@Lorne Malvo
Bin ebenfalls der Ansicht, dass die Bevölkerungszahl der Erde die größte Bedrohung darstellt.
Allein Afrika wird seine Bevölkerung bis 2100 laut Prognosen voraussichtlich verfünffachen.
Es zeichnet sich ab, dass mit zunehmendem Wohlstand und Aufklärung die Geburtenraten
stark abnehmen, wie in Europa und Nordamerika. Selbst in Asien bahnt sich ein solcher Trend
allmählich an. Sollten wir so lange warten? Denn Forscher glauben, dass die Weltbevölkerung
noch bis 2100 wachsen wird.
Ich wäre für eine globale Populations-Politik, bei der jeder Staat entsprechend bestimmter
Kriterien (Größe, Bewohnbarkeit, [...]?) eine bestimmte Anzahl von Menschen beherbergen
kann. Diese Anzahl sollte langfristig durch entsprechende Politiken angestrebt werden und
anschließend relativ beibehalten werden. Wie stehst du denn dazu? Interessanter Ansatz
oder doch eher Wunschdenken?
Des weiteren wird die Technik (Erneuerbare Energien, Effizientere nutzung vorhandener Energie, [...])
meiner Ansicht nach einen großen Beitrag zur Umweltverträglichkeit der Spezies Mensch leisten.
Ich hoffe es zumindest.
Was ich mir für die Zukunft wünschen würde, ist es, dass wenig Menschen in hochentwickelten kleinen
Siedlungen leben und der meiste Raum unserer Welt fur Tier und Pflantzen reserviert sei.
Nun ja so viel zu meinen "heile Welt" Gedanken. Wie siehst du die Zukunft?
Soetwas wie eine globale Regierung, die solche Konzepte umsetzen könnte, gibt es nicht. Auch das Klimaabkommen von Paris ist nur eine Absichtserklärung von diesen Staaten, wenn sich irgendein Staat umentscheidet, hat das für ihn absolut keine Konsequenzen. Der einzige Weg zur Weltregierung führt über den Freihandel. Wenn die Nationalstaaten keine Kontrolle mehr über ihre Volkswirtschaften haben, dann werden sie auch sonst keine Rolle mehr spielen. Es gibt jede Menge Globalisierungsgegner, die vor der Ausbeutung durch globale Konzerne warnen, aber warum ausgerechnet nur Nationalstaaten gegen Ausbeutung schützen können, konnte mir bisher noch kein Linker erklären. Globale Konzerne jedenfalls würden globale Probleme mit Sicherheit besser lösen können, als es die Nationalstaaten tun. Ob Nationalstaaten sich, frei nach Thilo Sarazzin, in absehbarer Zeit sich selber abschaffen werden wage ich zu bezweifeln, angesichts dem großen Rechtsruck in Europa, USA, Russland, Japan, Türkei,...
Ich glaube und hoffe, dass die Chinesen es schaffen werden einigermaßen Ordnung in Afrika herzustellen. Das wird mit Sicherheit nicht humanistisch ablaufen, aber eine noch extremere Überbevölkerung erst Recht nicht. China hat vor ein paar Tagen auf dem China-Afrika-Gipfel angekündigt, dass man in Zukunft Afrika industrialisieren möchte. D.h. man möchte den Kontinent wohl als ernsthaften Handelspartner aufbauen, und ich denke im Rahmen dessen werden die Chinesen hoffentlich auch soetwas wie eine Ein-Kind-Politik einführen. Das ganze hätte auch einen gewissen machtpolitischen Vorteil für China: Bevölkerungsmasse ist defintiv ein Machtfaktor, und es ist mit Sicherheit im Interesse Pekings, dass das eigene Volk einen möglichst großen Anteil der Weltbevölkerung stellt, daher ist es duchaus politisch interessant für China Afrika "kleinzuhalten".
Das mit der Technik ist ein wichtiger Punkt. Mit den Nanotechnologien, sowie der künstliche Intelligenz gibt es zwei potentielle Technologien, die ein ganz neues Zeitalter für die Menschheit einläuten könnten, und die die Probleme, die wir heute haben, ganz einfach beheben könnten. Das ist aber reine Sci-Fi, und ist kaum absehbar, ob und wie weit Technologie unsere Probleme lösen wird (oder noch weiter verschlimmern).