Glaubst du ernsthaft, dass Hertha nur mit 9 Mann auflaufen wird???
Naja vielleicht sind 2 bei der Schlampe
Die Hertha-Lolita - ein schmutziges Geheimnis
Mehrere Hertha-Spieler unterhielten mit einer 16-Jährigen ein Verhältnis. B.Z. dokumentiert den Fall.
Sie sind erwachsene Männer, Top-Athleten. Erste Mannschaft Hertha BSC, Vorbilder für eine Generation von Nachwuchskickern. Verdienen das richtig große Geld, begeistern Woche für Woche Millionen Menschen.
Das Mädchen ist fast noch ein Kind. Als das mit den Fußballern beginnt, ist sie 16 Jahre alt. Sie geht noch zur Schule. In ihrem Zimmer steht ein weißes Himmelbett, an den Wänden hängen Schwarz-Weiß-Bilder mit Kunstdrucken.
Die blauen-weißen Profis und die Hertha-Lolita.
Die B.Z. nennt keinen Namen. Wir müssen und wollen das Mädchen schützen. Wir dürfen die Hertha-Spieler nicht nennen – aus juristischen Gründen.
Worum geht es? Um Sex? Ja. Sex mit einer 16-Jährigen? Ja. Sex, auch mit einem verheirateten Mann? Ja. Sex im Kinderzimmer, während unten die kleinen Geschwister spielten? Ja.
Nichts davon ist so verboten, wie es sich anhört. Deutsches Recht.
„Hier hast du zwei bessere Nummern“
Aber es geht auch um Fotos von nackten Oberkörpern und Geschlechtsteilen, per SMS von erwachsenen Männern an ein Mädchen verschickt. Es geht um eine Clique von Fußballprofis, die das Herz und den Körper einer 16-Jährigen untereinander tauschten wie Schulhof-Jungen ihre Panini-Bilder.
Der 25. April 2013. Herthas Aufstiegshelden lassen sich feiern. Autogrammstunde bei Karstadt Sport am Kudamm. Das Mädchen kommt mit seinem kleinen Bruder, er ist natürlich Hertha-Fan. Für ihn sind die Männer, die vor ihm stehen, Idole. So wie sie möchte er werden.
Doch einige von ihnen haben nur Augen für seine schöne Schwester.
Hertha-Spieler 1 (Single) steckt dem Mädchen eine Autogrammkarte zu.
„Dreh sie um und melde dich.“
Hinten auf der Karte steht seine Handynummer. Das Mädchen wundert sich, aber es ist auch ein bisschen stolz. Und das Mädchen bekommt noch weitere Karten zugesteckt. „Hier hast du zwei bessere Nummern“, flüstern Hertha-Spieler 2 und Hertha-Spieler 3. Einer ist verheiratet, einer hat eine Freundin.
„Ich habe erst gedacht, dass sie mir aus Spaß irgendwelche falschen Nummern zugesteckt haben, trotzdem habe ich sie angeschrieben – und die waren tatsächlich echt!“
Der B.Z. liegen alle Chatprotokolle und Fotos vor
Auch die B.Z.-Redaktion hat die Nummern gecheckt, genauso wie die SMS-Unterhaltungen, die Chat-Protokolle. Die Fotos, die das Mädchen den Reportern zeigte, sprachen für sich. Insgesamt liegen der B.Z. über 20 Seiten Text und neun Fotos vor.
Dieses Material protokolliert einen bizarren Reigen zwischen mindestens drei aktuellen und zwei ehemaligen Hertha-Profis und der Berliner Schülerin. Ihre Nummer wurde unter den Spielern offenbar mit Macho-Stolz weitergereicht, das Mädchen wurde auch von Spielern angeschrieben, die sie vorher nie gesehen hat, ebenso wie eine Freundin der Schülerin über Facebook zum Sex aufgefordert wurde.
Am Anfang liest sich das alles noch harmlos. So viele SMS, hin und her. Belanglose Teenager-Sätze, geschrieben von einer 16-Jährigen. Sie freut sich auf die Ferien. Die Männer, die ihr antworten, auf die neue Bundesliga-Saison.
Alle freuen sich auf den Sommer. Alle wollen Spaß haben.
Die Texte der Hertha-Spieler werden bald zudringlicher, direkter. Später wird ein Profi einer Freundin des Mädchens 1000 Euro für Oralsex anbieten, einer wird Fotos seines Geschlechtsteils an das Mädchen schicken, ein anderer will Nacktfotos haben.
Zum Treffen mit der B.Z. kommt das Mädchen in Hotpants und Trägershirt. Es ist sich, keine Frage, seiner sexuellen Ausstrahlung voll bewusst – und wirkt dennoch wie ein Kind. Die verschiedenfarbig lackierten Finger- und Zehennägel, ihre Mädchenstimme.
„Mein Gott, ich höre mich an wie eine Schlampe“, sagt das Mädchen mitten im Interview und schlägt die Hände vor sein Gesicht. „Ich schäme mich dafür.“
Das Mädchen kommt aus gutem Hause. Sein Vater ist ein erfolgreicher Geschäftsmann, das Elternhaus eine Villa. Mit Vater und Mutter gibt es fast nie Streit, man vertraut sich. Auch das mit den Hertha-Spielern hat sie ihnen erzählt.
„Ich wundere mich, dass die Fußballer nicht einmal ein schlechtes Gewissen haben. Die waren schließlich verheiratet und liiert.“
„Meine Eltern sind nicht zu Hause“
Dann erzählt sie vom ersten Mal und vom zweiten Mal. Hertha-Spieler 2 ist mehr als zehn Jahre älter als das Mädchen. Er fährt mit seinem Wagen vor. Sie wollen einen Ausflug machen. Sie wartet schon, steigt ein – und lügt. „Ich habe ihm erzählt, dass ich 19 bin. Er wollte noch meinen Ausweis sehen, aber irgendwie hat sich das dann erledigt.“ Sie sagt: „Meine Eltern sind nicht da.“ Statt des Ausflugs gehen sie in ihr Kinderzimmer.
Das Zimmer liegt im Obergeschoss des Elternhauses. Es gibt einen Schreibtisch, eine Couch, ein Bett, einen großen Flachbildfernseher in der Ecke. In einer Dokumentenablage liegt das Zeugnis, das sie vor den Sommerferien bekommen hat.
„Er sagte, er macht so etwas öfter“
Fast zwei Stunden bleibt der Spieler bei dem Mädchen. Dann verlässt er alleine das Haus. „Er war einfühlsam, fast ein bisschen schüchtern. Ich war überrascht, als er erzählt hat, dass er so etwas schon öfter gemacht hat, obwohl er verheiratet ist.“
Viel Zeit zu reden haben die beiden nicht.
Für eine Stunde später hat das Mädchen Hertha-Spieler 3 in ihr Kinderzimmer eingeladen…
Eine Anfrage der B.Z. bei Hertha BSC, wie man zu diesen Vorfällen stehe, blieb Mittwochabend unbeantwortet.
Lesen Sie im nächsten Teil: Die Sache mit dem Mädchen spricht sich in Hertha-Kreisen herum. Immer mehr Spieler melden sich – mit eindeutigen Angeboten.
Hertha-Skandal: Die Hertha-Lolita - ein schmutziges Geheimnis - B.Z. Berlin