Eskalation im Schatten des Ukraine-Krieges
Mit den schwersten Kämpfen seit Langem und Dutzenden Toten droht der jahrzehntealte Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan um die Region Bergkarabach erneut zu eskalieren. Dass es ausgerechnet jetzt zu neuen Kämpfen kommt, ist wohl kein Zufall. Russland gilt als Schutzmacht Armeniens, hat aber in der Ukraine gerade ganz andere Probleme. Das scheint Aserbaidschan nutzen zu wollen. Der Konflikt ist hochkomplex, auch für Russland.
Bei den wiederaufgeflammten Kämpfen zwischen Aserbaidschan und Armenien im Kaukasus wurden nach Militärangaben aus Baku 50 aserbaidschanische Soldaten getötet. Wie das Verteidigungsministerium am Dienstag mitteilte, gehörten 42 getötete Soldaten der Armee und acht den Grenztruppen an. Armenien meldete ähnlich hohe Verlustzahlen durch die in der Nacht auf Dienstag ausgebrochenen Gefechte.
Die beiden ehemaligen Sowjetrepubliken streiten seit Jahrzehnten um das mehrheitlich von Armeniern bewohnte Kaukasus-Gebiet Bergkarabach. Völkerrechtlich gehört es zu Aserbaidschan, von dem es sich aber mit dem Zerfall der Sowjetunion als unabhängige Republik losgesagt hatte. Aus dem Konflikt um die gerade einmal 4.400 Quadratkilometer wurde ein dreijähriger Krieg mit bis 30.000 Toten und über einer Million Geflüchteten. Gleichzeitig prägte der zunächst regionale Konflikt beide Länder und brannte sich ins kollektive Gedächtnis ein.
Mit den schwersten Kämpfen seit Langem und Dutzenden Toten droht der jahrzehntealte Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan um die Region Bergkarabach erneut zu eskalieren. Dass es ausgerechnet jetzt zu neuen Kämpfen kommt, ist wohl kein Zufall. Russland gilt als Schutzmacht Armeniens, hat aber in der Ukraine gerade ganz andere Probleme. Das scheint Aserbaidschan nutzen zu wollen. Der Konflikt ist hochkomplex, auch für Russland.
Bei den wiederaufgeflammten Kämpfen zwischen Aserbaidschan und Armenien im Kaukasus wurden nach Militärangaben aus Baku 50 aserbaidschanische Soldaten getötet. Wie das Verteidigungsministerium am Dienstag mitteilte, gehörten 42 getötete Soldaten der Armee und acht den Grenztruppen an. Armenien meldete ähnlich hohe Verlustzahlen durch die in der Nacht auf Dienstag ausgebrochenen Gefechte.
Die beiden ehemaligen Sowjetrepubliken streiten seit Jahrzehnten um das mehrheitlich von Armeniern bewohnte Kaukasus-Gebiet Bergkarabach. Völkerrechtlich gehört es zu Aserbaidschan, von dem es sich aber mit dem Zerfall der Sowjetunion als unabhängige Republik losgesagt hatte. Aus dem Konflikt um die gerade einmal 4.400 Quadratkilometer wurde ein dreijähriger Krieg mit bis 30.000 Toten und über einer Million Geflüchteten. Gleichzeitig prägte der zunächst regionale Konflikt beide Länder und brannte sich ins kollektive Gedächtnis ein.
Bergkarabach: Eskalation im Schatten des Ukraine-Krieges
Mit den schwersten Kämpfen seit Langem und Dutzenden Toten droht der jahrzehntealte Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan um die Region Bergkarabach erneut zu eskalieren. Dass es ausgerechnet jetzt zu neuen Kämpfen kommt, ist wohl kein Zufall. Russland gilt als Schutzmacht Armeniens, hat...
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