Baka
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Das ist alles Politik und Diplomatie. Beide Länder sind jedoch in der Region voneinander abhängig. Die Russen sind die historischen Feinde der Türken und dies gilt auch handers herum. Ich beziehe mich bei dieser Aussage auf historische Ereignisse nicht auf die jetzige Gegenwart.Als vor 2-3 Jahren die Türkei mit Russland auf schmuse Kurs gegangen ist hab ich damals immer gesagt den Türken darf man net trauen
Putin ist schon recht smart. Smarter als Erdogan alle mal aber die Vorgehensweise in Syrien und auch die Vorgehensweise in Armenien darf und sollte strategisch hinterfragt werden. Die Russen hätten einmalig die Türken in beiden konflikten so hart an sich anbinden können, das darauß tatsächlich eine Allianz hätte entstehen können. Der Kreml hat sich anders entschieden.
Dies hätte bedeutet, die Türkei in Nord-Syrien zu unterstützen und im Gegenzug Assad zu züglen. Und in Libyen auf der Seite, der Demokratischen Partie zu stehen und nicht Haftar. Aber man wollte eben wie immer ein Haufen Waffen und Söldner verkaufen. Dadurch bezieht Russland sein Geld im Ausland Waffen und Personal. Denn aktuell hat Russland wenn man in den Konflikten in Syrien und Libyien ehrlich ist, nichts erreicht außer das man haufenweise Waffen verkauft und dann auch eigene Waffensysteme zerstört wurden. Theoretisch, kennt die Türkei von zahlreichen Russischen Systemen nun bestimmte Schwachstellen. Scheiß egal wie alt sie sind. Ja, man unterhält jetzt pseudo Häfen in Syrien aber was bringt einem das, wenn der Zugang dahin schnell unterbrochen werden kann. Im Gegensatz zu den Chinesen und den Türken, die auch im Bereich der Infrastruktur mächtig aufbauen und helfen [natürlich mit hintergedanken], tut dies Russland eben nicht und zeigt nur millitärische Präsenz mit Dagestanischen, Tschetschenischen Bodentruppen. Das Ramsan Kadyrow das überhaupt mitmacht ist erbärmlich. Auch so eine Sache, Putin musste bei Ramsan betteln für Bodentruppen in Syrien. Hab das durch Tschetschenische Bratans mitgekriegt, die waren richtig sauer.
Das Türkische Nord-Syrien ist wirtschaftlich stabiler als der restliche Teil und kriegt sowohl Strom, Wasser, Post, Bankgeschäfte bzw. fast alles wird nun über Türkische Einrichtungen abgewickelt, die zur Stabilisierung beitragen oder zumindest zu einem erträglichen Leben. In Dscharabulus und Al-Bab wurden neue Krankenhäuser und Schulen errichtet und Türkische Lehrkräfte unterrichten dort sowohl in Türkisch als auch arabisch. Die Polizei Aufgaben übernehmen die umstrukturierten Brigaden, hauptsächlich Syrische Turkmenen soweit ich mich nicht verlesen habe. Natürlich auch lokale Syrische Bürger. Und den Wiederaufbau übernimmt die Organisation TIKA. Das gleiche passiert auch in Libyen. Im long run, erreicht die Türkei damit mehr als Russland. Sofern sie es richtig anstellen.
Beide Staaten haben sich strategisch nicht gut verhalten, teilweise war der eine dümmer als der andere. Aber wer seine Außenpolitik nur damit fährt, lediglich Militpräsenz zu zeigen wobei China deutlich zeigt, das es anders effektiver geht. Der hat die heutige Welt nicht verstanden. Die Menschen haben kein Bock mehr auf Krieg, die wollen Entwicklung und streben nach Geld und Erfolg.