Immer mehr Infektionen
Die Covid-Zahlen steigen. Was bedeutet das für die nächsten Wochen?
Das Abwassermonitoring zeigt einen – erwartbaren – deutlichen Anstieg der Infektionen. Besondere Symptome gibt es keine, laut WHO schützen aktuelle Vakzine ausreichend
Es ist ein mittlerweile schon recht bekanntes Phänomen: Der Sommer neigt sich dem Ende zu – und die Covid-Infektionen werden mehr. Beim Blick auf das Dashboard zum Abwassermonitoring zeigt sich ein moderater, aber doch deutlicher Anstieg der Gesamtvirenfracht seit Ende Juli. Erste Erzählungen von Erkrankungen, die von der Schwere her mit einer Influenza vergleichbar sind, machen die Runde. Das bedeutet, dass man sich im Fall des Falles womöglich schon ein bis zwei Wochen lang aus seiner Alltagsroutine verabschieden muss.
Dieser Anstieg im Abwasser ist an sich nicht ungewöhnlich und sogar erwartbar. Schon in den letzten beiden Jahren hat sich das Covid-19-Virus vor Schulbeginn wieder deutlicher bemerkbar gemacht. Und die letzte wirkliche Welle ist gut elf Monate her, ab Ende September 2024. Danach gab es noch einen kleinen Höhepunkt Anfang Jänner, danach war die Corona-Lage recht entspannt. Das hat natürlich dazu geführt, dass die Immunität in der Bevölkerung wieder zurückgegangen ist.
Was sollte man zur aktuellen Lage wissen? Die Variante XFG und ihre Subformen dominieren das Geschehen mit 71 Prozent der Infektionen. Den höchsten Anteil hat hier wiederum die Subform XFG.3 mit 33 Prozent, Tendenz weiter steigend. Das berichtet der Immunologe Andreas Bergthaler, der für das Abwassermonitoring verantwortlich ist, auf Anfrage des STANDARD. Beide Varianten sind Abkömmlinge der Omikron-Familie, sie sind durch Rekombination der zwei Vorgänger LF.7 und LP.8.1.2 entstanden.
Das Abwassermonitoring zeigt einen – erwartbaren – deutlichen Anstieg der Infektionen. Besondere Symptome gibt es keine, laut WHO schützen aktuelle Vakzine ausreichend
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