Körper kennt Fruktose nicht
Was der Industrie gut tut, ist für den Menschen weit ungesünder. Denn der Körper ist es nicht gewohnt, größere Mengen Fruktose zu verarbeiten. In erster Linie speichert der Körper den Zucker in Form von Glukose. Bevor er die Fruktose also verstoffwechseln kann, muss er sie zunächst in Glukose umwandeln. Und das kann ein Problem werden.
Glukose wird im Darm schnell aufgenommen, Fruktose nur sehr langsam. Darum bleibt der Fruchtzucker viel länger im Darm. Um den Fruchtzucker aufnehmen, benötigt unser Verdauungssystem Flüssigkeit zur Verdünnung. Das Resultat kann schwerer Durchfall sein.
Bei Männern verursacht Fruchtzucker laut einer Studie der Universität von Michigan noch ein weiteres Problem: Der Cholesterin- und Triglyzeridspiegel im Blut steigt durch Fruktose an. Das erhöht das
Herz- und Schlaganfallrisiko.
Auch wenn sich Fruchtzucker gesund anhört, seinem Körper tut man nichts Gutes, wenn man zu viel davon zu sich nimmt. Auf die tägliche Portion Obst sollte man dennoch nicht verzichten.