Ja, auch am Balkan haben die Osmanen gewütet und Massenmorde verübt. Deswegen ist der Balkan auch so ethnisch durchgemischt, weil die autochthone Bevölkerung zumeist geflüchtet ist.
Fakten
Dokumentierte Gewaltakte und Massaker
1. Massaker nach Aufständen
Serbien (1804–1815): Nach dem Ersten und Zweiten Serbischen Aufstand kam es zu Vergeltungsaktionen durch osmanische Truppen, darunter Massenhinrichtungen und Zerstörung ganzer Dörfer.
Bulgarien (1876): Das sogenannte Aprilaufstand-Massaker – osmanische Bashi-Bazouks töteten Tausende bulgarische Zivilisten. Die Zahl der Opfer wird auf bis zu 30.000 geschätzt. Dieses Ereignis löste internationale Empörung aus und trug zur russischen Intervention im Russisch-Osmanischen Krieg bei.
2. Religiöse und ethnische Repression
Zwangsbekehrungen, Enteignungen und die Praxis des Devşirme (Knabenlese), bei der christliche Kinder zwangsrekrutiert und islamisiert wurden, gelten als systematische Unterdrückung.
In Bosnien, Serbien, Bulgarien und Griechenland wurden Kirchen zerstört oder in Moscheen umgewandelt, Klöster geplündert und religiöse Führer verfolgt.
3. Balkankriege (1912–1913)
Während des Rückzugs aus dem Balkan begingen osmanische Einheiten und irreguläre Truppen zahlreiche Gräueltaten gegen christliche Zivilbevölkerung – teils als Vergeltung, teils aus strategischer Brutalität
Die osmanische Herrschaft wird in der heutigen Türkei oft als „Pax Ottomana“ verklärt – eine angeblich friedliche Ordnung. Doch auf dem Balkan überwiegt die Erinnerung an Unterdrückung, Gewalt und kulturelle Zerstörung.
Begriffe wie „Türkenplage“ oder „Türkengefahr“ sind historisch belegt und spiegeln die kollektive Erfahrung vieler Balkanvölker wider.
Die Osmanen auf den Balkan vor vielen Jahrghunderten haben bis heute die Länder geprägt. Balkantürken, muslimische Europäer, etc.
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