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Berühmte Persönlichkeiten der Geschichte

  • Ersteller Ersteller jugo-jebe-dugo
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Pjetër Bogdani


Bogdani auf dem albanischen 1000-Lek-Schein
Pjetër Bogdani (* um 1630 in Gur i Hasit bei Kukës, Albanien; † Dezember 1689 in Prishtina, Kosovo) war Bischof von Shkodra und Erzbischof von Skopje sowie ein bedeutender Autor der frühen albanischen Literatur. Sein 1685 entstandenes Buch Cuneus Prophetarum ist das erste bedeutende Prosawerk in albanischer Sprache.
Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Leben
2 Cuneus Prophetarum
3 Literatur
3.1 Quellen
3.2 Abhandlungen
4 Weblinks
Leben [Bearbeiten]

Pjetër Bogdanis Familie gehörte zur schmalen Elite der katholischen Albaner. Seine erste Ausbildung erhielt der junge Bogdani im Franziskanerkloster von Tschiprowzi im Nordwesten Bulgariens. Später studierte er am Illyrischen Seminar von Loreto in Italien. 1651–1654 wirkte er als Gemeindepfarrer im nordalbanischen Ort Pult, danach studierte er bis 1656 am Seminar der Propagandakongregation in Rom, wo er die Doktorwürden sowohl in Philosophie als auch in Theologie erwarb.
1656 wurde er zum Bischof von Shkodra und zum Administrator des Erzbistums Antivari ernannt. In Shkodra wirkte er bis 1677 als Bischof, die Administratur von Antivari versah er bis 1671. Während des Österreichisch-Türkischen Krieges musste Bogdani Shkodra verlassen. Als Oberhaupt der albanischen Katholiken galt er nicht zu Unrecht als Sympathisant der Habsburger. Von 1664 bis 1669 lebte er in den bei Shkodra gelegenen Dörfern Barbullush and Rjoll.
1677 folgte er seinem Onkel Andrea Bogdani als Erzbischof von Skopje nach. Seine antitürkische Haltung und sein hohes Amt in der katholischen Kirche brachten Pjetër Bogdani in Konflikt mit den osmanischen Machthabern und er musste nach Ragusa fliehen. Von dort ging er für einige Zeit nach Venedig und Padua. In Padua wurde Bogdani freundlich von Kardinal Gregorio Barbarigo aufgenommen, in dessen Diensten er 22 Jahre zuvor gestanden hatte. Kardinal Barbarigo war an der Kurie zuständig für die Angelegenheiten der katholischen Kirche in den Ländern des Ostens, und er interessierte sich für die Kulturen des Balkans und der Levante. Deshalb förderte er auch die literarische Tätigkeit Bogdanis und finanzierte den Druck von dessen Werken.
Nachdem Bogdani sein Hauptwerk Cuneus Prophetarum hatte in Padua drucken lassen, kehrte er im März 1686 auf den Balkan zurück. Dort engagierte er sich für den Aufstand der christlichen Bewohner gegen die osmanische Herrschaft. Als die österreichische Armee 1689 im Großen Türkenkrieg das Kosovo erreichte, führte er ihr mehrere tausend albanische Freiwillige zu, die an der Eroberung Prizrens teilnahmen. Im Dezember 1689 erlag Bogdani in Prishtina einer Krankheit. Sein Grab wurde später von osmanischen Soldaten zerstört.
Cuneus Prophetarum [Bearbeiten]

Der Cuneus Prophetarum ist eine aus zwei Teilen bestehende theologische Abhandlung. Dem ersten Teil liegen Texte des Alten Testaments zugrunde, der zweite beschäftigt sich mit dem Leben Jesu. Zuerst befasst sich Bogdani mit der Erschaffung des Menschen. Dann folgt ein langer Abschnitt über die Prophetie, dem das Werk auch seinen Titel verdankt. Im Zentrum stehen die Propheten der Bibel, daneben sind in Versform auch die Vorhersagen von verschiedenen heidnischen Sibyllen aufgenommen, die nach Bogdanis Darstellung ebenso auf das Kommen des Messias hinweisen. Der neutestamentliche Teil behandelt in den einzelnen Kapiteln verschiedene Aspekte des Wirkens Christi: sein Leben, seine Wundertaten, den Tod am Kreuz, die Auferstehung und die Wiederkunft am Ende der Zeiten. Im Anhang finden sich ein kurzer Abschnitt aus dem Buch Daniel in acht verschiedenen Sprachen und eine kurze Familiengeschichte der Bogdani.
Pjetër Bogdani hatte das albanische Manuskript seines Buches schon fertig nach Padua mitgebracht. Vermutlich damit es die päpstlichen Zensurbehörden leichter überprüfen konnten, verlangte die Kongregation De Propaganda Fide vor der Drucklegung eine italienische Übersetzung. Daran arbeitete Bogdani im Jahr 1685. Schließlich wurde sein Buch zweisprachig gedruckt, wobei die beiden Versionen in Spalten nebeneinander standen. Der lange parallele Text ist bis heute eine wichtige Quelle für die Albanologie. Für den albanischen Text benutzte Bogdani das lateinische Alphabet, das er um einige kyrillische Buchstaben für besondere Laute seiner Muttersprache ergänzte. Als sprachliche Vorlagen dienten ihm die wenigen albanischsprachigen Bücher von Pjetër Budi, Lekë Matrënga und Frang Bardhi, die sich damals im Besitz der römischen Propagandakongregation befanden.
Der Cuneus Prophetarum wurde 1691 und 1702 in Venedig nachgedruckt.
 
http://de.wikipedia.org/wiki/mutter_teresa

mutter teresa (ordensname, bürgerlich agnes gonxhe bojaxhiu, * 27. August 1910 in skopje, heute mazedonien; † 5. September 1997 in kalkutta / indien) war eine katholische nonne albanischer herkunft, gründerin des ordens „missionarinnen der nächstenliebe“ und trägerin des friedensnobelpreises. Sie wurde am 19. Oktober 2003 von papst johannes paul ii. Selig gesprochen.

leben und werk
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frühe jahre und ausbildung
mutter teresa wurde am 27. August 1910 als agnes gonxhe bojaxhiu in skopje geboren, der heutigen hauptstadt von mazedonien. Gonxhe (das albanische wort für „blütenknospe“) wuchs in einer wohlhabenden albanisch-katholischen familie auf. Sie wurde von ihren eltern sehr religiös erzogen. Ihre schulausbildung absolvierte sie an einer katholischen mädchenschule in shkodra. Als sie zehn jahre alt war, starb ihr vater überraschend; sie widmete sich daraufhin noch mehr ihrem glauben. Schon im alter von zwölf jahren entschied sie sich für ein leben als nonne. Dieser wunsch wurde von ihr konsequent verfolgt und so bat sie im alter von 18 jahren um die aufnahme in den loreto-orden. Dieser orden engagierte sich mit seinen mitgliedern besonders im unterrichtswesen in bengalen/indien. Sie konnte jedoch nicht sofort mit ihrer arbeit in indien beginnen, sondern wurde erst in die zentrale des loreto-ordens nach irland gerufen. Am 28. September 1928 reiste sie aus skopje nach irland ab. Nach nur zwei monaten durfte sie ihren wunsch erfüllen und sich dem loreto-orden in bengalen anschließen. In kalkutta legte sie ihr erstes gelübde ab. Daraufhin war sie 17 jahre in der st. Mary's school in kalkutta tätig. Erst war sie lehrerin, dann wurde sie zur direktorin befördert.

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arbeit in indien
auf einer ihrer zahlreichen fahrten durch die millionenstadt kalkutta verspürte sie 1946 die „göttliche berufung“, den armen zu helfen. Erst zwei jahre später erhielt sie die erlaubnis, den orden zu verlassen. Mutter teresa wurde exklausiert, d. H. Sie konnte den orden verlassen, ohne ihren nonnenstatus aufgeben zu müssen. Fortan lebte mutter teresa unter den ärmsten der armen in den slums von kalkutta. Ein berühmt gewordenes porträt von ihr im magazin life brachte ihr den beinamen "saint of the gutters" ein.

Sie hatte 1948 selbst die indische staatsbürgerschaft angenommen und gründete 1950 den orden „missionarinnen der nächstenliebe“. Wie in allen katholischen orden verpflichten sich die mitglieder auf die so genannten evangelischen räte der ehelosigkeit, der armut und des gehorsams. Später wurde der orden vom papst anerkannt und unterstand seiner kontrolle. Mutter teresa kümmerte sich mit ihrem orden besonders um sterbende, waisen und kranke. Ihr spezielles engagement lag jedoch in der betreuung der leprakranken. Heute gehören über 3000 ordensschwestern und über 500 ordensbrüder in 710 häusern in 133 ländern der erde dem orden von mutter teresa an. Für das ihr zugerechnete wirken erhielt sie zahlreiche preise. Die bedeutendsten waren der balzan-preis für humanität, frieden und brüderlichkeit unter den völkern 1978 und der friedensnobelpreis 1979.

Auf die oftmals mangelnde medizinische ausbildung ihrer mitarbeiter pflegte mutter teresa zu entgegnen: „nicht der erfolg, sondern die treue im glauben ist wichtig.“ neben der weltweiten anerkennung für ihre arbeit wurde sie für ihre konservative weltanschauung kritisiert. So sah sie in der abtreibungspolitik vieler länder die „größte bedrohung für den weltfrieden“. Als in irland darüber abgestimmt werden sollte, ob die ehescheidung legalisiert werden sollte, rief sie die iren dazu auf, mit nein zu votieren.

Wenige tage nach dem tod von prinzessin diana, den sie sehr bedauert hatte, starb mutter teresa am 5. September 1997. Unter großer anteilnahme der weltöffentlichkeit wurde sie in kalkutta beigesetzt.

Der selig- und heiligsprechungsprozess begann im juni 1999. Dies geschah unter besonderer erlaubnis von papst johannes paul ii., da üblicherweise dieser prozess frühestens 5 jahre nach dem tod eines menschen eingeleitet werden darf. Die seligsprechung geschah am 19. Oktober 2003 und war damit die schnellste seligsprechung der neuzeit.

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kritik an der arbeit mutter teresas
dieser artikel oder abschnitt ist nicht durch quellenangaben (literatur, webseiten usw.) belegt worden. Hilf der wikipedia, indem du gute quellen nennst.


Als hauptkritikpunkte werden angeführt:

Die behandlung (im sterbehaus in kalkutta) fand regelmäßig durch medizinisch nicht ausreichend ausgebildete schwestern statt. Dem wird entgegengehalten, dass ärzte sich weigerten, diese meist dem tod geweihten, hoch ansteckenden patienten zu behandeln, krankenhäuser die aufnahme nicht zahlungsfähiger patienten verweigerten etc. Viele ärzte hingegen arbeiten freiwillig stunden- oder tageweise in ambulanzen oder krankenstationen der schwestern in aller welt. Auch intern wird ausgebildet, bzw. Sich um ausbildung bemüht. Schwester andrea z. B., eine der ersten nonnen im orden, wurde gleich nach dem eintritt zum medizinstudium an der universität in kalkutta eingeschrieben und promovierte mit auszeichnung, andere nonnen erhielten krankenpflegeausbildungen. Daneben steht aber die seelische betreuung, nicht das körperliche heilsein allein im blickpunkt.
Leicht heilbare patienten wurden vom sterbehaus nicht immer in ein krankenhaus eingewiesen, sondern ihnen wurde bisweilen durch die behandlung womöglich geschadet, z. B. Durch verwendung nicht sterilisierter, mehrfach verwendeter spritzen.
Die patienten mussten im sterbehaus vielfach auf primitiven feldbetten in großer zahl auf engstem raum vegetieren und auch die nahrungsversorgung war nicht immer im nötigen umfang gewährleistet. Dem wird entgegengehalten, dass diese menschen zuvor in den straßen kalkuttas völlig ohne betreuung und unter schrecklichsten bedingungen sterben mussten. [1]
der orden benutze das ihm zufließende geld nicht zweckmäßig für die verbesserung dieser umstände. Der verbleib der dem orden zufließenden mittel, die laut schätzungen 100 millionen usd im jahr ausmachen, sowie deren genaue höhe, ist unbekannt, da sich der orden weigert seine finanzen offen zu legen. Der dauerunterhalt und die teilweise neuerrichtung von mehreren hundert niederlassungen mit heimen für kranke und alte, sterbende und waisen (neubau von häusern als beispiel s. Tabora, tansania), bezahlung von armen, die als angestellte helfen, bezahlung von krankenhausaufenthalten von schwerkranken aus ihren heimen in ländern, in denen diese nicht von kliniken im vorhinein abgelehnt werden (s. Portugal-beispiel im interview im anhang), flüge der mehreren tausend schwestern, die laut ordensregel spätestens alle fünf jahre versetzt werden, dürfte nur einen teil des geldes verschlingen. Mutter teresa hielt den kritikern anfangs entgegen, sie wolle keine zeit mit buchhaltung verschwenden. Alle zeit den armen. Sie weigerte sich lange, sogar ein einfaches bankkonto zu besitzen. Heute ist allerdings z. B. In der zentrale des ordens in kalkutta eine kleine zahl von schwestern (teilweise behinderte frauen) mit buchhaltung beschäftigt (auch mit der einsatzkoordinierung der tausenden von schwestern in hunderten von niederlassungen in allen kontinenten). Der besitz einer jeden schwester (durch alle hierarchien gleich) hält sich allerdings in grenzen: Zwei saris, ein blecheimer zum spülen der saris, 1 paar sandalen, 1 gebetbuch, in hiesigen breiten noch zwei paar socken und eine strickweste, bzw. Mantel für den winter. Daneben werden bezahlt: Arztbesuche oder unvermeidbare krankenhausaufenthalte, die großenteils nicht unentgeltlich erfolgen, für die schwestern, die alle nicht versichert sind.
Der orden verwende in einigen niederlassungen wie in papua-neuguinea das geld statt für die hilfe für die armen ausschließlich für deren missionierung. Grundlagen einer jeden niederlassung sind aber armenspeisung, besuch von kranken, betreuung verlassener kinder. Dazu meinte mutter teresa: "es gibt nur einen gott, und er ist der gott aller. Wir sollten einem hindu helfen, ein besserer hindu zu werden, einem muslim, ein besserer muslim zu werden, und einem christen, ein besserer christ zu werden."
ein weiterer kritikpunkt ist mutter teresas entschiedene ablehnung der abtreibung, die dem menschenbild der katholischen kirche entspricht, nach dem jeder mensch von anfang an seine würde von gott her hat, egal, ob er körperlich oder geistig gesund oder krank, gewollt oder ungewollt empfangen wurde. Auch jede form von künstlicher verhütung wurde von mutter teresa abgelehnt. Sie tolerierte - gemäß der lehre der katholischen kirche - nur „natürliche empfängnisregelung“. Dabei standen nicht die gesichtspunkte der gesundheitlichen schädigung von frauen durch langzeiteinnahme künstlicher hormone im vordergrund. Auch die unerreichbarkeit oder ablehnung des gebrauchs von kondomen in traditionellen gesellschaften fanden in ihrer argumentation keine berücksichtigung. Natürliche geburtenregelung sollte durchgeführt werden als beherrschung des körperlichen triebes während der drei empfängnisbereiten tage im monatszyklus der frau (diese 3 tage sind feststellbar anhand einfacher temperaturmessung - schwestern wurden sogar ausgebildet, hierzu mit tafeln für die großenteils analphabeten unter den ärmsten lehrgänge abzuhalten). Diese absolute ablehnung von abtreibung und künstlicher verhütung machte sie auch zum zentralen thema ihrer rede bei der entgegennahme des friedensnobelpreises 1979.
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auszeichnungen
damian dutton award
1962 - ramon magsaysay award
1973 - templeton-preis
1978 - balzan-preis
1979 - friedensnobelpreis
1980 - bharat ratna
1996 - ehrenbürgerin der vereinigten staaten
2003 - seligsprechung
in albanien wird der tag der seligsprechung von mutter teresa als nationalfeiertag begangen. Behörden und schulen arbeiten am 19. Oktober nicht. Die regierung hat einen mutter-theresa-orden gestiftet, die einzig bekannte preisträgerin ist die österreichische unterrichtsministerin elisabeth gehrer für das überlassen gebrauchter, nicht mehr benötigter schulmöbel aus österreichischen schulen. Im jahr 2003 wurde der flughafen von tirana anlässlich ihrer seligsprechung nach mutter teresa benannt.

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quellen
↑ vgl. Robin fox: Mother theresa's care for the dying. In: The lancet 1994 sep 17;344(8925):807-8 pmid 7818649
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werke
der einfache weg, bastei-lübbe, bergisch-gladbach, 1997, isbn 3-404-61399-6
leben, um zu lieben, herder, freiburg, 1999, isbn 3-451-27018-8
was zählt, ist das herz. Gebete, gedanken meditationen, benno-verl., leipzig, 2004, isbn 3-7462-1739-3
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literatur
aroup chatterjee: Mother teresa. The final verdict, meteor books, kalkutta, 2003, isbn 8-18824-800-2
volltext (ohne bilder). (eine kritische auseinandersetzung mit teresas leben und werk von einem aus kalkutta stammenden ehemaligen mitarbeiter des ordens)
thomas t. Mundakel: Der engel der armen. Mutter teresa, die biographie, pattloch verl., münchen, 2003, isbn 3-629-01677-4
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filme
klaus vetter (buch und regie): Mutter teresa oder die freiheit, arm zu sein, kathol. Filmwerk, frankfurt/m., 1975 (videokass., vhs, 45 min.)
kevin connor (dir.): Mutter teresa, im namen der armen gottes, 1997 (videokass., vhs 93 min.)
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weblinks
literatur von und über mutter teresa im katalog der deutschen nationalbibliothek
über 70 zitate von mutter theresa
informationen der nobelstiftung zur preisverleihung 1979 für mutter teresa (englisch)
seiten, die mutter teresas vorbildlichkeit betonen
umfangreiche dokumentation
zur seligsprechung
"alten und kranken menschen zeigen, wie wichtig sie uns sind" interview mit einer österreicherin, die ein halbes jahr mit dem orden lebte
engel der armen
diplomarbeit eines katholischen theologen über mutter teresa
seiten, auf denen kritik an teresa geübt wird
kritische deutschsprachige website zu mutter teresa
"zur seligsprechung von agnes gonxha bojaxhiu, alias mutter teresa" telepolis-artikel von erik möller
personendaten
name bojaxhiu, agnes gonxhe
alternativnamen mutter teresa
kurzbeschreibung gründerin einer hilforganisation
geburtsdatum 27. August 1910
geburtsort skopje, mazedonien
sterbedatum 5. September 1997
sterbeort kalkutta, indien

von „http://de.wikipedia.org/wiki/mutter_teresa“
mazedonierin ist sie, (albanische mazedonerin)
nicht kacke erzählen
 




Ban Jelačić

unglaublich 22 seiten und ihr habt ban jelacic vergessen

Joseph Jela?i? von Bu?im ? Wikipedia
Joseph Jelačić von Bužim, zeitgenössisch oft auch Jellacic bzw. Jellachich geschrieben, kroatisch Josip Jelačić Bužimski (* 16. Oktober1801 in Petrovaradin (Peterwardein), damals Region Slawonien in Österreich-Ungarn, heute Autonome Provinz Vojvodina, Serbien; † 19. Mai1859 in Zagreb (Agram)) war ein Feldherr und Ban von Kroatien, überdies k. k.Feldzeugmeister und Kommandeur des Maria Theresien-Ordens. Er war ein Sohn des Feldmarschall-LeutnantsFranz Freiherr von Jelačić und dessen deutschstämmiger Frau Anna, geb. Portner von Höflein.
In der Revolution von 1848 befehligte er zusammen mit Alfred I. Fürst zu Windisch-Graetz die Niederschlagung des Wiener Oktoberaufstands. In Kroatien gilt er als Nationalheld. Der zentrale Platz in Zagreb, der Ban-Jelačić-Platz, ist nach ihm benannt.

Zur Charakteristik des Banus Josip Jelačić

Sein Porträt (in Worten) entwarf eine Feder zur Zeit seines Auftretens im Jahre 1848 in folgender Weise: „Jelačić ist von mittlerer Statur, stark und untersetzt; der Scheitel schon sehr entblößt, nur noch mit einem Kranze, von sonst gewiss sehr schönen schwarzen Haaren versehen. Hohe Stirne, starke Braunen, gebogene Nase, feiner Mund, sicher und fest geschlossen, aber beweglich und stets zur Rede bereit. Der Stempel des ganzen Gesichts hat etwas Südliches, ohne dessen Leidenschaftlichkeit, der Ausdruck ist jener der heiteren feinen Milde, der in sich selbst gegründeten Sicherheit. Die Stimme ist weich im gewöhnlichen Gespräche, und wird nur scharf im Affekt. Er spricht das Deutsche wie seine Muttersprache mit dem gewöhnlichen österreichischen Accent, aber doch so gemildert, wie man es bei den gebildeten Österreichern jetzt schon öfters bemerkt.
Seine Bildung ist eine ganz deutsche, er liebt die Sprache und die Literatur wie keine andere. Deutsch ist die Sprache, in welcher er sich am sichersten ausdrückt, in der er denkt und dichtet, in der er den Ausdruck zuerst sucht, wenn er etwas Ungewöhnliches in der eigenen Sprache sagen will. Hört man ihn aber Kroatisch oder Ungarisch, ja Italienisch reden, so hält man jede dieser Sprachen für die, welche er wohl am besten spricht.“
— Ein ehemaliger Zimmerkamerad, der mit ihm sieben Jahre in einem Regimente gedient, ergänzt: „Jelačić (damals 44 Jahre alt) ist geistreich, energisch, durch und durch Soldat und durch und durch Mann. Im Wiener Theresianum erzogen, wurde er eigentlich für die Zivillaufbahn gebildet und er ist Jurist. Kroate von Geburt, Abkömmling von einer sehr in den Grenzländern verehrten Familie, seit Jahren in der Grenze dienend ist er mit den Bedürfnissen, Sympathien und Antipathien des dortigen Volkes genau bekannt und eben deshalb der Mann, den das Land braucht und sucht. Jelačić ist keineswegs ein „Haudegen“ wie er genannt worden, sondern vielmehr ein geist- und wiss-sprudelnder Gesellschafter und zugleich der fleißigste kenntnisreichste Beamte, ein wissenschaftlich strategisch gebildeter Offizier und tapferer Soldat, was er bewiesen hat. Er ist dabei Dichter und Schriftsteller und hat soviel von dem Staatsmanne, als dem Generale an sich und spricht Deutsch, Französisch, Italienisch, Griechisch, Lateinisch, Ungarisch und Slawisch. Bei ihm vereint sich Genie, Wissen, Erziehung und Bildung, und wenn seinem sonst so festen energischen Charakter etwas vorzuwerfen, so ist es eine fast zu weiche Gutherzigkeit“.
— Das politische Glaubensbekenntnis des Banus dürfte aus seinen eigenen Worten am klarsten hervortreten: „Windischgrätz“, bemerkte er bald nach der Einnahme Wiens, „ist ein Aristokrat; er hasst alle Revolutionen aus inniger Überzeugung eben so gut, als aus Professionsrücksichten. Die Frankfurter hat er schon in Prag abgekanzelt und mit Schulmeister Welcker machte er auch kein Federlesens. Den bußfertigen Revolutionären ist er überaus gram. Ein recht eingefleischter Revolutionsteufel fände bei ihm noch eher Gnade; die Extreme berühren sich.
Außer Aristokrat ist er noch militärischer Pedant . . . …… Anders steht es mit mir: Ich liebe die Freiheit; ihr Credo ist das meine. Der Wiener Versammlung hatte ich meine Freundschaft angeboten, sie hat aber dieselbe schimpflich zurückgewiesen, das duldet kein rechter Mann. Kroatien hat die Verträge des zwölften Jahrhunderts, die es mit Ungarn verbanden, mit gleichem Rechte als Deutschland die alte Bundesakte zerrissen. Die Wiener nahmen davon keine Kenntnis und wollten die, kroatischen Abgeordneten nicht in die so genannte „Constituante“ aufnehmen. Ich weiß wohl, dass sie es darum taten, weil sie das slawische Übergewicht in der Versammlung fürchten und nebenbei, weil sie die Magyaren für bessere Verbündete Deutschlands ansehen, als die slawischen Kroaten, welche den Russen näher stehen, oder stehen sollen. Als Kroate geht mich aber das nichts an. Ich sage, dass der Kaiser eben so gut König von Kroatien, als Erzherzog von Österreich, oder König von Illyrien ist. Im österreichischen Völkerverbande müssen alle gleiche Rechte haben. Ist es dann natürlicher, dass die Slawen das Schutzrecht über die Gesamtheit haben als die Deutschen, so muss es also geschehen. Ich darf die Rechte meines Volkes und meines Stammes nicht opfern, den deutschen Berechnungen zu gefallen. Das wussten die Minister …… recht gut, darum unterstützten sie heimlich die Feindseligkeit der Versammlung gegen mich, damit ich genötigt werde, mich ihrem Plane anzuschließen. Ich durchschaute das Doppelspiel, aber im Interesse »meines Landes musste ich mich darein fügen, mit den Feinden meiner Feinde gemeinschaftliche Sache zu machen.
Von der Wiener Versammlung war nichts zu hoffen, besonders nach den Vorfällen vom 6. Oktober. Latour war mein Freund, d. h. mein politischer Freund. Ich konnte nur gleichzeitig ihn rächen, Genugtuung für grobe Beleidigungen mir verschaffen und den Magyaren einen Hauptstützpunkt rauben. Ich wäre Verräter an meiner Sache, an der Sache Kroatiens und an mir selbst geworden, wenn ich nicht nach Wien gezogen wäre. Die schwarzrot-goldene Fahne musste in Wien zurückgeworfen werden, weil ein slawisches Österreich, dem auch Ungarn angehören muss, eine notwendige Folge der jetzigen Lage der Dinge ist. Die Kremsierer werden die kroatischen Abgeordneten wohl aufnehmen; wir haben jetzt persönliche Bekanntschaft gemacht.
Was die Frankfurter beschließen oder nicht beschließen, kümmert uns wenig... Ich leugne nicht, dass ein großes Deutschland zu den Möglichkeiten gehöre, aber das leugne ich, das es jetzt ein solches wirklich gebe. Wir können und wollen nicht darauf warten; daher werden wir vor der Hand ein mächtiges slawisches Österreich erschaffen! Dabei wollen wir aber doch keineswegs den Frankfurter Redeübungsverein in seinen täglichen Unterhaltungen stören“.

Familiengruft der Jelacic auf deren Schlossgut Novi Dvori in Zapresic


Aus allen Äußerungen Jelačić's leuchtete die größte Verachtung für die Revolutionäre in Deutschland, Ungarn, Frankfurt u. s. w. hervor. Mit Achtung sprach er von seinen entschiedensten Feinden. „Man sei Aristokrat oder Demokrat, schloss er seine Rede, Feind oder Freund, aber man sei doch um Gotteswillen ganz, was man ist oder sein will.“
— Ein Zug aus seinem Soldatenleben charakterisiert ihn aber zugleich als Soldaten und Menschen. Als die Aushebungen für den Krieg in Italien begannen, stand sein Regiment in Karlstadt zur Musterung bereit. Es herrschte beißende Februarkälte und die Mannschaft harrte in Reihe und Glied zwei Stunden vor der Wohnung des Generals der vorzunehmenden Revue, mit Oberst Jelačić an der Spitze. Der General saß indes ruhig und bequem im wohlgeheizten Zimmer und ließ die Mannschaft unnütz warten und frieren. Endlich riss dem Oberst die Geduld und er befahl dem Regimente einzurücken. Nun erschien der General, herrschte den Obersten an und berief sich auf seine Pflicht, die Musterung abzuhalten. „Euer Exzellenz, rief Jelačić, auch ich habe meine Pflichten, und kann nicht zugeben, dass dieses arme Volk um nichts und wieder nichts unter freiem Himmel friere. Wollen Euer Excellenz die Musterung wirklich abhalten, so lasse ich sofort das Regiment antreten“.

Wahlspruch [Bearbeiten]
Wer’s recht meint, der versucht und prüft Mit Gotteshilf' sein gutes Schwert, Ist auch der Ausgang nicht verbrieft, Das Wollen hat den Mann geehrt. Ein anderer, den er auf dem Wappen führt, lautet: Što Bog dade i sreća junačka, d. i. Was Gott gibt und Heldenglück.
Einschätzung und Heldenverehrung [Bearbeiten]


Der Jelačić-Platz im Jahre 1880


Ban Josip Jelačić ist für die Kroaten bis heute das Symbol für den Wunsch des kroatischen Volkes nach staatlicher Einheit, Unabhängigkeit und der Wahrung der nationalen Identität geblieben.
In Österreich erinnert man sich eher an die Niederschlagung der Märzrevolution. Besonders für die Liberalen und Demokraten der nachfolgenden Jahrzehnte wurde er zu einer berüchtigten Figur. In den frühen Regierungsjahren Franz Josephs ging der Scherz, bei Proklamationen mit „Wir, Franz Joseph“ heiße dieses „Wir“ in Wirklichkeit WJR und sei eine Abkürzung für "Windischgrätz, Jellačić, Radetzky" - den drei Feldherren, die an der Niederschlagung der Revolution 1848 am wesentlichsten beteiligt waren.
Am 1. Mai 1854 schlug der Zagreber Bürgermeister Janko Kaumauf vor, ein Denkmal für Ban Jelačić im Stadtzentrum zu errichten. Der Stadtrat stimmte diesem Vorschlag zu und bereits im Februar 1855 wurde begonnen, Spenden von Bürgern aus ganz Kroatien für das Denkmal zu sammeln. 1864 wurde das Denkmal schließlich in der Wiener Gießerei des Anton Dominik Fernkorn fertiggestellt und am 17. Dezember 1866 feierlich eingeweiht.
Man setzte es im Zentrum von Zagreb mahnend Richtung Ungarn, und der Platz bekam den Namen Ban-Jelačić-Platz (Trg Bana Josipa Jelačića). Dieses Denkmal - nach dem Zweiten Weltkrieg von den jugoslawischen Titoisten entfernt - wurde nach dem demokratischen Umbruch 1990 wieder an seinen Ort zurückgestellt (das Denkmal ist nun als Versöhnungsgeste mit Ungarn gen Süden ausgerichtet) und auch der zwischenzeitlich umbenannte Platz wurde rückbenannt.
Auf der 20 Kuna Banknote befindet sich das Bild von Banus Josip Jelačić.
 
Matija Gubec






Matija Gubec, genannt Gubec-Beg, (richtiger Name: Ambroz Gubec, ungarische Name: Gubecz Máté; * 1538 in Hižakovac (Vrhovac) - Region Stubica in Kroatien; † 15. Februar 1573 in Zagreb) war Anführer eines Bauernaufstands „Seljačka buna“ in Kroatien und wurde dadurch zum Nationalhelden.




Erste Hinweise

Seine ersten namentlichen Erwähnungen finden sich im Stubicer Kirchenregister aus dem Jahre 1556 und 1560, sowie im Urbar von Stubica aus dem Jahre 1567.
Nach den Überlieferungen wurde der Name „Matija“ etwa dreißig Jahre nach dem Bauernaufstand und dem Tode von Matija Gubec das erste Mal erwähnt. Dies geschah durch den Historiker M.Istvanffy vermutlich in Anlehnung an den „guten König Matija“, Matijaš Korvin mit vollem Namen. Dieser kroatisch-ungarische König aus dem 15. Jahrhundert regierte von 1458 bis 1490.
Der Bauernaufstand [Bearbeiten]

Matija Gubec führte von 1572 bis 1573 den Bauernaufstand (Seljačka buna) in Stubica (Kroatien) gegen die damals herrschenden Gutsherren und Grafen an. Den Anlass zum Aufstand bot ein neues Gesetz, welches die Bewegungsfreiheit der Bauern stark einschränkte und die freie Wanderschaft verbot. Die Knechte und Bauern wollten die Unterdrückung und Ausbeutung durch Franjo Tahi, dem Gutsherrn von Susedgrad, nicht weiter erleiden.
So ritten denn Junge Burschen, Bauern, Knechte und dem Volk Wohlgesinnte durch die Dörfer des Kroatischen „Zagorje“ (Zagorje bedeutet wörtlich übersetzt, „hinter dem Gebirge“, womit der Zagreb vorgelagerte Gebirgszug „Medvednica“ gemeint ist, eine hügelige, grüne Region nördlich von Zagreb) und trugen als Zeichen zum Aufstand eine „Hahnenfeder“ im Hut. Innerhalb kürzester Zeit formierte sich eine Bauernarmee, welche die herrschende Obrigkeit aufschrecken ließ. Deshalb entsandte Ban Juraj Drašković ein Heer zur Niederschlagung dieses Bauernaufstandes.
1572 brach ein offener und bewaffneter Aufstand der Susedgrader Bauern gegen die damaligen Gutsherren und Grafen aus, bei welchem auch der damalige König nicht zu vermitteln wusste, obwohl dieser den Bauern sein Schutzrecht ausgesprochen hatte. Die Unruhen griffen auch auf die stajrischen (heute Österreich) und Kranjer (Slovenijen) Bauern über und die Macht der regionalen Gutsherren schienen in ernsthafter Gefahr. Das Zagreber Parlament verabschiedete 1572 eine Resolution, in welcher Matija Gubec und die aufständischen Bauern des Hochverrats bezichtigt wurden. In den damaligen Berichten wurde Ambroz Gubec, genannt Matija Gubec-Beg aus der Region Krapina (Hrvatska - Kroatien), schon als Anführer der aufständischen Bauern genannt.
Nachdem die Bauern in einer Rede von Matija Gubec-Beg aufgefordert wurden, wie Männer ehrenhaft zu kämpfen oder unterzugehen (da se ponesu kao muževi, slavno pobijediti ili propasti), siegte die von Ilija Gregorić geführte Bauernarmee bei Donja Stubica gegen die von Gašpar Alapić befehligten königstreuen Truppen binnen weniger Stunden.
Die einfach bewaffneten Bauerntruppen wurden jedoch bei Krško in Slowenien durch eine zweite, eigentlich für den Kampf gegen die Osmanen gegründete Söldnerarmee von Haramija aufgerieben und anschließend bei Kerestinec durch das bantreue Heer des Juraj Drašković vernichtend geschlagen. Es heißt, dass mehr als 6000 Bauern im Kampf gefallen waren, doch die Mehrzahl wurde nach der Niederschlagung des Aufstandes durch Folter und Mord von den Schergen des Zagreber Ban Juraj Drašković getötet. Bei dieser Niederlage geriet auch Matija Gubec lebend in die Hände seiner Gegner.
Sein Tod [Bearbeiten]


Exekution des Anführers des Bauernaufstandes, Matija Gubec, am Platz vor der St. Markus Kirche in Zagreb


Am 15. Februar 1573 wurde Matija Gubec-Beg in aller Öffentlichkeit auf dem Platz des Heiligen Marko Markov Trg in Zagreb unter Folter mit glühenden Zangen und durch Aufsetzen einer glühenden Krone grausam hingerichtet und noch anschließend gevierteilt. Seit dieser Zeit wird er als Nationalheld und Bauernkönig verehrt, da er sein Leben uneigennützig für das Recht und die Freiheit der kroatischen Bauern eingesetzt hatte.
Legende [Bearbeiten]

Nach dem Tod von Matije Gubec-Beg sprach man im Hrvatsko Zagorje noch lange davon, dass dieser gar nicht gestorben sei und sich zwei Berge schützend über ihn und seine Armee beugen. So sitze Matija Gubec nun mit all seinen Mannen im Bergesinneren an einem steinernen Tisch, an dem reichlich Wein für alle ausgeschenkt werde. Dort winde sich auch der Bart des Helden langsam um diesen Tisch, bis schließlich nach der neunten Umrundung der Berg sich wohl öffnen und Matija Gubec dann an der Spitze seiner Armee wieder auferstehen werde.
 
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