Ich weiß nicht ob ihr das mitbekommen habt, aber letztes jahr war ein vorfall in dem Wildpark in dem ich öffters arbeite.
Ein Kind ist, während der Bärenfütterung, ins gehege geschlichen um den "Meister Pez" mal zu "knuddeln".
Das fand der Bär (bzw die Bärin) garnicht so lustig und ist auf den Wärter losgegangen weil dieser sich zwischen das Kind und die Bärin stellte!!!
Und das OBWOHL die Bärin als "Zutraulich" und "Zahm" gegolten hat!!!
Glaub mir, DAS war garnicht lustig!!!
Und jetzt musst du dir nur vorstellen was ein WIRKLICH wilder Bär hätte machen können!
Lieber Gugica,
da Du, wie oben ersichtlich, mehr vom Fach bist als ich,
kann ich da nicht gegen anstinken.
Nur noch zwei Anmerkungen:
1.
neigt die in Bayern allmächtige CSU bei allem was ihr nicht passt
zu Radikallösungen ohne Rücksicht auf Verluste,
zumal sie hier ihr Bauern- und Jägerschaft
als Teil ihres Stammwählerklientels bedienen muss.
2.
Hätte es Alternativen gegeben,
wenn man mit mehr Geduld den Bären doch noch gefangen hätte,
ohne ihm dann die Freiheit zu nehmen:
Im SPIEGEL 27/06 S. 107 äussert sich der italienische Wildbiologe
Andrea Mustoni (verantwortlich u.a. für die Bären in Südtirol,
wo bekanntlich Bruno herstammt) dahingehend,
dass es den Abschuss nicht gebraucht hätte,
denn z.B. in Slowenien würde man Bären wie Bruno fangen
und ihn mit einem Halsbandsender versehen.
"Dann hätte man immer gewusst wo er ist,
und hätte ihn, z.B. durch Beschuss mit Gummimunition,
erziehen können."