Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Afghanistan

Ivo willst Du eigentlich die Menschheit verarschen?
Welches Gesundheitssystem meinst Du, es war in Afghanistan nie eins vorhanden
Schon klar, denken zählt definitiv nicht zu den Dingen die du kannst. Die Bevölkerung verarschen mit deinem Dummschwätz ist deines. Und dein Faible für Taliban widerlich

Artikel aus November 2021 von Ärzte ohne Grenzen
Die Lage in Afghanistan ist nach wie vor schwierig. Das Gesundheitssystem leidet unter Engpässen an Versorgungsgütern, Personal und Medikamenten. Organisationen, die die medizinische Versorgung sicherstellen wollen, können keine Gehälter zahlen, weil sie Schwierigkeiten haben, Geld ins Land zu bringen.

Die Aussetzung wichtiger internationaler Finanzmittel schwächt das Gesundheitssystem noch weiter.

Gleichzeitig bewegt sich das Land – wegen der Sanktionen gegen die neue Regierung – auf einen wirtschaftlichen Zusammenbruch zu. Das Bankensystem ist lahmgelegt, Gehälter können nicht gezahlt werden, die Lebensmittelpreise steigen und die Menschen können nicht auf ihre Ersparnisse zugreifen.

 
USA wollen mit Taliban sprechen: Treffen in Doha
Die USA wollen sich noch diese Woche zu Verhandlungen mit den radikalislamischen Taliban treffen. Geplant seien Gespräche mit Vertretern der afghanischen Taliban sowie administrativen Leitern aus den Ministerien in der katarischen Hauptstadt Doha, teilte das US-Außenministerium heute mit.

Auf amerikanischer Seite würden der Sondergesandte für Afghanistan, Thomas West, und die Sonderbeauftragte für Frauen, Mädchen und Menschenrechte in Afghanistan, Rina Amiri, an den Verhandlungen teilnehmen. Themen seien Sicherheit, Drogenschmuggel und Frauenrechte.

In Afghanistan hat sich die Versorgungslage großer Teile der Bevölkerung seit dem Abzug westlicher Mächte und der Machtübernahme der Taliban drastisch verschlechtert. Da die Taliban nahezu jede öffentliche Betätigung von Frauen verboten haben, haben westliche Organisationen ihre Hilfen für das Land weitgehend eingestellt.

 
UNO: Al-Kaida hat Strukturen in Afghanistan unterwandert
Nach der erneuten Machtergreifung der Taliban in Afghanistan hat die Terrorgruppe al-Kaida die staatlichen Strukturen laut einem UNO-Bericht systematisch unterwandert.

„Unter der Schirmherrschaft hochrangiger Beamter der faktischen Taliban-Behörden infiltrieren al-Kaida-Mitglieder Strafverfolgungsbehörden und öffentliche Verwaltungsbehörden und gewährleisten so die Sicherheit der im ganzen Land verstreuten al-Kaida-Zellen“, heißt es in einem Bericht an den UNO-Sicherheitsrat.

Beziehung „eng und symbiotisch“
Al-Kaida operiere größtenteils verdeckt in Afghanistan, um das Narrativ aufrechtzuerhalten, dass sich die Taliban an Vereinbarungen hielten, afghanischen Boden nicht für terroristische Zwecke zu nutzen, steht darin. Doch die Beziehung zwischen Taliban und al-Kaida bleibe „eng und symbiotisch“.

 
Wird es da auch Proteste geben?
Taliban lassen Musikinstrumente in Afghanistan verbrennen
In Afghanistan hat die Religionspolizei der Taliban beschlagnahmte Musikinstrumente verbrennen lassen. Ein Vertreter der militant-islamistischen Gruppe in der westlichen Provinz Herat begründete die Maßnahme mit einem Musikverbot, wie die staatliche Nachrichtenagentur Bachtar heute berichtete.

Ein Foto des Nachrichtensenders Tolonews zeigte einen brennenden Haufen mit Dutzenden Musikinstrumenten, darunter Gitarren, und Lautsprechern.

Laut dem Bericht von Bachtar sagte ein hochrangiger Taliban-Funktionär, dass Musik „die Jugend in die Irre führt und die Gesellschaft zerstört“. Nach ihrer Rückkehr an die Macht im Sommer 2021 haben die Taliban die Ausstrahlung von Musik verboten. Das war bereits bei ihrer Herrschaft in den 1990er Jahren der Fall.

Erst vor Kurzem wurden Veranstalter von Hochzeiten angewiesen, keine Musik zu spielen. Viele afghanische Kunstschaffende haben das Land nach der Machtübernahme verlassen. Trotz der Ankündigung, moderater zu regieren, wurde die Taliban-Herrschaft zuletzt autoritärer und dogmatischer.

 
USA führen Gespräche mit Taliban
Die USA und Vertreter der radikalislamischen Taliban aus Afghanistan sind in Katar zu zweitägigen Gesprächen zusammengekommen. Die Regierung in Washington sei offen für weitere technische Gespräche mit den Taliban über wirtschaftliche Stabilität und den Kampf gegen den Drogenhandel, teilte das US-Außenministerium gestern nach den Gesprächen in Doha mit.

Gleichzeitig erneuerten die USA ihre Besorgnis über die Verschlechterung der Menschenrechtslage. Das Ministerium äußerte sich positiv über die verbesserten Finanzdaten des Landes, einschließlich der niedrigeren Inflation, und den Rückgang des Schlafmohnanbaus in Afghanistan im Rahmen des Verbots ab 2022.

USA fordern Aufhebung von Verboten für Frauen
Die USA seien bereit, den Dialog über die Drogenbekämpfung fortzusetzen, hieß es. Washington forderte die Taliban auf, das Verbot der höheren Schulbildung für Mädchen und der Berufstätigkeit von Frauen aufzuheben sowie inhaftierte US-Amerikaner freizulassen.

Taliban-Vertreter hätten bei den Treffen die Aufhebung von Reise- und anderen Beschränkungen für Taliban-Führer sowie die Rückgabe von Auslandsguthaben der afghanischen Zentralbank angesprochen, so die Regierung in Kabul. Die meisten Taliban-Führer benötigen eine Reisegenehmigung der Vereinten Nationen (UNO).

 
Zwei Jahre Taliban: „Keine Hoffnung“ für Frauen Afghanistans
Heute jährt sich in Afghanistan zum zweiten Mal der Tag, an dem die radikalislamischen Taliban nach zwei Jahrzehnten wieder die Macht an sich gerissen haben. Am 15. August 2021 stürmten sie den Präsidentenpalast in der Hauptstadt Kabul und übernahmen nach dem überstürzten Rückzug der internationalen Truppen die Kontrolle. Bis heute wird ihre Regierung von keinem Land anerkannt, westliche Botschaften haben das Land verlassen.

Die Taliban haben den Tag zu einem Feiertag erklärt – zum Feiern gibt es für die meisten Menschen im Land aber wenig Anlass. Das ganze Land leidet weiter unter einer humanitären Katastrophe. Trotz der Ankündigung, gemäßigter zu regieren als während ihres Regimes zwischen 1996 und 2001, wurde die Taliban-Herrschaft zuletzt autoritärer und patriarchaler.

Frauen und Mädchen sind vom öffentlichen Leben weitgehend ausgegrenzt. So dürfen sie in vielen Bereichen nicht mehr arbeiten und Parks, Fitnessstudios und Friseursalons nicht mehr betreten. Vor allem der Zugang zu Bildung ist stark eingeschränkt. Ab zehn Jahren dürfen Mädchen nicht mehr in die Schule gehen.

Taliban-Sprecher bestreitet Arbeitsverbot
Dass es ein Bildungs- oder Arbeitsverbot gibt, bestreitet Taliban-Sprecher Ahmad Wali Haqmal im ORF-Interview. Er habe selbst Menschenrechte studiert, das habe sein Leben verändert. „Ich habe verstanden, dass Länder, die sich als Hüter der Menschenrechte verstehen, sie selbst verletzten.“ Dafür gebe es viele Beispiele, sagte er, ohne welche zu nennen.

 
Die Kapitulation der USA in Afghanistan wirkt immer noch nach
Der Abzug vor zwei Jahren war für die Supermacht verheerend und hat die geopolitischen Karten zwischen Russland, China und Saudi-Arabien neu gemischt

Vor zwei Jahren rieb sich die Welt erstaunt die Augen: Dass sich die USA, um den Afghanistankrieg nach zwei Jahrzehnten beenden zu können, mit einer Machtbeteiligung der Taliban abgefunden hatten, war schwer genug zu schlucken. Dass die paschtunischen Gotteskrieger Kabul schon komplett übernahmen, als die US-Truppen und ihre Verbündeten noch nicht einmal das Feld geräumt hatten, war ein Schock. Die Supermacht sah verheerend aus. Sie erwies sich nicht nur als schwach, sondern auch als unzuverlässig. Die Rechnung bezahlten jene Afghanen und Afghaninnen, die auf die USA gesetzt hatten, um ihre Vision einer demokratischen und modernen Gesellschaft voranzutreiben.

Vor zwei Jahren rieb sich die Welt erstaunt die Augen: Dass sich die USA, um den Afghanistankrieg nach zwei Jahrzehnten beenden zu können, mit einer Machtbeteiligung der Taliban abgefunden hatten, war schwer genug zu schlucken. Dass die paschtunischen Gotteskrieger Kabul schon komplett übernahmen, als die US-Truppen und ihre Verbündeten noch nicht einmal das Feld geräumt hatten, war ein Schock. Die Supermacht sah verheerend aus. Sie erwies sich nicht nur als schwach, sondern auch als unzuverlässig. Die Rechnung bezahlten jene Afghanen und Afghaninnen, die auf die USA gesetzt hatten, um ihre Vision einer demokratischen und modernen Gesellschaft voranzutreiben.

 
Holten sich wahrscheinlich Tipps für Unterdrückung von Frauen.
FPÖ-Mitglieder besuchten Taliban in Afghanistan
Mehrere FPÖ-Mitglieder haben bei einer Reise nach Afghanistan unter anderen Taliban-Außenminister Amir Khan Muttaqi zu Gesprächen getroffen. Das geht aus einer Pressemitteilung samt Foto des afghanischen Außenministeriums hervor, die gestern veröffentlicht wurde.

Auf dem Foto sieht man neben Muttaqi und weiteren mutmaßlichen Mitgliedern der Taliban unter anderem den ehemaligen FPÖ-Abgeordneten im EU-Parlament, Andreas Mölzer, sowie den Ex-Nationalratsabgeordneten Johannes Hübner. Auch der afghanische TV-Sender Tolo News veröffentlichte dazu ein Foto auf Twitter (X).

Außenministerium riet von Reise ab
Das Außenministerium wusste bereits seit vergangener Woche von der geplanten Reise. Man habe „explizit davon abgeraten“, teilte eine Sprecherin auf APA-Anfrage mit. „Es handelt sich um die Reise einer Privatperson. Herr Mölzer ist kein offizieller Vertreter Österreichs“, hieß es weiter. Die Position der Bundesregierung sei hinlänglich bekannt, man erkenne die Taliban-Regierung nicht an.

Seites der FPÖ hieß es, man habe von der Reise erst aus den Medien erfahren. Generalsekretär Christian Hafenecker sagte gegenüber Puls24, es handle sich „um eine reine Privatangelegenheit dieser Personen“.

 
Zurück
Oben