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Brüssler Verhandlungen zwischen Belgrad und Pristina über Kosovo

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 28870
  • Erstellt am Erstellt am
Blic schreibt das Kurti den deutsch französischen Vertrag kritisiert , wo die zwei Hauptforderungen von Pristina nicht enthalten sind,

1. das dies der endgültige Vertrag sein wird zwischen Belgrad und Pristina

2. die Anerkennung Serbiens , bzw gegenseitige Anerkennung
 
Blic schreibt das Kurti den deutsch französischen Vertrag kritisiert , wo die zwei Hauptforderungen von Pristina nicht enthalten sind,

1. das dies der endgültige Vertrag sein wird zwischen Belgrad und Pristina

2. die Anerkennung Serbiens , bzw gegenseitige Anerkennung
Wie läuft denn ein Vertrag üblicherweise - speziell mit einem Balkanland?
Ich hatte in letzter Zeit folgende Erfahrung gemacht:
1. Ein (großes) österreichisches Unternehmen beabsichtigt einen Kooperationsvertrag mit einem ebenfalls großen Unternehmen eines Balkanlandes/Nachbarlandzu schließen.
2. Eineinhalb Jahre nimmt das keiner ernst und die Gespräche dümpeln so dahin...
3. Ich habe eine Deadline von 14 Tagen festgelegt und gleichzeitig das Top Management (Direktor/Vorstände) beider Unternehmen zur Vertragsunterzeichnung an einem bestimmten Tag eingeladen. Beside haben zugesagt.
4. Auf Sachbearbeiterebene gab es NICHTS, außer den Druck innerhalb von 14 Tagen einen unterschriftsreifen Vertrag zweisprachig (!) vorzulegen.
5. Hektische Gespräche auf allen operativen Ebenen und bis zu 4 Videokonferenzen täglich!
6. 4 Tage vor Vertragsunterzeichnung wurde eine finale Version des Vertrages einem Übersetzungsbüro übergeben. (Closing des Vertrages!)
7. Beide Seiten kommen noch mit Änderungswünschen (Das wurde noch nicht vereinbart, dem haben wir nicht zugestimmt, das wollen wir anders haben,...) - Ich habe sie alle rausgeschmissen! Sie hatten 1 1/2 Jahre Zeit aktiv zu werden. Für mich gab es nur ein Argument: Entweder Alle stimmen der vorliegenden Version des Vertrages zu, oder es gibt keinen Vertrag, und alle müssen sich vor ihren Chefs verantworten.
8. 3 Tage vor der Unterschrift, hat auch der Letzte kapiert, dass es nach einer "Deadline" eben nur mehr "dead" gibt.

Was ich sagen wollte: Wenn man immer und ewig und bis zum Sankt Nimmerleinstag diskutiert, wird man zu keinem Ergebnis kommen und immer weiter zurück fallen. Wenn etwas endgültig ist, dann ist es ENDGÜLTIG. Mit allen Konsequenzen, egal wie die auch aussehen. Siehe Brexit. Die Mehrheit der Bevölkerung hat so entschieden und damit gilt das. Wie die Meinungsbildung zustande gekommen ist, ist uninteressant. Wenn ein (demokratisches) Land eine verlogene und verbrecherische politische Elite hat, dann ist das eben so und muss als Wählerwille zur Kenntnis genommen werden.
Wenn es sich um eine despotische bis hin zu diktatorischen Regioerung handelt, dann hilft dagegen nur die Gewalt der Straße. Anders wurde noch NIE und NIRGENDS eine Veränderung im eigenen land herbei geführt. Als bestes Beispiel kann z.B. Rumänien gesehen werden. Die Ceausescus wurden vom Volk weg gefegt - und nicht von den USA oder NATO.
 
Wie läuft denn ein Vertrag üblicherweise - speziell mit einem Balkanland?
Ich hatte in letzter Zeit folgende Erfahrung gemacht:
1. Ein (großes) österreichisches Unternehmen beabsichtigt einen Kooperationsvertrag mit einem ebenfalls großen Unternehmen eines Balkanlandes/Nachbarlandzu schließen.
2. Eineinhalb Jahre nimmt das keiner ernst und die Gespräche dümpeln so dahin...
3. Ich habe eine Deadline von 14 Tagen festgelegt und gleichzeitig das Top Management (Direktor/Vorstände) beider Unternehmen zur Vertragsunterzeichnung an einem bestimmten Tag eingeladen. Beside haben zugesagt.
4. Auf Sachbearbeiterebene gab es NICHTS, außer den Druck innerhalb von 14 Tagen einen unterschriftsreifen Vertrag zweisprachig (!) vorzulegen.
5. Hektische Gespräche auf allen operativen Ebenen und bis zu 4 Videokonferenzen täglich!
6. 4 Tage vor Vertragsunterzeichnung wurde eine finale Version des Vertrages einem Übersetzungsbüro übergeben. (Closing des Vertrages!)
7. Beide Seiten kommen noch mit Änderungswünschen (Das wurde noch nicht vereinbart, dem haben wir nicht zugestimmt, das wollen wir anders haben,...) - Ich habe sie alle rausgeschmissen! Sie hatten 1 1/2 Jahre Zeit aktiv zu werden. Für mich gab es nur ein Argument: Entweder Alle stimmen der vorliegenden Version des Vertrages zu, oder es gibt keinen Vertrag, und alle müssen sich vor ihren Chefs verantworten.
8. 3 Tage vor der Unterschrift, hat auch der Letzte kapiert, dass es nach einer "Deadline" eben nur mehr "dead" gibt.

Was ich sagen wollte: Wenn man immer und ewig und bis zum Sankt Nimmerleinstag diskutiert, wird man zu keinem Ergebnis kommen und immer weiter zurück fallen. Wenn etwas endgültig ist, dann ist es ENDGÜLTIG. Mit allen Konsequenzen, egal wie die auch aussehen. Siehe Brexit. Die Mehrheit der Bevölkerung hat so entschieden und damit gilt das. Wie die Meinungsbildung zustande gekommen ist, ist uninteressant. Wenn ein (demokratisches) Land eine verlogene und verbrecherische politische Elite hat, dann ist das eben so und muss als Wählerwille zur Kenntnis genommen werden.
Wenn es sich um eine despotische bis hin zu diktatorischen Regioerung handelt, dann hilft dagegen nur die Gewalt der Straße. Anders wurde noch NIE und NIRGENDS eine Veränderung im eigenen land herbei geführt. Als bestes Beispiel kann z.B. Rumänien gesehen werden. Die Ceausescus wurden vom Volk weg gefegt - und nicht von den USA oder NATO.
Ich glaube man kann das nicht auf die nächsthöhere Ebene übertragen, die Direktinvestitionen aus der EU sind in Serbien seit Jahren hervorragend, kein Vergleich zur langsamen und verkrusteten Struktur in Deutschland, wo sogar Brücken ein Jahrzehnt brauchen, wie die Leverkusener Brücke :lol: ( https://de.wikipedia.org/wiki/Rheinbrücke_Leverkusen )

Das Problem der Brüsseler Verhandlungen war, dass man viele Abkommen in netten Worten auf Papier gebracht hat, aber dann die Implementation weder zeitlich noch inhaltlich definiert hat, herausgekommen ist dann Müll. Die nächsten Abkommen sind hier hoffentlich strukturierter und Brüssel ist dann auch hoffentlich bei der Implementation dabei.
 
Ich glaube man kann das nicht auf die nächsthöhere Ebene übertragen, die Direktinvestitionen aus der EU sind in Serbien seit Jahren hervorragend, kein Vergleich zur langsamen und verkrusteten Struktur in Deutschland, wo sogar Brücken ein Jahrzehnt brauchen, wie die Leverkusener Brücke :lol: ( https://de.wikipedia.org/wiki/Rheinbrücke_Leverkusen )

Das Problem der Brüsseler Verhandlungen war, dass man viele Abkommen in netten Worten auf Papier gebracht hat, aber dann die Implementation weder zeitlich noch inhaltlich definiert hat, herausgekommen ist dann Müll. Die nächsten Abkommen sind hier hoffentlich strukturierter und Brüssel ist dann auch hoffentlich bei der Implementation dabei.
Doch, man kann das sowohl auf die nächsthöhere, als auch auf die nächstuntere Ebene übertragen. Genau genommen sogar auf die allerhöchste (wie Du selbst von Brüsseler Verhandlungen schreibst) ebene, oder auf den absoluten Tiefpunkt, nämlich das, was Maradona schreibt.,
 
Doch, man kann das sowohl auf die nächsthöhere, als auch auf die nächstuntere Ebene übertragen. Genau genommen sogar auf die allerhöchste (wie Du selbst von Brüsseler Verhandlungen schreibst) ebene, oder auf den absoluten Tiefpunkt, nämlich das, was Maradona schreibt.,
Dieser User ist der absolute Tiefpunkt. Danke für die Einschätzung
 

Es gibt keine Einigung, weil Kurti keine Einigung will, sagt Borell ... er informiert auch die internationalen Partner.
 
Liest sich auf Der Standard etwas anders:

On navodi da će obavestiti međunarodne partnere o nepoštovanju dosadašnjih sporazuma i nespremnosti na dogovore, naglašavajući da se to posebno odnosi na Kosovo.

 
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