Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Ab wann ist man ein Moslem? / Frage an Muslime

ExYuFriend

Top-Poster
Hallo zusammen,

wegen einem anderen Beitrag zum Thema (moslemisches Kind auf dem Arm eines serbischen Polizisten) stellt sich mir eine Frage.
Ab wann gilt man als Moslem? Mir ist bewusst dass es viele aktive Pflichten (tägliches Gebet, Almosen geben, Wallfart nach Mekka, Fasten uvm.) für Muslime gibt aber ab wann seht ihr euch selbst bzw. andere als Moslem der beginnt als Moslem zu leben?

Ich möchte das aus wirklich "theologischer Sicht" hinterfragen und nicht der oberflächlichen sekularen Meinung nach(denn diese sagt ja das das Kind auf dem Arm des Polizisten ein moslemisches Kind sei).
Aus meiner christlichen Überzeugung wird man erst durch die Erwachsenentaufe zu einem Christen. Aus orthodoxer/katholischer Sicht wird man durch die Kindertaufe ein Christ (diese Sicht kennt eigentlich die Bibel nicht genauso wenig Heiligen und Marienverehrung). Aber das soll hier nicht Thema sein sondern nur dem Verständnis her dienen.

Gibt es für Moslems ein gewisses Mindestalter bevor man durch das Glaubensbekenntnis ein Moslem wird?
Oder welche Vorstellung hat der Koran bzw. Muslime davon wie man ein vollwertiger Muslim wird?
Ein kleines Kind dass im Spiel dieses Glaubensbekenntnis nachspricht wird ja nicht wirklich annerkannt oder?

Danke schon einmal für eine sachliche Diskussion.
 
Muslim ist ganz einfach; ein Gottergebener Mensch... doch wenn Gott alles erschaffen hat, dann ist sowieso alles Gott-ergeben. Es ist also kein Sektenname.

Beachte auch das mit dem Wort Islam:
"Die Wüstenaraber sagen: ""Wir glauben."" Sprich: ""Ihr glaubt nicht; sagt vielmehr: "Wir haben den Islam angenommen", und der Glaube ist noch nicht in eure Herzen eingedrungen."... (49:14)

wie kann einer Islam annehmen, aber nicht an Gott glauben? ganz einfach, die nicht-Gott-Gläubige Menschen sind friedlich geworden! :) Aus diese Vers liest man auch, das Wörtliche zählt nicht, sondern das was im Herzen ist(zählt allein für Gott, Der darin blicken kann.... :) )

salam
 
Muslim ist ganz einfach; ein Gottergebener Mensch... doch wenn Gott alles erschaffen hat, dann ist sowieso alles Gott-ergeben. Es ist also kein Sektenname.

Beachte auch das mit dem Wort Islam:
"Die Wüstenaraber sagen: ""Wir glauben."" Sprich: ""Ihr glaubt nicht; sagt vielmehr: "Wir haben den Islam angenommen", und der Glaube ist noch nicht in eure Herzen eingedrungen."... (49:14)

wie kann einer Islam annehmen, aber nicht an Gott glauben? ganz einfach, die nicht-Gott-Gläubige Menschen sind friedlich geworden! :) Aus diese Vers liest man auch, das Wörtliche zählt nicht, sondern das was im Herzen ist(zählt allein für Gott, Der darin blicken kann.... :) )

salam

Ich verstehe was du meinst, dennoch bleibt meine Frage bestehen, ab wann jemand als vollwertiger Muslim angesehen wird.
Zum Christsein bedarf es der Taufe, dennoch ist die Taufe nichts was einen heiliger macht bzw. die Erlösung zementiert, genauso kann ein wahrer Nachfolger Gottes auch noch nicht getauft und errettet werden nach biblischer Sicht.

Dennoch gibt es doch etwas offizielles oder, darum gehts mir, was für Muslime untereinander einfach der Ordnung Gottes entspricht.
 
Ich verstehe was du meinst, dennoch bleibt meine Frage bestehen, ab wann jemand als vollwertiger Muslim angesehen wird.
nein, hast nicht verstanden, es zählt nicht wie der zweite den dritten bewertet... es heißt ja, Gottergebener und nicht Drittergebener... vollwertiger Muslim ist, dies zu akzeptieren, statt Götzen zu spielen und somit Shirk zu betreiben.... :) doch leider wurde das ganze falsch verbreitet, so das Sekten unter sich bestimmen was Muslim sei und was nicht..... Gott sei Dank ist aber die Grundlage des Islam(der Koran allein 16:89) für jeden Menschen lesbar da und so wie es aussieht, wirklich nicht verfälscht(außer die Übersetzungen, was man aber selbst überprüfen kann Arabisch<->Deutsch/Englisch)... :)
 
Er muss mit aller überzeugung einen speziellen Satz aussprechen. Dann ist er laut Islam ein Moslem.

Du meinst laut welche Sekte? diese spezielle Satz den Du meinst ist doch ein Widerspruch zu Sure 3:84, 46:9...? hier etwas darüber -> Die Shahadah: Das Glaubensbekenntnis der Ergebenen Islam ist keine neue Sekte und auch gar keine Sekte! es ist ein System des Friedens, wo Juden, Christen, ja, auch friedliche Götzendiener willkommen heißen(6:108)....

das ist natürlich nach all dem was über Islam verbreitet wurde, schwer zu glauben, doch so ist es...wer Interesse hat kann es für sich selbst studieren und sich davon überzeugen(ohne an Gott glauben zu müssen..... Ehrlichkeit wird vorausgesetzt....)
 
Du meinst laut welche Sekte? diese spezielle Satz den Du meinst ist doch ein Widerspruch zu Sure 3:84, 46:9...? hier etwas darüber -> Die Shahadah: Das Glaubensbekenntnis der Ergebenen Islam ist keine neue Sekte und auch gar keine Sekte! es ist ein System des Friedens, wo Juden, Christen, ja, auch friedliche Götzendiener willkommen heißen(6:108)....

das ist natürlich nach all dem was über Islam verbreitet wurde, schwer zu glauben, doch so ist es...wer Interesse hat kann es für sich selbst studieren und sich davon überzeugen(ohne an Gott glauben zu müssen..... Ehrlichkeit wird vorausgesetzt....)

Dobro je Sektašu oladi malo..

Was einige meinen ist dass man die Shahada aufsagt..

  • Lā ilāha illā ʾllāh(u) ‏لا إله إلا الله‎: „Es gibt keinen Gott außer Gott" (in Wissenschaftskreisen maßgebliche Übersetzung von Rudi Paret) ist der erste Teil des Glaubensbekenntnisses und kommt in dieser Form im Koran an zwei Stellen vor: in Sure 37:35 und in Sure 47:19.[SUP][2][/SUP] Welche Bedeutung dieser erste Teil des Glaubensbekenntnisses als Bekräftigung des Tauhid im Islam hat, bestätigen neben der Traditionsliteratur die islamischen Prophetenlegenden aus dem 8. Jahrhundert. Denn bereits Noach (arab. Nūḥ) soll seinen Söhnen zwei Befehle und zwei Verbote erteilt haben: Die Befehle waren, sich zu bekennen zu: a) „es gibt keinen (Gott) außer Gott“, b) „Lob sei Gott“ – wie es auch zu Beginn der Fātiha steht. Die Verbote waren: a) Götzendienerei (Schirk), b) Arroganz (kibr).[SUP][3][/SUP] In der Forschung wird auch angenommen, daß der Ursprung dieses ersten Teiles der Bekenntnisformel möglicherweise auf samaritanische Vorbilder zurückzuführen ist.[SUP][4][/SUP]
Der zweite Teil des Glaubensbekenntnisses ist die Bestätigung Mohammeds als Gesandter Gottes:

  • Muḥammadun rasūlu ʾllāh(i) – ‏محمد رسول الله‎ – "Mohammed ist der Gesandte Gottes". In dieser Form wird Mohammed in Sure 48, Vers 29 genannt; inhaltlich vergleichbar sind damit auch: Sure 3, Vers 144; Sure 33, Vers 40 und Sure 63, Vers 1.[SUP][5][/SUP]
Somit spricht man im islamischen Recht und in der Theologie von den zwei Glaubensbekenntnissen: asch-schahadatan ‏الشهادتان‎ / aš-šahādatān, oder vom Ausdruck des Monotheismus kalimat at-tauhid / ‏كلمة التوحيد ‎ / kalimatu ’t-tauḥīd.[SUP][6]

[/SUP]

Die Schiiten fügen meist noch einen dritten Satz hinzu:

  • ʿAlīy walīyu ʾllāh(i) – ‏علي ولي الله‎ – Ali "ist der Freund Gottes"[SUP][7][/SUP][SUP][8][/SUP]
Die oben dargestellte Form der Schahāda ist allerdings das Ergebnis ritualrechtlicher Kompromisse unter den Gelehrten der Rechtsschulen, denn gemäß Überlieferungen in der Traditionsliteratur soll Mohammed gelehrt haben:
„Die Grüße gelten Gott, wie auch die Segenswünsche und die guten Dinge. Friede sei mit dir, Prophet, und Gottes Erbarmen und sein Segen. Friede sei mit uns und mit den frommen Gottesdienern. Ich bezeuge … usw.[SUP][9][/SUP]“
al-Buchari:: K. al-Adhān (10), Kap. 148

Die islamischen Rechtsschulen greifen hierbei auf unterschiedliche Überlieferungsvarianten im Wortlaut des angeblichen Prophetenspruches zurück. Sie sind sich aber ritualrechtlich einig darüber, dass die obige Grußform keinen Pflichtteil im Gebetsritual darstellt.[SUP][10][/SUP]
 
Zurück
Oben