Die Banken bleiben seit Jahren auf ihrem Geld sitzen, weil Unternehmen immer mehr vorsichtig werden.
Wenn Unternehmen davon ausgehen, dass die Nachfrage nach ihren Produkten geringer sein wird, dann investieren sie auch nicht. Da kann die EZB noch so viel "billiges" Geld auf den Markt schmeißen, die Unternehmen bleiben weiterhin vorsichtig. Insofern ist es auch kein Wunder, wenn die Finanzwirtschaft weniger Geld in die Realwirtschaft pumpt - sie haben ja auch Recht damit. Aber, dass die Banken über so viel "Spielgeld" verfügen, kann leider auch sehr negative Effekte haben, wie dass zB Immobilienblasen "produziert" werden...
Sparen absolut zu setzen - so wie du das machst - ist schon rein logisch ein Blödsinn. Wenn alle sparen oder immer mehr kein Geld haben, weil sie eh bereits hoch verschuldet sind (siehe USA) oder gar kein Geld haben (der Großteil der Weltbevölkerung), wer soll dann die Produkte, die hergestellt werden, kaufen? Die immer weniger werdenden Reichen können die Nachfrage nicht stimulieren, der 57ste Mercedes, das 15te Privatflugzeug etc. macht keinen Sinn.
Und dann wird es natürlich besonders hilfreich sein, wenn man die Arbeitnehmer entweder auf die Straße setzt oder ihnen weniger bezahlt.
Blöde Geschichte, wenn man der Auffassung ist, dass die Mittelklasse ein Luxus ist, den man abschaffen muss.
Das aber wirklich schlimme an so Fritzen wie dir und Sebastian ist, dass mit diesen völlig kurzsichtigen Auffassungen am anderen Ende der Gesellschaft wieder Faschisten salonfähig und in ein paar Jahren an die Macht gelangen werden. Diese Auffassungen sind eben auch massiv demokratiegefährdend bzw. -feindlich.
ps falls Missverständnisse auftauchen, ich halte die Politik der EZB für trotzdem richtig.