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Brüssler Verhandlungen zwischen Belgrad und Pristina über Kosovo

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 28870
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Russland sieht Bedingungen für effiziente Belgrad-Pristina-Gespräche nicht erfüllt


Alexander Bocan - Harchenko, der russische Botschafter in Serbien, sagte der Belgrader Tageszeitung Vecernje Novosti am Donnerstag, dass sein Land nicht "alle notwendigen Voraussetzungen und Bedingungen für einen effizienten Dialog zwischen Belgrad und Pristina" sehe, und fügte hinzu, dass die Kosovo-Frage strikt im völkerrechtlichen Rahmen auf der Grundlage der Resolution 1244 des UN-Sicherheitsrates gelöst werden sollte, berichtete die Nachrichtenagentur FoNet.


Die Resolution 1244 ist neutral in Bezug auf den Status des Kosovo, und Pristina hat gesagt, dass sie geändert werden sollte. Das kann jedoch nicht ohne einen Konsens der Mitgliedsstaaten geschehen, da sie alle ein Vetorecht haben.


Auf die Frage, ob Moskau eine Lösung mit einer gewissen Grenzkorrektur akzeptieren würde, wenn sie sowohl von Belgrad als auch von Pristina akzeptiert wird, sagte Bocan - Harchenko, es sei nicht möglich, da die Grenzkorrektur zwischen den beiden Ländern bestehen könne. Russland hat den Kosovo nicht als unabhängigen Staat anerkannt.


"Kosovo und Metohija (Belgrads offizieller Name für die ehemalige Provinz) ist jetzt eine Provinz in Serbien", sagte Bocan - Harchenko.


In Bezug auf den Dialog Belgrad - Pristina, an dem sich die USA und einige europäische Länder neben der Europäischen Union beteiligen, sagte der Botschafter: "Moskau könnte an diesem Prozess teilnehmen, aber nur, wenn Belgrad interessiert ist und uns offiziell einlädt".


Auf die Frage, ob er der Meinung sei, dass Serbien die Unabhängigkeit des Kosovo anerkennen müsse, oder ob eine Lösung ohne diese gefunden werden könne, sagte der Botschafter, dass "Russland schließlich jede von Belgrad und Pristina vereinbarte Option unterstützen werde".


Und er fügte hinzu, dass "der UN-Sicherheitsrat nur eine Lösung billigen kann, die einen Kompromiss bedeutet".


Moscow says Kosovo solution must be in line with UN SC 1244 Resolution | N1 Srbija

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Matthew Palmer: USA übt Druck auf beide Seiten aus

Matthew Palmer, stellvertretender Staatssekretär im US-Außenministerium - Bureau of European and Eurasian Affairs und Sonderbeauftragter Washingtons für den Westbalkan, sagte, er erwarte von einer neuen Regierung in Pristina, dass sie die 100-prozentigen Einfuhrzölle auf Waren aus Serbien und Bosnien aufhebt, während Belgrad seine Kampagne gegen die Mitgliedschaft des Kosovo in den internationalen Organisationen einstellen sollte.


Palmer sagte vor dem Unterausschuss für Europa und regionale Sicherheitskooperation des Senats, ein neues Kosovo-Kabinett wäre das erste ohne ehemalige Mitglieder der Kosovo-Befreiungsarmee (UCK) und fügte hinzu, er hoffe, dass dies ein guter Anreiz wäre.


"Ich denke, dass Botschafter Grenell beide Seiten unter Druck setzen wird, schnell zu handeln. Sie haben jetzt die Aufmerksamkeit des Weißen Hauses, ein voller Fokus nicht nur von der Verwaltung, sondern auch vom Weißen Haus und dem Präsidenten (Donald Trump)", sagte Palmer.

US says EUCO sens wrong message to Balkans | N1 Srbija

Scheiss was auf Wahsnington und Moskau.
 
Russen sollten definitiv mit an den Verhandlungstisch und ich wüsste auch gern, woher ein Grenell die Info hat, die EU habe ihre Meinung geändert und würde jetzt eine bedingungslose Anerkennung fordern.

Merkel hat einer neuen Demarkation (die du schon für so gut wie sicher hieltest) eine Absage erteilt, sie ist aber auch nicht der alleinige Entscheidungsträger. Dass Borell plötzlich gebrainwasht wurde und einfach Souveränität ohne Kompromiss fordert, kann ich mir auch nicht vorstellen.
 
Russen sollten definitiv mit an den Verhandlungstisch und ich wüsste auch gern, woher ein Grenell die Info hat, die EU habe ihre Meinung geändert und würde jetzt eine bedingungslose Anerkennung fordern.

Merkel hat einer neuen Demarkation (die du schon für so gut wie sicher hieltest) eine Absage erteilt, sie ist aber auch nicht der alleinige Entscheidungsträger. Dass Borell plötzlich gebrainwasht wurde und einfach Souveränität ohne Kompromiss fordert, kann ich mir auch nicht vorstellen.
keiner Eier alleine zuklären oder wieso sollen die Russen dabei sein
 
Mit LVV und LDK wird es keine Grenzänderung und auch keine Zajednica geben.

Die Zajednica verstößt gegen die kosovarische Verfassung, deshalb ist sie auch vom Tisch.
 
Aus der Sicht von Russland und der Hälfte der Welt ist Kosovo nichtmal ein Land, und hat somit auch keine gültige Verfassung. So unterscheiden sich die Perspektiven. ;) Innerhalb der aktuellen Grenzen schließt Serbien (fast :facepalm:) aus, KS anzuerkennen.

Kurti wird sich schon auf irgendwelche Verhandlungen einlassen müssen, vom Tisch ist da noch lange nichts.
 
Scheiß auf die Hälfte der Welt. Als die Serben Kosovos Autonomie aufgehoben haben, in den 80er und 90er Jahren Demonstranten und Zivilisten erschossen, inhaftiert und zusammen geschlagen haben, albanische Polizisten gegen 10 mal so viel serbische Polizisten ausgetauscht haben, da hat kein Serbe gefragt, ob das einfach so geht. Dass die UCK gegründet wurde und dann die einseitige Unabhängigkeit kam, war die Reaktion.

Glaubst du Kosovo würde jemals wieder eine Autonomie annehmen oder Gemeinden mit serbischer Mehrheit eine Autonomie geben, um wie Bosnien zu enden. Niemals.

Von mir aus soll Serbien Kosovo niemals anerkennen, wir finden schon unsere Partner.
 
Ich bin auch nicht zwingend der Meinung, dass Serbien ein historisches Recht auf Kosovo hätte, das Argument hat über die letzten Jahrhunderte nicht viel Hand und Fuss. Albaner hatten trotz politisch gesteuerter Kolonialisierungkampagnen Serbiens immer die Bevölkerungsmehrheit. Die Anerkennung wird auch früher oder später kommen.

Was die UCK so getan hat oder die Progrome von 2004 sind nicht mit vorangegangenen Jahrzehnten zu rechtfertigen, ich bin kein Freund von "Auge um Auge", wenn es jeweils Unschuldige abbekommen.

Wir haben jetzt ein neues Jahrtausend und sowas wie ein Kompromiss wäre das mindeste, was man von beiden Seiten erwarten kann, wenn man schon nicht einfach multiethnisch leben kann. ZSO und ethnische Grenzen wären ein Armutszeugnis, aber so kleine Gemeinden hätten nichts mit einer Republika Srpska gemeinsam.

Es ist einfach affig, dass so ein Brandherd in Europa heute noch existiert.
 
Russen sollten definitiv mit an den Verhandlungstisch und ich wüsste auch gern, woher ein Grenell die Info hat, die EU habe ihre Meinung geändert und würde jetzt eine bedingungslose Anerkennung fordern.

Merkel hat einer neuen Demarkation (die du schon für so gut wie sicher hieltest) eine Absage erteilt, sie ist aber auch nicht der alleinige Entscheidungsträger. Dass Borell plötzlich gebrainwasht wurde und einfach Souveränität ohne Kompromiss fordert, kann ich mir auch nicht vorstellen.

Bordell, Tusk, Juncker sind Hampelmänner, die nichts zu melden haben. Diese ganzen EU-Politiker sind rein repräsentativ.
 
Ich bin auch nicht zwingend der Meinung, dass Serbien ein historisches Recht auf Kosovo hätte, das Argument hat über die letzten Jahrhunderte nicht viel Hand und Fuss. Albaner hatten trotz politisch gesteuerter Kolonialisierungkampagnen Serbiens immer die Bevölkerungsmehrheit. Die Anerkennung wird auch früher oder später kommen.

Was die UCK so getan hat oder die Progrome von 2004 sind nicht mit vorangegangenen Jahrzehnten zu rechtfertigen, ich bin kein Freund von "Auge um Auge", wenn es jeweils Unschuldige abbekommen.

Wir haben jetzt ein neues Jahrtausend und sowas wie ein Kompromiss wäre das mindeste, was man von beiden Seiten erwarten kann, wenn man schon nicht einfach multiethnisch leben kann. ZSO und ethnische Grenzen wären ein Armutszeugnis, aber so kleine Gemeinden hätten nichts mit einer Republika Srpska gemeinsam.

Es ist einfach affig, dass so ein Brandherd in Europa heute noch existiert.

Ist die Umsetzung des Athisaari-Plans nicht schon Kompromiss genug? Dafür, dass es im Kosovo < 10% Serben gibt, haben sie doch schon sehr viele Rechte, muss man auch einsehen.
 
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