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Spricht Allāh mit Buchstaben und Tönen?
As-Salāmu 'Alaykum wa-rahmatullāhi wa-barakātuh
Es ist bekannt, dass Gott laut Bibel und Qur'ān zu Moses gesprochen hat. In den produzierten Filmen über Moses oder auch über Noah, sieht man resp. hört man, wie Gott mit einer Stimme zu Seinen Propheten spricht. Viele werden sich dann wahrscheinlich einen alten Mann im Himmel vorstellen, der zur Erde spricht. Mit dieser Gottesvorstellung werden manche nicht klarkommen - was vollkommen verständlich ist - da dies einem allmächtigen Wesen nicht gebührt. Wie sieht es aber im Islām aus? Was ist diesbezüglich der Konsens resp. gibt es ein Konsens?
Der grosse hanbalitische Gelehrte, Al-Hafīth ībn al-Jawthīyyah (rahīmahullāh), sagte: Hunā Kamarādd wa al-Darīdd wa al-Dawā - »Es gibt eine Krankheit, einen Kranken und eine Medizin.« wa al-Maradu huwa al-Tashbīh - »Die Krankheit ist das vergleichen Gottes mit Seiner Schöpfung.« wa al-Marīd huwa al-Mushabbih - »Der Kranke ist derjenige der Allāh mit Seiner Schöpfung vergleicht.« wa al-Dawā huwa al-Taʿwīl - »Die Medizin ist die Interpretation.« [Majālīs ībn al-Jawthīyyah fī al-Ayātī al-Mutashābīhat al-Qur'ānīyyah]
Der gründer der ersten Rechtschule des Islām, Imām Abū Hanīfa (rahīmahullāh), auch Imām al-Azām [der grösste Imām] genannt, sagte in Bezug auf Allāhs Sprechen [Kalām]:
»Wir reden mittels Sprechorganen und Buchstaben. Allāh redet aber ohne Sprechorganen und Buchstaben. Die Buchstaben sind erschaffen, die Rede Allāhs ist aber unerschaffen.« [Fīqh al-Akbar, Seite 56]
In einer anderen Stelle sagt Imām Abū Hanīfa (rahīmahullāh): »Wir bestätigen, dass der Qur'ān Allāhs Rede ist, welches unerschaffen ist und dass er Seine Offenbarung und Herabsendung ist. Wir sagen nicht, der Qur'ān ist Allāh oder der Qur'ān ist nicht Allāh - vielmehr ist er ein Attribut Allāhs. Er ist in den Masāhif geschrieben, in den Herzen bewahrt, und mit den Zungen gelesen aber nicht in diese inkarniert. Die Tinte, das Papier, die Schrift - all das ist erschaffen, denn sie sind Handlungen der Menschen. Die Rede Allāhs ist aber unerschaffen. Die Schrift, die Buchstaben, die Wörter und die Ayat sind Hinweise auf den Qur'ān, da die Menschen diese Mittel brauchen (um die Rede Allāhs wahrzunehmen). Die Rede Allāhs hängt an seinem Wesen. Die Bedeutung dieser Rede wird verständlich durch diese Mittel. Wer sagt, Allāhs Rede ist erschaffen, der ist Kāfir.« [Al-Wasiyya, das Testament]
Wie hat Gott aber zu Moses gesprochen? Wir Muslime sind dazu verpflichtet daran zu glauben, dass Gott spricht. Sein sprechen aber ähnelt nicht unserem Sprechen. Denn unser Sprechen besteht aus Buchstaben und Tönen. Allāhs Sprechen hingegen besteht weder aus Buchstaben, noch aus Tönen.
As-Salāmu 'Alaykum wa-rahmatullāhi wa-barakātuh
Es ist bekannt, dass Gott laut Bibel und Qur'ān zu Moses gesprochen hat. In den produzierten Filmen über Moses oder auch über Noah, sieht man resp. hört man, wie Gott mit einer Stimme zu Seinen Propheten spricht. Viele werden sich dann wahrscheinlich einen alten Mann im Himmel vorstellen, der zur Erde spricht. Mit dieser Gottesvorstellung werden manche nicht klarkommen - was vollkommen verständlich ist - da dies einem allmächtigen Wesen nicht gebührt. Wie sieht es aber im Islām aus? Was ist diesbezüglich der Konsens resp. gibt es ein Konsens?
Der grosse hanbalitische Gelehrte, Al-Hafīth ībn al-Jawthīyyah (rahīmahullāh), sagte: Hunā Kamarādd wa al-Darīdd wa al-Dawā - »Es gibt eine Krankheit, einen Kranken und eine Medizin.« wa al-Maradu huwa al-Tashbīh - »Die Krankheit ist das vergleichen Gottes mit Seiner Schöpfung.« wa al-Marīd huwa al-Mushabbih - »Der Kranke ist derjenige der Allāh mit Seiner Schöpfung vergleicht.« wa al-Dawā huwa al-Taʿwīl - »Die Medizin ist die Interpretation.« [Majālīs ībn al-Jawthīyyah fī al-Ayātī al-Mutashābīhat al-Qur'ānīyyah]
Der gründer der ersten Rechtschule des Islām, Imām Abū Hanīfa (rahīmahullāh), auch Imām al-Azām [der grösste Imām] genannt, sagte in Bezug auf Allāhs Sprechen [Kalām]:
»Wir reden mittels Sprechorganen und Buchstaben. Allāh redet aber ohne Sprechorganen und Buchstaben. Die Buchstaben sind erschaffen, die Rede Allāhs ist aber unerschaffen.« [Fīqh al-Akbar, Seite 56]
In einer anderen Stelle sagt Imām Abū Hanīfa (rahīmahullāh): »Wir bestätigen, dass der Qur'ān Allāhs Rede ist, welches unerschaffen ist und dass er Seine Offenbarung und Herabsendung ist. Wir sagen nicht, der Qur'ān ist Allāh oder der Qur'ān ist nicht Allāh - vielmehr ist er ein Attribut Allāhs. Er ist in den Masāhif geschrieben, in den Herzen bewahrt, und mit den Zungen gelesen aber nicht in diese inkarniert. Die Tinte, das Papier, die Schrift - all das ist erschaffen, denn sie sind Handlungen der Menschen. Die Rede Allāhs ist aber unerschaffen. Die Schrift, die Buchstaben, die Wörter und die Ayat sind Hinweise auf den Qur'ān, da die Menschen diese Mittel brauchen (um die Rede Allāhs wahrzunehmen). Die Rede Allāhs hängt an seinem Wesen. Die Bedeutung dieser Rede wird verständlich durch diese Mittel. Wer sagt, Allāhs Rede ist erschaffen, der ist Kāfir.« [Al-Wasiyya, das Testament]
Wie hat Gott aber zu Moses gesprochen? Wir Muslime sind dazu verpflichtet daran zu glauben, dass Gott spricht. Sein sprechen aber ähnelt nicht unserem Sprechen. Denn unser Sprechen besteht aus Buchstaben und Tönen. Allāhs Sprechen hingegen besteht weder aus Buchstaben, noch aus Tönen.