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Antisemitismus von links

Antisemitismus unter Linken, so weit es ihn überhaupt gibt, ist eine Randerscheinung, vorwiegend bei Menshen die mit linken Ideologien nur oberflächlich sich beschäftigt und sie nicht wirklich verinnerlicht haben (inwieweit man die DDR und andere stalinistische Regimes als links sehen kann, ist übrigens diskutabel). Der Antisemitismus in Europa war traditionelle eher eine Ideologie der Mitte und der Rechte.

Ein großer Teil der globalen Linke (auch der jüdischen) ist natürlich antizionistisch - das ist auch gut so.
 
Methi eine Frage.

Warum nennen die dich cetnuska?

Weil sie der Brillianz meiner Ausführungen (wobei das für mich nur Bodenständigkeit und Pragmatismus bedeutet) nichts außer persönlichen Angriffen entgegenzusetzen haben. Typisches Balkanforum- Bashing halt und es kommt eben von Leuten, die mir geistig nicht das Wasser reichen können.
 
Antisemitismus unter Linken, so weit es ihn überhaupt gibt, ist eine Randerscheinung, vorwiegend bei Menshen die mit linken Ideologien nur oberflächlich sich beschäftigt und sie nicht wirklich verinnerlicht haben (inwieweit man die DDR und andere stalinistische Regimes als links sehen kann, ist übrigens diskutabel). Der Antisemitismus in Europa war traditionelle eher eine Ideologie der Mitte und der Rechte.

Ein großer Teil der globalen Linke (auch der jüdischen) ist natürlich antizionistisch - das ist auch gut so.

Der neue Antizionismus ist der alte Antisemitismus, das sollte mittlerweile jeder bemerkt haben. Jeder "Israelkritiker" bezeichnet sich als Antizionist ohne zu wissen was Zionismus eigentlich ist.
Wenn also Israel ein zionistischer Judenstaat sein soll, was ist dann Iran, Saudiarabien, usw. z.B.? Ein islamistischer Moslemstaat?

Die Linkspartei im israelischen Parlament, die sich unter anderem gegen die rechtsgerichtete Politik von Nethanyahu stellt und für eine Zweistaatnlösung ist heißt übrigens "Zionistische Union".
 
Antisemitismus unter Linken, so weit es ihn überhaupt gibt, ist eine Randerscheinung, vorwiegend bei Menshen die mit linken Ideologien nur oberflächlich sich beschäftigt und sie nicht wirklich verinnerlicht haben (inwieweit man die DDR und andere stalinistische Regimes als links sehen kann, ist übrigens diskutabel). Der Antisemitismus in Europa war traditionelle eher eine Ideologie der Mitte und der Rechte.

Ein großer Teil der globalen Linke (auch der jüdischen) ist natürlich antizionistisch - das ist auch gut so.

Wenn Linke sagen, sie finden Juden im Westen (nicht Israelis) haben zu viel Einfluss in Medien, Finanzwelt und Politik, dann ist das klassischer Antisemitismus. Da braucht man nichts schönreden, und es ist auch keine bloße Randerscheinung.
 
Der neue Antizionismus ist der alte Antisemitismus, das sollte mittlerweile jeder bemerkt haben.

Nein, der neue Philo-Zionismus ist der alte Antisemitismus. Man kann sehen, wie z.B. die regierende europäische Rechte (in den meisten Teilen Europas herrschen Mitte-Rechts-Regierungen) plötzlich von antisemitisch zu pro-zionistisch mutiert hat.

Jeder "Israelkritiker" bezeichnet sich als Antizionist ohne zu wissen was Zionismus eigentlich ist.
Wenn also Israel ein zionistischer Judenstaat sein soll, was ist dann Iran, Saudiarabien, usw. z.B.? Ein islamistischer Moslemstaat?

Die Linkspartei im israelischen Parlament, die sich unter anderem gegen die rechtsgerichtete Politik von Nethanyahu stellt und für eine Zweistaatnlösung ist heißt übrigens "Zionistische Union".

Es ist ziemlich klar, was Zionismus ist. Er ist die Ideologie, dass es in Palästina einen jüdischen Nationalstaat geben soll. Sie ist eine grundsätzlich menschensfeindliche Ideologie, weil sie die Entfernung der einheimischen Bevölkerung voraussetzte.
Die Zionistische Union ist eher eine sozialdemokratische Mitte-Links-Partei, nicht wirklich so links, so weit ich weiß. Ihr Name ist keine Überraschung: fast alle politischen Kräfte (bis auf einige Radikale, nehme ich an) in Israel sind zionistisch, weil sie sowieso in einem zionistischen Rahmen leben.

In Iran und Saudi-Arabien herrschen islamistische theokratische Regimes. Dass hat nicht so viel mit Zionismus zu tun, der eine Form von Nationalismus ist.

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Wenn Linke sagen, sie finden Juden im Westen (nicht Israelis) haben zu viel Einfluss in Medien, Finanzwelt und Politik, dann ist das klassischer Antisemitismus. Da braucht man nichts schönreden, und es ist auch keine bloße Randerscheinung.

"Linke", die so was sagen, verstehen nicht viel von linken Ideologien.
 
Nein, der neue Philo-Zionismus ist der alte Antisemitismus. Man kann sehen, wie z.B. die regierende europäische Rechte (in den meisten Teilen Europas herrschen Mitte-Rechts-Regierungen) plötzlich von antisemitisch zu pro-zionistisch mutiert hat.



Es ist ziemlich klar, was Zionismus ist. Er ist die Ideologie, dass es in Palästina einen jüdischen Nationalstaat geben soll. Sie ist eine grundsätzlich menschensfeindliche Ideologie, weil sie die Entfernung der einheimischen Bevölkerung voraussetzte.
Die Zionistische Union ist eher eine sozialdemokratische Mitte-Links-Partei, nicht wirklich so links, so weit ich weiß. Ihr Name ist keine Überraschung: fast alle politischen Kräfte (bis auf einige Radikale, nehme ich an) in Israel sind zionistisch, weil sie sowieso in einem zionistischen Rahmen leben.

In Iran und Saudi-Arabien herrschen islamistische theokratische Regimes. Dass hat nicht so viel mit Zionismus zu tun, der eine Form von Nationalismus ist.

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"Linke", die so was sagen, verstehen nicht viel von linken Ideologien.

Karl Marx selbst war übler Antisemit. Aber er war wohl kein echter Linker. Wenn es um das Ausreden erfinden geht, da ist Linken halt nichts mehr heilig.
 
Karl Marx selbst war übler Antisemit. Aber er war wohl kein echter Linker. Wenn es um das Ausreden erfinden geht, da ist Linken halt nichts mehr heilig.

"Übler Antisemit" ist meiner Meinung nach übertrieben, es gab einfach auch antisemitische Elemente in seiner Denkweise. In diesen Jahren hatte die Linke noch keine starke Reflexe gegen Antisemitismus und Rassismus entwickelt, das ist im Laufe der Zeit gekommen. Natürlich gibt es immer Abweichungen, weil die Menschen nicht perfekten Tieren sind, aber jeder, der mit linken Ideologien sich wirklich auseinandergesetzt hat, weiß, dass es da keinen Platz für Antisemitismus gibt. "Links" und "antisemitisch" widersprechen sich.
 
Nein, der neue Philo-Zionismus ist der alte Antisemitismus. Man kann sehen, wie z.B. die regierende europäische Rechte (in den meisten Teilen Europas herrschen Mitte-Rechts-Regierungen) plötzlich von antisemitisch zu pro-zionistisch mutiert hat.



Es ist ziemlich klar, was Zionismus ist. Er ist die Ideologie, dass es in Palästina einen jüdischen Nationalstaat geben soll. Sie ist eine grundsätzlich menschensfeindliche Ideologie, weil sie die Entfernung der einheimischen Bevölkerung voraussetzte.
Die Zionistische Union ist eher eine sozialdemokratische Mitte-Links-Partei, nicht wirklich so links, so weit ich weiß. Ihr Name ist keine Überraschung: fast alle politischen Kräfte (bis auf einige Radikale, nehme ich an) in Israel sind zionistisch, weil sie sowieso in einem zionistischen Rahmen leben.

In Iran und Saudi-Arabien herrschen islamistische theokratische Regimes. Dass hat nicht so viel mit Zionismus zu tun, der eine Form von Nationalismus ist.

Der Zionismus ist wesentlich älter und fing nicht erst mit der Staatsgründung Israels an, er fing mit der Vertreibung der Juden an, die ebenfalls Einheimische waren. Wie gesagt, als es Israel noch nicht gab, nannten die Araber die Juden Palästinenser. Früher war der Zionismus religiös motiviert, heute politisch am Grundkonsens hat sich nicht viel geändert, weder positiv noch negativ. Aus Israel wird und wurde kein Araber vertrieben und die grundsätzlich menschenfeindliche, oder eher judenfeindliche Ideologie findet eher in den Anrainerstaaten statt, arabische Anrainerstaaten, die keine Palästinenser wollen, auch keine palästinensischen Siedler.

Zum Zeitpunkt der Staatsgründung gabs kein Palästina und auch kein Jordanien. Warum gibt es Jordanien und vor allem ist es heute nicht menschenfeindlich einen Staat judenfrei zu halten?

Ich hab den Eindruck du willst das nicht so wirklich wissen. Aber trotzdem danke, dass du normal und höflich schreibst, trotz deines Standpunktes.
Ich weiß das zu schätzen.
 
Der Zionismus ist wesentlich älter und fing nicht erst mit der Staatsgründung Israels an, er fing mit der Vertreibung der Juden an, die ebenfalls Einheimische waren. Wie gesagt, als es Israel noch nicht gab, nannten die Araber die Juden Palästinenser. Früher war der Zionismus religiös motiviert, heute politisch am Grundkonsens hat sich nicht viel geändert, weder positiv noch negativ.

Also, ich sehe einen Unterschied zwischen einen traditionellen religiösen Zionismus und dem modernen Zionismus als politische Bewegung. Der letztere ist die jüdische Form des Nationalismus. Ich orientiere mich auf Definitionen wie diese:

A Definition of Zionism | Jewish Virtual Library


Aus Israel wird und wurde kein Araber vertrieben und die grundsätzlich menschenfeindliche, oder eher judenfeindliche Ideologie findet eher in den Anrainerstaaten statt, arabische Anrainerstaaten, die keine Palästinenser wollen, auch keine palästinensischen Siedler.

Zum Zeitpunkt der Staatsgründung gabs kein Palästina und auch kein Jordanien. Warum gibt es Jordanien und vor allem ist es heute nicht menschenfeindlich einen Staat judenfrei zu halten?

Also, dass aus Israel keine Araber vertrieben wurden, ist nach meinem Wissen falsch. Ich lese gerade das Buch von Benny Morris, und er vertritt eine ziemlich andere Meinung.
Ob aber sie mehr aktiv vertrieben, oder mehr aus Angst geflohen sind, ist eigentlich zweitrangig. Das Wichtige dabei ist, dass Israel ohne die Entfernung der lokalen Bevölkerung, in der einer oder anderen Art und Weise, nicht enstehen und überleben könnte. Und das war den frühen zionistischen Führern ziemlich bewusst, es gibt mehrere Aussagen von ihnen, die das zeigen. Das ist eigentlich reine Vernunft: wie könnte man sonst einen Nationalstaat schaffen, in einem Ort, wo die betroffene Nation nicht die Mehrheit darstellt?

Und das ist der wesentliche Punkt hier. Ob zur Zeit der Staatsgründung Palästina diesen oder einen anderen Namen hatte, ist nicht wirklich relevant. Das Einzige was zählt, ist dass die Mehrheit der Bevölkerung arabisch war.

Also, ist es nicht menschenfeindlich, einen Staat judenfrei zu machen? Aus meiner Sicht, ist das definitiv. Und wenn gerade Jordanien das getan hatte, als ein fundamental pro-zionistischer arabischer Staat, das bestätigt die Verbindung zwischen Zionismus und Judenfeindlichkeit. Wenn ich es richtig im Kopf habe, schon Theodor Herzl hat die Potentiale einer "Allianz" zwischen Antisemiten und Zionisten erkannt.

Ich hab den Eindruck du willst das nicht so wirklich wissen. Aber trotzdem danke, dass du normal und höflich schreibst, trotz deines Standpunktes.
Ich weiß das zu schätzen.

Ich danke dir auch, für dieselben Gründen.
 
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