Die politische Botschaft des Jolie Films lehne ich Abgrund tief ab, denn es ist nicht die Aufgabe der internationalen Gemeinschaft überall in der Welt Frieden zu schaffen und Grausamkeit zu beenden, es ist Aufgabe der politischen Führung der betroffenen Länder, denn nur die können wirklichen Frieden schaffen. Die internationale Gemeinschaft ist dazu gar nicht in der Lage, selbst wenn sie es wollen würde.
also den trailer hat hier irgendwer gepostet, ich mein man kann nicht viel von einem trailer sehen, aber ob er gegen serben gerichtet ist, war daraus nicht zu sehen, also versteh ich nicht wie man drauf kommt dass er so antiserbisch ist
Ich weiß nicht, wieso sich die Serben so aufregen, als gab es davor keine Verfilmung von Krieg im Bosnien in denem die serbischen Kriegsverbrechen gezeigt wurden.
Der bekannteste ist Warriors - Einsatz in Bosnien
Die szene ist nur ein Beispiel, ist gibt viel schlimmeres, hier wird die HVO gezeigt
Warriors-Einsatz in Bosnien - YouTube
Ich wiederhole mich ebenfalls gerne noch einmal:
Der Film ist realistisch und wie sich heraustellt (wenn man ihn halt sieht, nicht?) auch gut recherchiert. Dass die Story (Liebesgeschichte) selbst fiktiv ist, leugnet ja auch keiner.
Es geht um den historischen Rahmen: Der Film spielt in Ostbosnien in den ersten Kriegswochen. In diesem Zeitraum (April/Mai 1992) wurden alleine in dieser Region über 20.000 bosniakische Zivilisten ermordet (die norwegische Studie sowie die von Tokaca als Basis genommen, die ja von 97.000 bis 104.000 Opfern im gesamten BiH-Krieg sprechen). Wie sahen die ersten Kriegswochen dort aus? Fast alle Städte dort wurden in Blitzkriegmanier von der JNA eingenommen, wonach kurz darauf Paramilitärs die Drecksarbeit verrichteten. Auf nennenswerten oder organisierten Widerstand trafen sie (mit Ausnahme von Srebrenica) nicht, mal abgesehen von jungen Männern in Trainingshosen, Turnschuhen und mit leichter Munition bewaffnet.
Im selben Zeitraum waren etwa 95% der Lagerinsaßen in ganz Bosnien-Herzegowina Bosniaken, ebenfalls ist gerichtlich bewiesen, dass in besagten Lagern gezielt vergewaltigt wurde und auch die im Film dargestellte Brutalität entspricht dessen, was man aus den ICTY-Prozessen weiß.
Das was in dieser Region zu dieser Zeit geschah ist also keine Hollywood-Effekthascherei. Dieser Film ist ein Antikriegsfilm, weil er zeigt, was Krieg aus normalen Menschen wie Du und ich anrichten kann (siehe die Rolle des Danijels). Gespielt u.a. von Serben, denen der Film nach eigenen Angaben ein wichtiges Anliegen war (Lernen aus Fehlern der Vergangenheit indem man sich damit befasst, um Goran Kostic sinngemäß zu zitieren). Das sind keine Verräter, welche sich und die serbische Sache verkauft haben, sondern Menschen, denen Respekt dafür gebührt - ich füge dies hinzu, da einige von ihnen ja bedroht wurden.
Und gerade diejenigen, die sich seit Jahr und Tag gegen jegliche Art historische Aufarbeitung verwehren, sollten sich diesen Film ansehen, statt allem, was sich auch nur irgendwie mit der Geschichte aus dieser Zeit befasst, das Attribut "antiserbisch" zu verleihen. (der Jolie-Film ist ja da nur ein Beispiel)
Was sich der 08/15 Kinobesucher denkt? Er wird sich angesichts der Bilder fragen, wie die sogenannte "internationale Gemeinschaft" jahrelang nur zuschaute (mal abgesehen von humanitären Hilfen und dem Zählen von Granateinschlägen).
Zum Plagiatsvorwurf kann ich nicht viel sagen. Der Autor hat vor Gericht Klage eingereicht, da er viele Parallelen erkannt haben will, die Regisseurin sagt, sie kenne das Buch nicht. Dies bleibt also gerichtlich zu klären.
MfG
Tare
der film ist und bleibt ein Hollywoodfilm. 5% Wahrheit. Mehr nicht.
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