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16.02.2012

Westjordanland



Israel dreht Palästinensern den Solarstrom ab
Von Juliane von Mittelstaedt, Tel Aviv

Mit deutschem Geld wurden im Westjordanland Solarmodule errichtet, sie versorgen viele Palästinenser mit Strom. Doch plötzlich will Israel die Anlagen abreißen. Ein Racheakt für Kritik der EU?

Am schönsten sei es, sagt Elad Orian, wenn abends in den Zelten das Licht angeht, in einem nach dem anderen. Licht, das war hier, in den Hügeln südlich von Hebron, bisher keine Selbstverständlichkeit, denn Elektrizität gab es gar nicht oder sie war teuer, verfügbar nur wenige Stunden am Tag, produziert von einem Diesel schluckenden, lärmenden Generator. Dann kamen Elad Orian und Noam Dotan, beide Physiker, Israelis und müde vom Konflikt. Sie bauten vor drei Jahren die ersten Solarkollektoren und Windräder auf. Inzwischen stehen sie in 16 Gemeinden, 1500 Palästinenser haben jetzt Ökostrom.



Die Frauen müssen ihre Butter nicht mehr von Hand schlagen, sie können den Schafskäse, von dessen Verkauf sie leben, im Kühlschrank aufbewahren; die Kinder können abends Schulaufgaben machen. Und alle zusammen können sie Fernsehen schauen und Anschluss an die Welt finden, die vom Rand der judäischen Wüste aus betrachtet weit weg erscheint. Es ist eine kleine Revolution für wenig Geld, ein gutes Beispiel für gelungene Entwicklungshilfe.

Doch damit könnte es bald vorbei sein. Denn Israel droht mit dem Abriss, in sechs Gemeinden wurden in den vergangenen Wochen sogenannte "Stop Work"-Anordnungen erteilt, das ist der erste Schritt zu einem Abrissbefehl. Das Problem: Die Anlagen stehen im sogenanntem C-Gebiet, das 60 Prozent des Westjordanlands umfasst und von Israel verwaltet wird. Gebaut werden darf dort nur mit israelischer Genehmigung, doch die gibt es so gut wie nie - zumindest nicht für Palästinenser.


Die Bewohner leiden daher unter schlechten Straßen, Strom- und Wassermangel, sie können keine Landwirtschaft betreiben und keine Fabriken bauen. Deswegen leben im C-Gebiet nur noch 150.000 Palästinenser, dafür aber 310.000 bestens versorgte israelische Siedler. Das Solar-Projekt sollte dazu beitragen, das Leben für Palästinenser in den C-Gebieten ein wenig erträglicher zu machen. Genau das gefällt Israel offenbar nicht.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,814884,00.htm

Traurig.., wie Israel die Menschenrechte mit Füssen tritt...
und gestern habe ich auch mal wieder hier gelernt, das Israel keine Fehler macht, nicht zu kritisieren ist und wer sich trotzdem anmaßt, dieses zu tun, ein Antisemit ist. Und wehe, dieser jemand ist dann auch noch Moslem….oh oh….
 
Davutoğlu zu Israel: „Es reicht!“

Deutsch Türkische Nachrichten | Veröffentlicht: 12.02.12, 17:35 | Aktualisiert: 13.02.12, 18:37 | 92 Kommentare


In Washington forderte der türkische Außenminister Davutoğlu: „Die Israelis müssen sich endlich entscheiden, was sie wollen“. Der Konflikt mit den Palästinensern müsse umgehend gelöst werden, forderte er, denn dieser betreffe alle Länder der Region - auch die Türkei.



„Genug ist genug. Je länger der Konflikt zwischen den Israelis und den Palästinensern ungelöst bleibt, desto höher wird der Preis, den die Menschen in dieser Region zahlen müssen. Auch die Türkei ist davon betroffen. Die Israelis sollten sich darübe klar werden, was sie wollen“, sagte Davutoğlu beim Treffen des Zentrums für internationale und strategische Studien (CSIS) in Washington. Die Länder in der Region seien alle betroffen und man könne in keiner anderen Frage zu einer Lösung kommen, solange dieser Konflikt nicht aus der Welt geschaffen werde.
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Davutoglu spricht in Washington vor dem Zentrum für internationale und strategische Studien. (Foto: DTN)



Israel handle immer wieder provozierend in der Palästinenser-Frage. „Die Zwei-Staaten-Lösung wird nicht von der gesamten israelischen Regierung befürwortet. Es ist endlich Zeit, dass sie sich entscheiden. Wie sieht die Zukunft Palästinas aus? Die Palästinenser verdienen einen eigenen Staat.“, so Davutoğlu (für Erdoğan ist Israel sogar eine Bedrohung des Nahen Ostens – mehr hier).


Genauso wie Russlands Veto gegen die UN-Resolution falsch gewesen sei, sei auch die Entscheidung der USA gegen die Anerkennung Palästinas ein Veto einzulegen, eine falsche Entscheidung gewesen (in der Syrien Frage hofft die Türkei noch auf eine friedliche Lösung – mehr hier). „Es reicht“, sagt der Außenminister entschieden. Es sei endlich Zeit, dass alle ihre Absichten offen darlegen.
Davuto
 
israel wird von iran ausgelöscht und dann sind die christen dran in so ca. 150 jahren wenn die muslimen in der überzahl sind.
aber da kann man nix machen, denn man kann keinen krieg mit den moslems beginnen. das wäre auch falsch, weil nicht alle fundamentalistisch sind.

:(
 
die palästinenser werden schon seit jahrem vom iran unterstützt mit waffen und ausgebildete hochqualifizierte militärs insbesondere hisbollah und hamas es ist vieles dem iran zu verdanken.
 
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