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Christen in der Türkei

Dass viele Armenier bei Massakern bzw. während der Vertreibung ihr Leben lassen mussten, steht außer Zweifel.

Leider wird bei der Betrachtung und Aufarbeitung der Geschehnisse in jener Zeit die Dimension „Türkische Opfer infolge armenischer Übergriffe“ vollkommen ausgeblendet.
Es handelt sich hierbei nicht um die Tötung türkischer Soldaten, sondern die Vernichtung ganzer türkischer Dörfer, oftmals in armenisch-russischer Gemeinschaftsarbeit.

Dieser Hinweis soll die Tötung der Armenier nicht relativieren.
Die Gesellschaft muss dazu stehen: „Ja, seinerzeit haben viele Armenier Heimat und Leben verloren.“ Und sie muss dafür Sorge tragen, dass sich dramatischen Ereignisse nicht wiederholen.

Leider neigt man oft dazu, die Ereignisse nur aus einem Blickwinkel zu betrachten.
Das betrifft beide Seiten.
In Europa werden die türkischen Opfer wissentlich oder unwissentlich verschwiegen.
 
Kimyager schrieb:
Dass viele Armenier bei Massakern bzw. während der Vertreibung ihr Leben lassen mussten, steht außer Zweifel.

Leider wird bei der Betrachtung und Aufarbeitung der Geschehnisse in jener Zeit die Dimension „Türkische Opfer infolge armenischer Übergriffe“ vollkommen ausgeblendet.
Es handelt sich hierbei nicht um die Tötung türkischer Soldaten, sondern die Vernichtung ganzer türkischer Dörfer, oftmals in armenisch-russischer Gemeinschaftsarbeit.

Dieser Hinweis soll die Tötung der Armenier nicht relativieren.
Die Gesellschaft muss dazu stehen: „Ja, seinerzeit haben viele Armenier Heimat und Leben verloren.“ Und sie muss dafür Sorge tragen, dass sich dramatischen Ereignisse nicht wiederholen.

Leider neigt man oft dazu, die Ereignisse nur aus einem Blickwinkel zu betrachten.
Das betrifft beide Seiten.
In Europa werden die türkischen Opfer wissentlich oder unwissentlich verschwiegen.
Erneut 100%ige Zustimmung. Die Türkei kämpfte um nichts weniger als um ihr Überleben, ein Zweifrontenkrieg brachte sie an den Rand der Katastrophe, eine dritte Front mitten in der Heimat wäre ihr sicherer Untergang gewesen. Es wurden harte Entscheidungen getroffen, die im Nachhinein leicht zu verurteilen sind. Doch wer von uns weiss, wie er damals entschieden hätte, als es um Sein oder Nichtsein ging, wer von uns weiss, wie er gehandelt hätte, wenn das Schicksal seiner Heimat in seiner Hand gelegen hätte. Wie gesagt, im Nachhinein ist man immer klüger und kann moralisieren und besserwisserische Kommentare abgeben. Harte Zeiten erfordern harte Entscheidungen. Und man kann es nicht mit der industrialisierten Judenvernichtung im 2. Reich vergleichen, weder zahlenmässig, noch kann man die Art und Weise des Vorgehens vergleichen noch kann man den Grund dieser Katastrophe vergleichen. Die Katastrophe, die über die Juden hereinbrach, war vollkommen unabhängig davon, was die Juden taten, Hitler brauchte keinen Grund. Die Armenier hingegen haben ihr Schicksal selbst heraufbeschworen, als sie sich mitten im Krieg gegen den türkischen Staat erhoben. Ich wünschte, es wäre nie dazu gekommen.
 
ich bin gerade in der Türkei, in Antalys um genau zu sein. Ich möchte nur eines erwähnen und zwar, dass ich über die Toleranz der hiesigen Menschen gegenüber Fremden entegenbringen.

Die Menschen hier beweisen wirklich, wie das Zusammenleben der Kulturen möglich ist. Sogar in den umliegenden Dörfern sind die Touris sehr Willkommen, es gibt sogar welche, die dort Häuser gekauft haben.

Die Sozialisation ist hier wirklich sehr fortgeschritten. Deutschland könnte sich eine Scheibe abschneiden. Was die Politik angeht, das ist eine andere Angelegenheit.
 
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