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Ballaballa-Balkan – Der Podcast

In der Cinémathèque Leipzig mit Tamara Denić und ihrem Film Istina
Am 10. November dieses Jahres wurde Krsto und Danijel eine ganz besondere Ehre zuteil.

Vor gut 100 Zuhörerinnen und Zuhörern durften sie mit der Regisseurin Tamara Denić über ihren aktuellen Kurzfilm „Istina – Wahrheit“ sprechen. Und zwar in Leipzig im Rahmen der Veranstaltunsgreihe „Podcast und Film“ der Cinémathèque Leipzig.

Falls Ihr es nicht mitbekommen habt, mit ihrem knapp 30-minütigen Film haben Tamara und ihr Team unlängst den Studierenden-Oskar gewonnen. Also wirklich den Oskar, verliehen von der Academy of Motion Picture Arts and Sciences in L.A. Es ist ein Film, der sich einem Thema widmet, das uns ganz besonders am Herzen liegt nämlich: Pressefreiheit bezeihungsweise der Bedrohung derselbigen.

Es war ein grandioser Abend. Und hier habt ihr nun die Möglichkeit, ihn mit uns nochmal nachzuhören. Tamaras Film läuft übrigens im Rahmen der diesjährigen Kurzfilmnacht des Bayerischen Rundfunks am 7.12. ab 0.30 Uhr im Fernsehen.

 
Jugo-Nostalgie oder Everybody needs a Yugo sometime
**Es ist mal wieder Weihnachten auf dem Ballaballa-Balkan! **

Und wie (beinahe) jedes Jahr, liefern Danijel und Krsto pünktlich zum (echten) Heiligabend ab. Nehmt ein Glas, get in the mood, es wird emotional.

Denn natürlich geht es wieder mal um Jugoslawien. Genauer gesagt um Jugo-Nostalgie, Jugostalgija oder wie immer Ihr es nennen wollt. Also auf gut Deutsch die Sehnsucht nach diesem längst zerfallenen Staat...aber ist es eigentlich die Sehnsucht nach dem Staat oder nach etwas ganz anderem?

Diese und andere Fragen werden in dieser Episode erörtert. Es ist alles mit dabei, was man sich nur wünschen kann: Musik, Film, Politik und natürlich Tito. Und weil Weihnachten ja ein Familienfest ist, kommen auch zahlreiche bekannte Stimmen aus den vergangenen sieben Jahren Ballaballa-Balkan zur Wort: Olivera Stajić, Danko Rabrenović, Aleksandra Tomanić, Adelina Gashi und Rüdiger (RIDIGER!!) Rossig.

Nebenbei erfahrt Ihr, dass Danijel fremdgegangen ist, wie die Wahlen in Serbien ausgegangen sind und in welchem Wettbewerb Sarajevo unlängst (leider) den ersten Platz belegte.

In diesem Sinne: Frohes Fest!

 
Glory Days - 40 Jahre Olympia in Sarajevo
**Vor 40 Jahren lag Sarajevo im Zentrum des Weltinteresses – **

und zwar zur Abwechslung wegen was Gutem. Die olympischen Winterspiele 1984 waren das größte Sportevent in der Geschichte Jugoslawiens und prägen Sarajevo bis heute. Die Spiele haben das Stadtbild Sarajevos geprägt und der Stadt ein Maskottchen geschenkt, dass bis heute für die Stadt steht – das Wölfchen Vučko.

Was viele nicht auf dem Schirm haben: Sarajevo galt als eine denkbar unwahrscheinliche Wahl für die Spiele. Wir unterhalten uns daher auch darüber, wie eine der ärmeren Regionen Jugoslawiens – ohne relevante Skisport-Ressorts, es eigentlich geschafft hat die Olympischen Spiele zu sich zu holen und warum das die Identität der Stadt bis heute prägt. Und über die eifersüchtigen Slowenen, über die Danijel in dieser Episode völlig zurecht ablästert.

Außerdem erzählt Krsto von seiner Slava und wir berichten von den Protesten gegen Wahlbetrug in Serbien, von dem neuesten Kapitel im Kennzeichenstreit zwischen Kosovo und Serbien und vom Zwangsouting eines konservativen Politikers in Kroatien.

 
Remembering FYROM oder Was blieb von (Nord)Mazedoniens bunter Revolution?
**Es gibt Dinge, über die kommt man einfach nicht hinweg. **

Zum Beispiel die Tatsache, dass ein kleines Land im Süden des Balkans den coolsten Namen, den ein Land je hatte, gegen die schnöde Bezeichnung NORD-Mazedonien eintauschen musste.

Acht Jahre liegt die Bunte Revolution gegen den Möchtegern-Autokraten Nikola Gruevski nun zurück. Doch von den vielen Hoffnungen, die mit der großen Demokratiebewegung im kleinen Mazedonien einhergingen, haben sich die wenigsten erfüllt. Innenpolitisch aber vor allem auch außenpolitisch - dank einiger EU-Staaten, die nichts besseres zu tun haben, als sich in Südosteuropa wie Schulhof-Bullys aufzuführen.

Krsto und Danijel ziehen in dieser Episode Bilanz und zeigen auf, was alles schiefgelaufen ist. Unterstützung erhalten sie dabei von Boris Georgievski von der Deutschen Welle.

Nebenbei erfahrt Ihr, was Anna Lena Baerbock auf dem Balkan so treibt, warum in Belgrad (und nur dort) neu gewählt wird, und wieso vielleicht drei Albaner die beste Lösung für Bosnien sein könnten.

 
Exilkroaten vs UDBA - Ein Krieg im Schatten
**In dieser Episode befassen sich Krsto und Danijel mal wieder mit Geschichte. Und was für einer! **

Was kaum jemand weiß: Zwischen kroatischen Nationalisten und dem sozialistischen Jugoslawien tobte bereits eine Art Krieg, lange bevor Jugoslawien auseinanderbrach.

Zwischen den frühen 60ern und späten 80ern schaukelte sich die Gewalt zwischen rechten kroatischen Exilorganisationen und den jugoslawischen Geheimdiensten immer weiter hoch. Kroatische Terroristen verübten zeitweise im Wochentakt Terroranschläge weltweit. Und der jugoslawische Staat reagierte mit gezielten Tötungen. Das an sich wäre schon spektakulär genug - doch was gänzlich in Vergessenheit geraten ist: Dieser blutige Konflikt wurde zu einem nicht unwesentlichen Teil auf deutschem Boden ausgetragen.

Danijel hat in den letzten Monaten an einem Storypodcast namens "Krieg im Schatten" gearbeitet, der unlängst vom Hessischen Rundfunk veröffentlicht wurde und der sich genau mit dieser Thematik befasst. Hier diskutieren Krsto und er nun die Hintergründe und die Frage, warum dieses blutige Kapitel jugoslawischer und deutscher Geschichte derart in Vergessenheit geraten ist.

Nebenbei erfahrt ihr ein paar interessante Familieninterna von Danijel, warum der kroatische Präsident nun doch lieber wieder Ministerpräsident wäre und was Donald Trumps bucklige Verwandschaft in Belgrad so treibt.

 
Parlamentswahlen in Kroatien (mit Srećko Matić, Deutsche Welle)
Kroatien hat Mitte April ein neues Parlament gewählt. Das Ergebnis ist auf den ersten Blick keine große Überraschung: Einmal mehr ist die konservative HDZ unter Premierminister Andrej Plenković stärkste Kraft geworden.

Tatsächlich aber haben sich die Kräfteverhältnisse im Zagreber Sabor verschoben. Kroatien steht vor einem Rechtsruck...freundlich ausgedrückt. Und dazu hat auch das Gebaren von Staatspräsident Zoran Milanović beigetragen.

All das diskutiert Danijel in dieser aktuellen Zwischenfolge mit Srećko Matić von der Deutschen Welle.

 
Nicht aus heiterem Himmel! 25 Jahre NATO-Bombardement (Rest)-Jugoslawiens
Vor ziemlich genau 25 Jahren stand auf dem Balkan eine Zeitenwende an...mal wieder. Nach langen und letztlich erfolglosen Verhandlungen, die den Krieg zwischen dem (rest)jugoslawischen Staat und kosovarischen Separatisten beenden sollten, begann am 24. März 1999 die "Operation Allied Force"...besser bekannt als das Nato-Bombardement Rest-Jugoslawiens.

In Serbien spricht man bis heute immer noch von der NATO-Aggression. Als ob der 78 Tage währende Militäreinsatz keine Vorgeschichte gehabt hätte. Und in den letzten Jahren wird wieder verstärkt ein - freundlich gesagt - starkt verkürztes Opfer-Narrativ gepflegt, das leider auch in Teilen der westlichen Öffentlichkeit immer noch verfängt.

Es geht also in dieser Episode vor allem um die Rezeption und Instrumentalisierung des Gedenkens an das Bombardement von 1999. Darüber und über einige andere Aspekte unterhalten sich Krsto und Danijel mit der Historikerin Elisa Satjukow, die ihre Dissertation zu dem Thema geschrieben hat.

Nebenbei erfahrt Ihr sehr viel über Wahlen. In Nordmazedonien, Kroatien und Serbien. Und ein bisschen was über die neuesten Entwicklungen in Sachen Pressefreiheit auf dem Balkan.

 
Serbenpresse halt die Fresse - Gespräch mit Jerko Bakotin von der Novosti
In Kroatien wird die Pressefreiheit angegriffen.

Die rechtsextreme Partei Domovinski Pokret (Heimatbewegung) verlangt für ihre Regierungsbeteiligung von der konservativen HDZ, dass die Finanzierung der Wochenzeitung Novosti eingestellt wird. Eines der wichtigsten Investigativmedien Kroatiens, dass den Rechtsextremen auch deswegen ein Dorn im Auge sein dürfte, weil sie regelmäßig deren Machenschaften aufdeckt.

Außerdem bietet sie sich an perfektes Feindbild der kroatischen Rechten an. Die Novosti ist nicht nur politisch links zu verorten, sondern wird auch noch vom serbischen Nationalrat in Kroatien herausgegeben – also den Vertreter:innen der serbischen Minderheit im Land.

Wir haben mit dem Novosti-Journalisten Jerko Bakotin gesprochen, um zu erfahren, warum die Rechtsextremen hier überhaupt Druck machen können, warum die serbische Minderheit eine investigative Wochenzeitung finanziert und ob der Novosti wirklich das Aus droht.

 
Danke, Bruder Xi! Chinas Rolle auf dem Balkan
Nĭ Hăo, Freunde des Ballaballa-Balkans!

Seit einigen Jahren wird viel über den wachsenden Einfluss Chinas auf dem Balkan spekuliert und fast genau so oft davor gewarnt. Anlass sind meistens große Infrastruktur- oder Wirtschaftsprojekte, mit denen sich die kommunistische Regierung in Beijing Rohstoffe und das Wohlwollen diverser Staaten sichern will - so zumindest lautet der Vorwurf.

Unlängst war der chinesische Staatspräsident Xi Jinping dann mal wieder in Belgrad zu Besuch. Natürlich wurde er mit allen Ehren empfangen - sogar die erste Seite einer nicht ganz unbedeutenden Tageszeitung wurde für einen Gastkommentar des großen, ehrenwerten Vorsitzenden freigeräumt. Respekt! Das hat nicht mal Mao geschafft!.

Doch was bezweckt China mit seiner Infrastruktur-Politik auf dem Balkan? Was haben die Regierungen in den Partner-Ländern davon? Und profitiert davon eigentlich auch die ortsansässige Bevölkerung? Diesen und weiteren Fragen gehen Krsto und Danijel in dieser Episode nach.

Abseits davon erfahrt Ihr, wie die EU-Wahl in den Balkanstaaten ausgegangen ist, was Nancy Faeser so in Bosnien treibt und warum Aleksandar Vučić schon wieder am Heulen ist...diesmal in New York.

 
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