wurde Avicenna zu dem – nach Averroes – angesehensten Vertreter der Persischen Philosophie und Vermittler der aristotelischen Philosophie und Naturkunde. Seine Werke wurden nicht nur an den Artistenfakultäten und von Theologen wie Thomas von Aquin und Johannes Duns Scotus, sondern seit dem ausgehenden 13. Jahrhundert auch und besonders an den medizinischen Fakultäten, und dort dann sowohl unter medizinischen wie auch philosophischen Fragestellungen rezipiert, wobei besonders Montpellier in Frankreich und Bologna in Italien eine Schlüsselrolle spielten. In Montpellier gehörte der Kanon seit 1309 (und bis 1557) zum medizinischen Pflichtprogramm. In Bologna wurde die Rezeption maßgeblich von Taddeo Alderotti († 1295), Professor seit 1260, initiiert, dessen Schüler Dino del Garbo die Ansätze in Bologna, Siena, Padua und Florenz weiterführte. Dinos Schüler Gentile da Foligno wiederum, der vornehmlich in Siena und Perugia wirkte, verfasste den ersten annähernd vollständigen lateinischen Kommentar des Kanon, ein Unterrichtswerk, das dann bis ins 16. Jahrhundert große Wirkung entfaltete.

Neue lateinische Übersetzungen des Kanon und weiterer, bis dahin zum Teil unübersetzter Schriften Avicennas fertigte Andrea Alpago († 1522) aus Belluno an. Alpago war rund dreißig Jahre lang als Arzt an der venezianischen Gesandtschaft in Damaskus tätig und studierte dort arabische Handschriften der Werke von Avicenna und Averroes und ihrer arabischen Kommentatoren. Seine Bearbeitung des Kanon, die 1527 erstmals im Druck erschien, entstand als kritische Revision und Glossierung der etablierten Übersetzung von Gerhard von Cremona. Sie wurde seit der Erstausgabe in mehr als 30 Neuauflagen und Neuausgaben gedruckt. Der Kanon blieb bis ins 17. Jahrhundert eines der Hauptwerke der medizinischen Wissenschaft.
 
Von Welt der Wunder eine interessante Doku dazu

Uhren, Tresorschlösser und Abwassersysteme zählten im 12. und 13. Jahrhundert zu den zahlreichen technischen und medizinischen Errungenschaften der Muslime. Diese wissenschaftliche Überlegenheit schürte den Neid der Christen. Die Kirche stahl die Aufzeichnungen über Erfindungen, um diese Jahrhunderte später als Leistungen der Christen auszugeben. Werden Sie Zeuge des ersten Falls von „Wissenschaftsspionage“ und „Datenklau“.


https://www.youtube.com/watch?v=48AvhUPLznk
 
Schon der erste Punkt "Die Ziffern" ist falsch. Da sie aus Indien stammen.
Reicht mir schon, um die restlichen Punkte nicht durchzulesen :lol:

Das stimmt aber sie wurden weiter entwickelt oder neuerfunden.

Das ist arabisch-indisch:
٢٠١٥

Das ist arabisch-modern:
2015

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nicht nötig,es reicht das er dich sprechen lässt!

Du kannst glücklich sein dass Er dich auch sprechen lässt.

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Attentate mit Flugzeugen gegen Wahrzeichen, LKW-Attentate ...

Gabs schon: https://www.youtube.com/watch?v=O1AhTbs9IEQ

https://www.youtube.com/watch?v=hziFBOx4yqc

Muslime als Volk haben offiziell seit Osmanen keine religiöse Kriege geführt, und für Osama war WTC anscheinend der Turm von Babel.

Tabari II:108 „Sie verließen Jerusalem und fielen am Berg des Rauchs. Als Nimrod sah, dass er mit dieser Methode nichts erreichen würde, begann er einen Turm zu bauen – höher und höher. Dann entleerte er Exkremente durch ihn. Doch Allah ergriff sein Gebäude an seinen Grundmauern, sodass das Dach von oben her auf sie stürzte; und die Strafe kam über sie, ohne dass sie ahnten, woher. [ Koran 16:26]“

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Auch das ist z.T. irreführend: wissenschaftliche Errungenschaften und Erfindungsreichtum ist definitiv keine Frage der Religion, es sind nicht "die Muslime" sondern einige seeehr wenige helle Köpfe (und in dieser Epoche zufällig oft Muslime), die individuelle Leistung erbracht haben. Es ist deshalb absurd ihre Leistungen für Islam zu vereinnahmen, jeder Versuch wird genau wie hier jämmerlich scheitern, und dann werden wieder manche "Islamophobie" heulen.

Aber Albert Einstein war ein jüdische Wissenschaftler, das darf man schon sagen oder?:)
 
Aber Albert Einstein war ein jüdische Wissenschaftler, das darf man schon sagen oder?:)
Das ist eben der Unterschied: niemand nennt es "jüdische Einflüsse" und "jüdische Zivilisation" denen man was zu verdanken hätte, die Vereinnahmung von rein weltlichen Leistungen Einzelner gibt es nur im Islam
 
Erstens, haben Erfindungen nichts mit der Religion zu tun und zweitens, verdanken die Araber ihre Leistungen dem Impuls antiker, d.h. "heidnischer" Zivilisationen, vor allem den Griechen. Während die Schätze des antiken Wissens in Europa weitgehend vergessen wurden, haben die Araber fleißig Aristoteles, Platon, Galenos, Pythagoras, Hippokrates usw. studiert und übersetzt. Besonders Aristoteles galt unter arabischen Denkern dieser Zeit als "der große Meister". Im Islam sind "heidnische" Denkschulen eigentlich verboten, doch die damaliger Araber waren vernünftig genug zu erkennen, welch großen zivilisatorischen Wert die antike Kultur und Wissenschaft haben. Dank diesen Einflüssen haben sie sich intensiv mit Philosophie, Medizin, Mathematik usw. beschäftigt. Also nicht wegen des Islam, sondern trotz des Islam. Ereignisse wie die mongolische Invasion und das Erstarken extrem konservativer Kräfte haben letzten Endes zum Verfall der islamischen Welt geführt. Eine Reihe arabischer Denker haben beispielsweise den Koran als göttliche Offenbarung abgelehnt und versucht, diesen Anspruch auch rational zu widerlegen. Keiner hat ihnen die Köpfe abgeschlagen. Immerhin sprechen wir hier vom 11./12. Jahrhundert. In Europa war so eine Religionskritik damals undenkbar. Heute ist es umgekehrt.
 
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