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COLOS muss Deutschland verlassen

Harhar:

"Im August 2005 machte Eko Fresh noch einmal von sich reden, als er nach dem Verzehr von selbstgebackenen Keksen völlig berauscht mit einer wirksamen Marihuanadosis in ein Kölner Krankenhaus eingeliefert werden musste. Eko hatte im Drogenrausch selbst die Polizei gerufen, die daraufhin seine Wohnung durchsuchten. Die Beamten stellten 186,5 Gramm Gebäck sicher, insgesamt sollen darin fünf Gramm Marihuana verbacken worden sein. Nach dem Vorfall gab er gegenüber der Presse zu, schon des Öfteren Marihuana geraucht zu haben."
 
Abschiebung
[h3]Heimweh-Rap nach Berlin [/h3]
[h4]KURIER-Reporter besuchten den abgeschobenen Star-Rapper Colos in seinem Kosovo-Exil[/h4]
Sebastian Kemnitzer und Volkmar Otto
Rapper Colos vor seiner Heimatstadt Prizren - in der Hauptstadt war er hochgeachtet, bevor es plötzlich aus war. Otto

Prizren / Kosovo - Zurück in der alten Heimat und doch ein Fremder. Erste Schritte als Produzent und doch ohne Perspektive. Lethargie macht sich breit, ein Tag läuft wie der andere. Dazu die Armut. Statt Schampus und fetten Karren gibt's hier keinerlei Luxus für Atdhe Gashi (27), den seine Fans nur unter dem Namen Colos kennen. Der ausgewiesene Star-Rapper hat Heimweh, träumt von seiner Rückkehr nach Berlin...

Mit seinem ersten Album "Leben im Exil" gelang Colos 2007 sofort der Durchbruch. Statt Rappen im Untergrund lockten nun die großen Bühnen. Am 1. Mai warb er mit seinem Hit "Ausländer raus... raus aus dem Ghetto" für ein besseres Miteinander und geriet wegen Protesten der Antifa sofort in die Schlagzeilen.
Trotz des Aufstands: Alles lief bestens. Das Album verkaufte sich, mehr als 250 000 Menschen schauten sich das Video im Netz an. Was niemand ahnte: Colos lebte die ganze Zeit illegal in Deutschland.
Darin sah er aber auch keine Zukunft, er stellte sich freiwillig den Berliner Behörden. Vielleicht würde man eine Lösung finden. Er hatte doch Freunde, Fans, hier eine Heimat gefunden. Nutzte alles nichts, vor wenigen Wochen wurde er ausgewiesen. Der KURIER hat ihn jetzt in seiner alten Heimat Prizren im Kosovo besucht, und schon bei der Begrüßung wird klar: Durch das Leben im Exil hat sich Colos verändert. Zwar trägt er noch die gleiche, coole Jacke, aber er wirkt unsicher, nachdenklich, traurig... Das ist nicht mehr der Star, den wir zuletzt in Berlin getroffen haben.
"Ihr glaubt nicht, wie sehr mir die Stadt fehlt", beginnt er dann auch gleich das Gespräch. Und wehmütig: "Was hat sich denn so getan, seit ich weg bin?"
Er weiß, dass er sich erst einmal mit seiner Situation abfinden muss. Die Chancen stehen schlecht, dass er in naher Zukunft wieder nach Deutschland einreisen darf. "Meine Anwältin sagt, dass es ganz schwer wird."
Natürlich hat das Leben in seiner alten Heimat nicht nur negative Seiten. Nach vier Jahren konnte er das erste Mal wieder seine Familie in die Arme schließen. "Vor allem meine Mutter war überglücklich!"
Die Nachwirkungen des Krieges sind in seinem neuen Zuhause an allen Ecken zu spüren. Nicht nur wegen der knapp 4000 KFOR-Soldaten. Nicht nur wegen der kaputten Häuser, der Armut. Prizren hat noch andere Probleme.
"Ich würde gerne arbeiten, um meine Familie zu unterstützen", sagt Colos. Sein Vater bringt als Taxifahrer nur 200 Euro im Monat heim. Colos lebt noch von seinen Ersparnissen, außerdem schicken Kumpels Kohle aus der Hauptstadt. Denn Jobs sind im Kosovo rar gesät!
Also versucht Colos, die Zeit totzuschlagen. Schlurft meist gelangweilt durch die Straßen von Prizren. Und dann hilft ihm natürlich noch die Musik. Das kann er, da macht ihm hier niemand was vor. In einem kleinen Tonstudio sitzt er mit jungen Künstlern zusammen und gibt Tipps. "Die meisten Jungs hier haben echt Talent, aber niemanden, der sie richtig fördert." Da will er sich engagieren. Der Heimweh-Rap hat Colos fest im Griff. Aber durch ihn bekommen in Prizren wenigstens ein paar Jungs, was das ganze Kosovo so dringend braucht: Hoffnung!

Berliner Kurier, 03.01.2008
 
Voll scheiße das coloss abgeschoben wurde.
Irgendwelche kriminiellen ausländer werden in deutschland eingebürgert und gute ausländer müssen das land verlassen. Scheiße gesetze.
 
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