Falsch! Die Nuklearenergie erlebt gerade eine Art von Wiedergeburt und kann vielleicht den dunklen Schatten Tschernobyl, der über ihr thront, ablegen.
Ehemalige Vorreiterländer in Sachen Atomausstieg machen eine 180 Grad Wendung wie zB Schweden. Finnland, Kanada, USA, Frankreich wollen auch alle in Atomkraftwerke der neusten Generation investieren.
Eine Entdämonisierung der Nuklearenergie wird langsam nötig, denn man muss einfach erkennen, das in Zeiten des Kalten Krieges und des stets drohenden atomaren Militärkonflikt wurde ein schlimmes Ereignis wie Tschernobyl erst richtig ausgeschlachtet und die Langzeitfolgen massiv überbewertet. In den Köpfen manch vernarrter Nuklearenergiefeinde spucken Vorstellungen von den Auswirkungen einer Kernschmelze in einem Atomkraftwerk die völlig überzogen und eher in die Kategorie phantastische Märchen gehören.
Mein Nachbar arbeitet in Biblis B und er hat mir stapelweise wissenschaftliche Arbeiten (auch japanische aus Hiroshima und Nagasaki) über die Langzeitexpositionen gezeigt - ich war früher auch Atomkraftgegner - und die bestehende Risiken und Gefahren sind deutlich niedriger als der Ottonormalbürger denken mag. Aber das will ja niemand hören. Schnell werden Bilder Mißgebildeten und Leukämikern gezeigt und diese als Beweis/Indiz angesehen. Nur man muss feststellen ob diese Mißbildungsrate mathematisch signifikant anstiegt, denn Mißbildungen, maligne Tumore, etc gibt es überall auf der Welt.
So zeigte sich, dass zum Beispiel in Nagasaki die Tumorrate nicht signifikant höher ist als in anderen japanischen Regionen. Jedoch lebt die Mär vom Bösen ATOM weiter -dazu gab es mal auch einen interessanten SPIEGEL-Titel.
Ich finde die Investition sehr positiv für beide Länder!