Aspekte des Gebetes - Hanafi Rechtschule
As-Salāmu 'Alaykum wa-rahmetullāhi wa-barakatuh
Das Gebet ist bei allen Rechtschulen gleich. Feine Unterschiede gibt es nur bei den Gebetshandlungen. Diese Unterschiede sind jedoch nicht '
wer recht oder unrecht hat', '
was falsch oder richtig ist', sondern, was
besser sei. Es sind Meinungsverschiedenheiten unter den grossen Gelehrten bzgl. der Interpretation des Qur'ān und der Sunnah in manchen Gebetshandlungen. Das Gebet besteht aus Fardh-, Wajib- und Sunnah-Elementen. Fardh(Wajib)-Elemente sind fast alle identisch - einzig und alleine wird in den Sunnah-Elementen fein unterschieden. Diese Unterschiede (auch wenn nicht alle) möchte ich kurz ansprechen:
(1) Das Heben der Hände
bis zu den Ohrläppchen (nur Männer!)
(2) Das Binden der Hände
unter dem Bauchnabel (nur Männer!)
(3) Das
leise Aufsagen von Bismillāh
(4) Amīn muss
leise aufgesagt werden
1. In der Hanafi Rechtschule werden die Hände bis zu den Ohrläppchen gehoben und dies nur beim ersten Takbīr.
2. Die Hände werden gemäss Sunnah unter dem Bauchnabel gebunden.
3. Bismillāh vor der Fatiha und vor der darauffolgenden Sura (falls das Gebet laut verrichtet wird), wird leise aufgesagt.
4. Amīn nach der Fatiha wird in der Hanafi Rechtschule leise aufgesagt.
Welche Beweisführung führt die Hanafi Rechtschule? Insh'allāh verdeutlicht euch dieses kurze Video, welches von mir erstellt und hochgeladen wurde.
https://www.youtube.com/watch?v=OwgAPWE5qnY