F
Ferdydurke
Guest
Intelligenz wird größtenteils vererbt. Wenn man diese Grundintelligenz aber nicht fördert, dann verkommt sie.
Mit Förderung alleine ist es also nicht getan. Das Problem ist eher, dass Akademiker dazu neigen weniger Kinder zu bekommen als die Unterschicht, diese aber eben leider die Leistungsträger sind.
Vom Wert eines Menschen zu reden ist ein völlig anderes Thema.
Soll jetzt nicht polemisch werden, aber das klingt nach einem gewissen Thilo S. (Was hat eigentlich dieser Mensch so "geleistet", um sich das Recht heraus zu nehmen, bei anderen zu beklagen, sie würden außer Gemüsehandel nichts Produktives bringen). Vielleicht finde ich die Links dazu wieder, aber man hat insbesondere bei in einem sehr frühen Stadium adoptierten Kindern wohl festgestellt, dass sich die Entwicklung kognitiver Fähigkeiten zumindest nicht prägend durch die Biologie bestimmt.
In meiner eigenen Familie kamen die Akademiker erst mit der Generation meiner Eltern, und das bei beiden Eltern.
Mit dem von mir etwas aufs Korn genommenen Wort "Leistungsträger", den ich erst mals aus dem Munde ausgerechnet eines gewissen zu Guttenbergs vernahm, habe ich auch so meine Probleme. Weil es suggeriert, dass etwa der studiere Anwalt, Investmentbanker usw. für eine Gesellschaft wichtiger ist als etwa der Dreher, die Altenpflegehilfe etc. Und gerade dieser Begriff stuft in meinen Augen nach "Wertigkeiten" ab.
Und verzeih vielmals, vielleicht auch ein Missverständnis. Aber wenn du etwas von "von denen hat niemand was" schreibst, klingt das auch etwas danach.
Versteh mich nicht falsch. Wissenschaft, Forschung und Entwicklung treibt sicher die Entwicklung der Gesellschaft voran. Nützliche und notwendige "Leistung" bringen für mich alle hart arbeitenden, fleißigen Menschen.
Genau dieser Punkt wird viel zu wenig diskutiert, dabei ist er so entscheidend... Unsere Gesellschaft erweckt den Eindruck, auf ein Drittel ihrer Kinder schlicht und ergreifend verzichten zu können, und ihre Beschäftigungslosigkeit dauerhaft alimentieren zu können, während bestimmte berufszweige nur noch notdürftig durch migration aus dem Ausland zu besetzen sind...
Ein großer Teil der Kinder wächst mit dem Makel auf, die falsche Schulform zu besuchen, den falschen oder garkeinen Abschluß zu erhalten, auf dem Arbeitsmarkt wertlos zu sein... Kein Mensch genießt diese Situtation geschweigedenn kann ein positives Selbstbild darauf aufbauen...
Ich denke, eine der wichtigen Aufgaben ist es, auch diesen Kindern und jugendlichen zu vermitteln, dass die Gesellschaft auf sie nicht verzichten kann, und alles, aber wirklich alles für eine optimale Passung von Fähigkeiten und Bedürfnissen des Arbeitsmarktes zu tun.
Letztendlich geht es eben doch darum, wer einem irgendwann mal den Arsch wischt. Oder den Rollator in den bus hebt.