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Angelina Jolie dreht Film über den Krieg in BiH

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 8317
  • Erstellt am Erstellt am
Was will uns der Sammler von Fotos der Ravna Gora Bewegung mit seinen Bildern bitteschön sagen?
 
Ich wiederhole mich ebenfalls gerne noch einmal:
Der Film ist realistisch und wie sich heraustellt (wenn man ihn halt sieht, nicht?) auch gut recherchiert. Dass die Story (Liebesgeschichte) selbst fiktiv ist, leugnet ja auch keiner.

Es geht um den historischen Rahmen: Der Film spielt in Ostbosnien in den ersten Kriegswochen. In diesem Zeitraum (April/Mai 1992) wurden alleine in dieser Region über 20.000 bosniakische Zivilisten ermordet (die norwegische Studie sowie die von Tokaca als Basis genommen, die ja von 97.000 bis 104.000 Opfern im gesamten BiH-Krieg sprechen). Wie sahen die ersten Kriegswochen dort aus? Fast alle Städte dort wurden in Blitzkriegmanier von der JNA eingenommen, wonach kurz darauf Paramilitärs die Drecksarbeit verrichteten. Auf nennenswerten oder organisierten Widerstand trafen sie (mit Ausnahme von Srebrenica) nicht, mal abgesehen von jungen Männern in Trainingshosen, Turnschuhen und mit leichter Munition bewaffnet.

Im selben Zeitraum waren etwa 95% der Lagerinsaßen in ganz Bosnien-Herzegowina Bosniaken, ebenfalls ist gerichtlich bewiesen, dass in besagten Lagern gezielt vergewaltigt wurde und auch die im Film dargestellte Brutalität entspricht dessen, was man aus den ICTY-Prozessen weiß.

Das was in dieser Region zu dieser Zeit geschah ist also keine Hollywood-Effekthascherei. Dieser Film ist ein Antikriegsfilm, weil er zeigt, was Krieg aus normalen Menschen wie Du und ich anrichten kann (siehe die Rolle des Danijels). Gespielt u.a. von Serben, denen der Film nach eigenen Angaben ein wichtiges Anliegen war (Lernen aus Fehlern der Vergangenheit indem man sich damit befasst, um Goran Kostic sinngemäß zu zitieren). Das sind keine Verräter, welche sich und die serbische Sache verkauft haben, sondern Menschen, denen Respekt dafür gebührt - ich füge dies hinzu, da einige von ihnen ja bedroht wurden.
Und gerade diejenigen, die sich seit Jahr und Tag gegen jegliche Art historische Aufarbeitung verwehren, sollten sich diesen Film ansehen, statt allem, was sich auch nur irgendwie mit der Geschichte aus dieser Zeit befasst, das Attribut "antiserbisch" zu verleihen. (der Jolie-Film ist ja da nur ein Beispiel)

Was sich der 08/15 Kinobesucher denkt? Er wird sich angesichts der Bilder fragen, wie die sogenannte "internationale Gemeinschaft" jahrelang nur zuschaute (mal abgesehen von humanitären Hilfen und dem Zählen von Granateinschlägen).

Zum Plagiatsvorwurf kann ich nicht viel sagen. Der Autor hat vor Gericht Klage eingereicht, da er viele Parallelen erkannt haben will, die Regisseurin sagt, sie kenne das Buch nicht. Dies bleibt also gerichtlich zu klären.

MfG

Tare

*schmuntzel*

"Wir" benötigen keine Hollywood Diva, die "uns" Vorlesungen über den
Balkankrieg hält.
Kunst oder Doku ? Offenbar vermischt du hier einiges...
Die Diva selbst sagt, "es ist keine Doku"
Diese Story (die komplette Handlung) ist erfunden und hat von daher
schon keinerlei pädagogische Bedeutung und schon gar nicht nützlich
für irgendeine Form der Aufarbeitung des Bosnienkonfliktes.

Dieser Film versucht eine Sequenz des Krieges zu beschreiben. Du schreibst
hier über einen "historischen Rahmen", gemeint sind aber nur Ereignisse in
Ostbosnien. Das ist problematisch, denn zum Krieg in Bosnien gehören auch
der innermuslimische Krieg (Region Bihac/Cazin) der blutige Krieg zwischen
Kroaten und Muslimen. Dazu zählen kann man auch, das 1000`e
Mudschahedin aus dem Orient auf Seiten der Muslime kämpften.
Seit den ersten Kriegstagen sind auch serbische Zivilisten Opfer
der Gewalt geworden - Ermordungen und Vertreibungen in Sarajevo,
Tuzla....
Ein komplizierter Krieg und für Hollywood viel zu kompliziert !
Kein normaler Mensch streitet ab, das die Muslime, die meisten Opfer
zu beklagen hatten. Die Diva gab ja als Erklärung für ihr Werk an, es sei
kein
50 - 50 Verhältnis gewesen. Es war aber auch kein 100 - 0
Dieser Film jedoch schiebt den Serben eine 100 %ige Schuld zu. Das ist
Absicht, das ist die Aussage des Films, das ist schwarz-weiss Malerei
und schlichtweg Propaganda. Nur die Kinobesucher, die über den Bosnienkrieg
gut informiert sind, werde und können dieses Werk richtig einordnen.

Ein derartig gemachter Film ist kein Antikriegsfilm, im Gegenteil,
er schürt sogar Hass und wird von bosnischer Seite politisch instrumentalisiert
- siehe Aussage von diesem Mustrafa : "Der Film ist
der Beweis für den Genozid" oder "Das Beste für Bosnien seit Dayton" !

Zu den serbischen Schauspieler . Der Hauptdarsteller, Goran Kostic,
Sohn eines Offiziers, hat den Krieg in London verbracht, so wie einige
andere Politiker oder Offiziers Söhnchen. Während andere zur Armee
eingezogen wurden und an die Front gingen, trieb der sich in den
Pubs herum. Dieser Typ, auch ohne den Film, ist so ziemlich der Letzte,
der sich glaubhaft zum Krieg äussern kann....
Das sich Jolli Freund Rade am Film beteiligt wundert mich nicht. Nikola Djuricko,
hätte ich nicht gedacht, einfach enttäuschend....

und zur Diva : Sie sagt ja, das der Film die internationale Gemeinschaft
anklagt, weil zugesehen wurde. Ist das jetzt Pentagon oder Hollywood ?
:)))
Jolly würde gerne intervenieren, da sollte sie demnächst mit ihrem Filmteam
in den Irak fahren, vielleicht findet sie ja die "Massenvernichtungswaffen"
oder wie es kroatische Autorin Rudan vorschlägt, sie sollte eine Lovestory
in Libyen drehen....

tschuldigung, aber das Filmsternchen Jollii hat weder den Bosnienkrieg begriffen,
noch begreift sie andere Konflikte....sie ist einfach nur dumm !


Ein dummer Film von einer dummen Frau. Das der Film beim neutralen Publikum
nicht ankommt und schlecht bewertet wird überrascht dann auch nicht...

; )

Pozdrav
Baba
 
was ist jetzt das gottverdammte Problem?
Du selbst sagst, sie wollte keine Doku machen. Sie hat EIN Schicksal beleuchtet, das evtl so hätte passieren können oder vllt sogar ähnlich passiert ist. Wieso regt ihr euch alle so auf? Anscheinend juckt der Film doch eh nich so viele Leute (so kommerziell gesehen) und jeder mit 3 Gramm Hirn wird wissen, dass man seine politische Bildung nich aus Hollywood bezieht. Einigen hier muss man ja echt das Elementarste erklären.
 
bambilein hat gar nicht mal so unrecht.
Ich meine, generell jetzt. Ob sie nun nen Hollywood film oder der Bildzeitung glauben schenken, ist doch Latte. Scheisst doch was drauf, e´was die Menschen denken.
 
*schmuntzel*

"
50 - 50 Verhältnis gewesen. Es war aber auch kein 100 - 0
Dieser Film jedoch schiebt den Serben eine 100 %ige Schuld zu. Das ist
Absicht, das ist die Aussage des Films, das ist schwarz-weiss Malerei
und schlichtweg Propaganda. Nur die Kinobesucher, die über den Bosnienkrieg
gut informiert sind, werde und können dieses Werk richtig einordnen.



Pozdrav
Baba

nicht nur Kinobesucher, sondern auch jene die zu lange auf der Couch von Dr. Dabic ihr Hirn geparkt haben....


Alexander Dorin, Zoran Jovanovi


Ps.schmunzel.....schmunzel....
 
was ist jetzt das gottverdammte Problem?
Du selbst sagst, sie wollte keine Doku machen. Sie hat EIN Schicksal beleuchtet, das evtl so hätte passieren können oder vllt sogar ähnlich passiert ist. Wieso regt ihr euch alle so auf? Anscheinend juckt der Film doch eh nich so viele Leute (so kommerziell gesehen) und jeder mit 3 Gramm Hirn wird wissen, dass man seine politische Bildung nich aus Hollywood bezieht. Einigen hier muss man ja echt das Elementarste erklären.


Blic Online | Mustafa Ceri

Mustafa Cerić: Andželinin film je dokaz genocida

:)))


Pozdrav
Baba
 
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