Ausgeschaffter Kosovo-Albaner jammert:
"Die Schweiz wäre nichts ohne uns Ausländer"
Er ist erst 21. Doch was Genc Beshtica schon alles auf dem Kerbholz hat, ist eigentlich genug für eine langjährige Verbrecherkarriere: Betrug, Raub, Drogen, Hausfriedensbruch – alles ist dabei.
Bevölkerung terrorisiert
Auch in den BLICK hat es der Kosovo-Albaner mit serbisch-montenegrinischem Pass schon geschafft. Mit drei Kumpels terrorisiert er 2008 die Bevölkerung von Thusis GR. Im Sommer 2009 kassiert er 2½ Jahre, sitzt 14 Monate davon ab, kommt im letzten November frei. Und Anfang Dezember hat er die Schweiz verlassen müssen.
Die Verlängerung seiner Aufenthaltsbewilligung hat er sich verspielt. «Das Risiko einer Rückfälligkeit ist beim Beschwerdeführer einfach viel zu hoch, als dass ihm nochmals ein weiterer Verbleib in der Schweiz zugebilligt werden könnte», heisst es im Urteil des Bündner Verwaltungsgerichts. Von einer Integration könne nicht die Rede sein.
Zeigt keine Reue
Genc Beshtica selber sieht seine Verbrecherkarriere freilich lockerer. «Ich bereue meine Taten nicht. Jeder macht einmal einen Fehler. Wir waren noch jung», schreibt er aus seiner kosovarischen Heimat. «Ich bin enttäuscht von der Schweiz. Sie hat kein Herz. Wegen ein Mal Scheisse bauen schmeissen die mich gleich raus!»
Für die Angst der Thusner Bevölkerung hat Beshtica heute noch kein Verständnis. «Die sagten das nur, weil sie uns loswerden wollten. Alles Lügner!», sagt Beshtica. «Wenn die Angst vor Menschen haben, kann ich doch nichts dafür!»
Beshtica jammert
Mit fünf Jahren kam Genc Beshtica aus dem Kosovo in die Schweiz, rund 15 Jahre verbrachte er hier. Jetzt darf er das Land sechs Jahre lang nicht mehr betreten.
Beshtica jammert gegenüber BLICK drauflos: «Ich wurde nur rausgeschmissen, weil ich Albaner bin. Die Schweizer hassen Albaner. Dabei wäre die Schweiz nichts ohne Ausländer», sagt er. «Die Schweiz ist das schlimmste rassistische Land!»
Im Kosovo sei er eigentlich glücklich: «Mein Rausschmiss ist eine Frechheit. Aber jetzt geht es mir gut, besser sogar als in der Schweiz.»
«Pfeifft auf die Schweiz!»
Eine Breitseite der Verbitterung. Bizarr: Ins Land, das ihn angeblich so enttäuscht hat, möchte Beshtica so bald wie möglich zurückkehren. «Aus Liebe zu meiner Familie. Mein Anwalt schaut, dass mein Aufenthaltsverbot verkürzt wird.»
Genc Beshticas Rat an seine Mitgangster: «An alle, die ausgeschafft werden – lasst den Kopf nicht hängen. Pfeift auf die Schweiz!»
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