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Afghanistan

Triggerwarnung!

"Die Taliban sammeln 11- bis 12-jährige Mädchen als Kriegsbeute und vergewaltigen sie. Soldaten, die jedes Haus betreten, nehmen je nach Bevölkerungszahl mindestens 3-4 Mädchen mit. Während die Schreie von Müttern und Kindern mir das Herz brechen, kommt mir folgende Frage in den Sinn; Wer kann seine Mutter und seinen Bruder so verlassen?"

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Social Media und ihre bizarren Behauptungen.
 
Bei aller Kritik an die Afghanen: Kaum jemand ist heute bereit, für sein Land zu kämpfen, geschweige denn zu sterben. Was das Problem damit ist: Soweit Terroristen eine gewisse Stärke aufbauen, können sie quasi überall regieren, da sich sowieso niemand wehren wird. Und Terroristen sind per Definition bereit zu Gewalt und gegebenenfalls für den Tod.
So ist es. Wenn man bedenkt, wie der Terror die Menschen mürbe gemacht hat. Wieviele Menschen an PTBS leiden. Es gab über 4000 Anschläge , darunter etliche Bombenanschläge mit mehr als 50 Toten, darunter Kinder und Mädchenschulen.
Herrschaft durch Terror und Angst. Die Taliban infiltrieren die Gesellschaft und sind überall präsent. Und jetzt durch die Großoffnessive steht das Land wieder da wo es vor der "humanen Intervention" stand. Beschissener gehts eigentlich nicht mehr.
Und das die Taliban jetzt auf einmal progressive Ansätze verfolgen ist mit Vorsicht zu genießen. Sie verfolgen IHRE Strategie. Das dies beinhaltet eine freie offene Gesellschaft aufzubauen, in der man den Menschen und vor allem den Mädchen und Frauen eine verheissungsvolle Zukunft garantiert, das wage ich zu bezweifeln.
 
Was für Behauptungen?
Solche:
"Die Taliban sammeln 11- bis 12-jährige Mädchen als Kriegsbeute und vergewaltigen sie. Soldaten, die jedes Haus betreten, nehmen je nach Bevölkerungszahl mindestens 3-4 Mädchen mit. Während die Schreie von Müttern und Kindern mir das Herz brechen, kommt mir folgende Frage in den Sinn; Wer kann seine Mutter und seinen Bruder so verlassen?"
 
So ist es. Wenn man bedenkt, wie der Terror die Menschen mürbe gemacht hat. Wieviele Menschen an PTBS leiden. Es gab über 4000 Anschläge , darunter etliche Bombenanschläge mit mehr als 50 Toten, darunter Kinder und Mädchenschulen.
Herrschaft durch Terror und Angst. Die Taliban infiltrieren die Gesellschaft und sind überall präsent. Und jetzt durch die Großoffnessive steht das Land wieder da wo es vor der "humanen Intervention" stand. Beschissener gehts eigentlich nicht mehr.
Und das die Taliban jetzt auf einmal progressive Ansätze verfolgen ist mit Vorsicht zu genießen. Sie verfolgen IHRE Strategie. Das dies beinhaltet eine freie offene Gesellschaft aufzubauen, in der man den Menschen und vor allem den Mädchen und Frauen eine verheissungsvolle Zukunft garantiert, das wage ich zu bezweifeln.
Fürs erste kann man nur inständig hoffen, dass sich nicht Bilder und Maßnahmen wie in den 90ern wiederholen werden. Sicher kann man nie sein.

Letztlich muss man aber auch im gewissen Maß akzeptieren, dass gerade in autoritär geprägten Gesellschaften die Menschen sich nur selbst ihre Freiräume schaffen können, müssen, und früher oder später auch immer werden. Um dort bei einem einigermaßen regionalen Beispiel zu bleiben. Ein Berliner Filmemacher, gebürtig aus Teheran, begleitete seine Schwester, deren Kolleginnen und Kollegen aus Teheran sowie Paris. Alles Musiker. Seine Schwester als Sängerin wollte es durchsetzen, als Frau quasi ein Solokonzert in Teheran aufführen zu dürfen. Was bis dato nicht gestattet wurde schon lange. Und wie sie dafür auch immer bei den Behörden vorsprechen musste etc. Er hat dann als Filmemacher auch erzählt, wie er natürlich auch selbst sein Filmmaterial präsentieren musste etc. Der heikle Moment in dem Film war, als sie dann einen Tag vor dem geplanten Auftritt doch noch mal einbestellt oder gar abgeholt worden war. Niemand wusste so richtig, was ihr jetzt kommt und überhaupt, Ging alles gut und der Film endet mit schon für sich extrem beeindruckenden Aufnahmen aus dem Konzert. Kurz und gut: Eine Zuschauerin fragte ihn dann (natürlich^^ so: Na was können wir denn in Deutschland für Frauen wie Ihre Schwester tun etc.? Und er so, obwohl sich jeder vorstellen kann und es auch zu sehen war, wie er in dem beschriebenen Moment um seine Schwester bangte, hat auch so geantwortet: Nichts. Das können und müssen die Frauen dort nur selbst ihre Freiräume erkämpfen. Und ich darf ehrlich sagen, eine Antwort in dieser Richtung hatte ich erwartet und habe das auch irgendwo verstanden, nachvollzogen.

Der Westen hat auch in, mit seinen gesellschaftlichen, sozialen Strukturen nicht umsonst eine starke Anziehungskraft. Menschen weltweit diesen Lebensentwurf vorzustellen. Völlig ok. Aber sich als das Maß aller Dinge zu sehen und zu meinen, dass man das jemandem überstülpen kann oder ähnllches. Das funktioniert nun einmal einfach nicht. Dafür sind soziale, religiöse, historische Prägungen einfach zu unterschiedlich.
 
Unfassbar was da abgeht. Und wenn man die Reaktion von China und Russland sieht, wird einem echt Bange. Hoffe Europa versteht, dass man zukünftig selbstständiger werden muss.
 
Unfassbar was da abgeht. Und wenn man die Reaktion von China und Russland sieht, wird einem echt Bange. Hoffe Europa versteht, dass man zukünftig selbstständiger werden muss.
Du meinst, dass sie zur Zusammenarbeit mit den Taliban bereit sind? Oder welche Reaktion? Was genau meinst du? DIe bösen bösen Russen und Chinesen. Werden dich noch auffressen usw.

Na ja, Gute Nacht.
 
Fürs erste kann man nur inständig hoffen, dass sich nicht Bilder und Maßnahmen wie in den 90ern wiederholen werden. Sicher kann man nie sein.

Letztlich muss man aber auch im gewissen Maß akzeptieren, dass gerade in autoritär geprägten Gesellschaften die Menschen sich nur selbst ihre Freiräume schaffen können, müssen, und früher oder später auch immer werden. Um dort bei einem einigermaßen regionalen Beispiel zu bleiben. Ein Berliner Filmemacher, gebürtig aus Teheran, begleitete seine Schwester, deren Kolleginnen und Kollegen aus Teheran sowie Paris. Alles Musiker. Seine Schwester als Sängerin wollte es durchsetzen, als Frau quasi ein Solokonzert in Teheran aufführen zu dürfen. Was bis dato nicht gestattet wurde schon lange. Und wie sie dafür auch immer bei den Behörden vorsprechen musste etc. Er hat dann als Filmemacher auch erzählt, wie er natürlich auch selbst sein Filmmaterial präsentieren musste etc. Der heikle Moment in dem Film war, als sie dann einen Tag vor dem geplanten Auftritt doch noch mal einbestellt oder gar abgeholt worden war. Niemand wusste so richtig, was ihr jetzt kommt und überhaupt, Ging alles gut und der Film endet mit schon für sich extrem beeindruckenden Aufnahmen aus dem Konzert. Kurz und gut: Eine Zuschauerin fragte ihn dann (natürlich^^ so: Na was können wir denn in Deutschland für Frauen wie Ihre Schwester tun etc.? Und er so, obwohl sich jeder vorstellen kann und es auch zu sehen war, wie er in dem beschriebenen Moment um seine Schwester bangte, hat auch so geantwortet: Nichts. Das können und müssen die Frauen dort nur selbst ihre Freiräume erkämpfen. Und ich darf ehrlich sagen, eine Antwort in dieser Richtung hatte ich erwartet und habe das auch irgendwo verstanden, nachvollzogen.

Der Westen hat auch in, mit seinen gesellschaftlichen, sozialen Strukturen nicht umsonst eine starke Anziehungskraft. Menschen weltweit diesen Lebensentwurf vorzustellen. Völlig ok. Aber sich als das Maß aller Dinge zu sehen und zu meinen, dass man das jemandem überstülpen kann oder ähnllches. Das funktioniert nun einmal einfach nicht. Dafür sind soziale, religiöse, historische Prägungen einfach zu unterschiedlich.
Ich sehe das in diesem Fall anders. Ich habe absolut kein Verständnis für diese Gewalt und Unterdrückung. Auch geht es schon viel zu lange so und es gab schon zu viele Opfer. Ich sehe da nur ein Konzept und eine Lösung und zwar die totale Vernichtung der Taliban und der fundamentalistischen Strukturen dieser Männerbünde. Das schlimme ist aber gerade diese Niederlage , dieser Rückschritt und das die Menschen , die eine Veränderung wollen, im Stich und fallen gelassen werden. Wir können uns nicht aus der Verantwortung ziehen, denn wir haben unsere Regierungen gewählt die zur jetzigen Situation beigetragen haben. Das bedeutet, wenn Menschen von dort flüchten, dann müssen wir ihnen helfen und sie aufnehmen, egal was ein Laschet oder ein Seehofer oder Kurz sagt. Das ist das mindeste was wir tun können.
 
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