Askeroth
Pivo
aj-she schrieb:Darf der Mann die Frau schlagen?
Lieder wird die Aya 4:34 aus dem Quran sehr oft falsch verstanden, weil falsch übersetzt wird.
Im folgenden Artikel von Amir Zaidan, erkennt man, dass der Ehemann seine Frau nicht schlagen sollte und diese Aya bisher oft falsch verstanden wurde. Denn Muhammad, Allahs Segen und Frieden seien mit ihm, hat nie eine seiner Frauen geschlagen. Da er unser bestes Vorbild ist, sollten die muslimischen Männer dies auch sein lassen und dem Gesandten Allahs folgen.
Mit dem Namen ALLAHs, Des Allgande Erweisenden, Des Allgnädigen
Amir Zaidan
Interpretationen der Aya (4:34)
Aya (4:34):
ar-ridschalu qau-wamuna ‘alan-nisa-i bima fad-dalal-lahu ba’dahum ’ala ba’din wa bima anfaqu min am-walihim, fas-sali-hatu qani-tatun hafi-zatun lil-ghaibi bima hafizal-lahu, wal-lati tacha-funa nuschu-za-hun-na fa-‘izu-hun-na wah-dschuru-hun-na fil mada-dschi’i wad-rubuhun-na, fa-in ata’-nakum fala tab-ghu ‘alai-hin-na sabilan. in-nal-laha kana ‘ali-yan kabiran.
Die Ehemänner tragen Verantwortung den Ehefrauen gegenüber wegen dem, womit ALLAH die einen vor den anderen ausgezeichnet hat, und wegen dem, was sie von ihrem Vermögen ausgegeben haben. Die gottgefällig gut tuenden¬ Frauen sind (ALLAH gegenüber) ergeben und bewahren das vom Verborgenen (zwischen ihnen und ihren Ehemännern), was ALLAH zu bewahren auf¬er¬legt hat. Und die¬jenigen Ehefrauen, deren böswillige Verweigerung ihr fürchtet, sollt ihr (zunächst) ermahnen, dann sie in den Ehebetten meiden und (zuletzt) euch von ihnen (für eine Weile) trennen! Und sollten sie wieder auf euch hören, dann unternehmt nichts mehr gegen sie! Gewiss, ALLAH bleibt immer allhöchst, allgrößt.
Begründung der Erläuterung und der deutschen Übertragung der Aya
ar-ridschalu qau-wamuna ‘alan-nisa-i bima fad-dalal-lahu ba’dahum ’ala ba’din wa bima anfaqu min am-walihim,
Die Ehemänner tragen Verantwortung den Ehefrauen gegenüber wegen dem, womit ALLAH die einen vor den anderen ausgezeichnet hat, und wegen dem, was sie von ihrem Vermögen ausgegeben haben.
Erläuterung
Hinabsendungsanlass (sabaun-nuzul):
Der Hinabsendungsanlass war eine Antwort auf eine Frage der Ehefrau des Gesandten Ummu-salama (radial-lahu 'anha), sie fragte: „Die Männer werden zum Kampf aufgefordert und wir nicht, und wir erben nur die Hälfte?“.
- qau-wamuna: Plural von qau-wamun, was „der Verantwortliche“ bedeutet.
- In Bezug auf die hier angesprochene Verantwortung der Männer gibt es verschiedene mögliche Interpretationen, worauf sich diese Verantwortung bezieht bzw. aus welchem Grund die Männer mit der Verantwortung belastet sind:
1. „bima fad-dalal-lahu ba’dahum ’ala ba’din“
- eine mögliche Interpretation davon ist:
wegen dem, womit ALLAH die einen (die Männer) vor den anderen (den Frauen) ausgezeichnet hat’, dies würde bedeuten, dass die Männer im Allgemeinen über die bessere Eignung für diese Aufgabe verfügen.
- eine zweite mögliche Interpretation ist:
wegen dem, womit ALLAH die einen (manche Männer) vor den anderen (anderen Männern) mehr begünstigt hat, d. h. mehr gab’, auch diese Interpretation beinhaltet, dass eine bestimmte Gruppe von Menschen im Vergleich mit einer anderen Gruppe, jedoch des gleichen Geschlechts, über die bessere Eignung für diese Aufgabe verfügt.
2. „wa bima anfaqu min am-walihim“- ein weiterer Grund für das Tragen der Verantwortung ist:
und wegen dem, was sie von ihrem Vermögen für die Brautgabe und für den Unterhalt ausgegeben haben.’ Da die Ehemänner verpflichtet sind, für alle finanziellen Belange der Ehefrau aufzukommen, bedeutet dies im Umkehrschluss auch, dass die Frau z. B. die Scheidung erzwingen kann, wenn der Mann seiner Unterhaltspflicht nicht nachkommt.
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fas-sali-hatu qani-tatun hafi-zatun lil-ghaibi bima hafizal-lahu,
Die gottgefällig gut tuenden Frauen sind (ALLAH gegenüber) ergeben und bewahren das vom Verborgenen (zwischen ihnen und ihren Ehemännern), was ALLAH zu bewahren auferlegt hat.
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wal-lati tacha-funa nuschu-za-hun-na fa-’izu-hun-na wah-dschuru-hun-na fil mada-dschi’i wad-rubuhun-na,
Und die¬jenigen Ehefrauen, deren Nuschuz ihr fürchtet, mit ihnen sollt ihr Wa’z, Hadschr in den Ehebetten und Darb anwenden!
Erläuterung
Hinabsendungsanlass (sabaun-nuzul)
Diese Aya nimmt Bezug auf eine Begebenheit, als eine Frau zum Gesandten (sal-lal-lahu 'alaihi wa sal-lam) kam, um ihren Mann anzuzeigen, da er sie geohrfeigt hat. Der Gesandte (sal-lal-lahu 'alaihi wa sal-lam) ordnete daraufhin die Vergeltung [1] an.
Daraufhin wurde zu diesem Thema mit (4:34) eine andere Vorgehensweise angeordnet. Nachdem diese Aya hinabgesendet worden war, setzte der Gesandte (sal-lal-lahu 'alaihi wa sal-lam) die von ihm beabsichtigte Vergeltung aus und sagte: „Ich wollte etwas, doch ALLAH (ta'ala) wollte etwas anderes.“
[1] Da nach allgemeiner quranischer Aussage Ehemänner und –frauen gleich sind: „Und ihnen (den Ehefrauen) steht (den Ehemännern gegen¬über) Gleiches zu, wie es ihnen ob¬liegt nach dem Gebilligten, und den Ehemännern steht ihnen gegenüber eine Zusätzlich¬keit zu.“ (2:228)
Damit sollte es unter Ehepartnern keine Vergeltung für solche Verfehlungen geben, um die angestrebte gütliche Lösung des Problems nicht unnötig zu erschweren.
Die Aya (4:34) schlägt verschiedene Stufen der Mediation vor, um das Nuschuz-Problem nicht bis zur Scheidung eskalieren zu lassen und es möglichst in den Anfangsstadien auf gütlichem Weg zu lösen: nämlich Wa’z, Hadschr und Darb.
Definition von Nuschuz
Nuschuz bedeutet lexikalisch [2] : „naschazatil-ardu, die Erde hat sich erhoben“.
Nuschuz seitens des Ehepartners bedeutet: Abneigung gegen den Ehepartner artikulieren, widerspenstig mit ihm sein, sich über den Ehepartner erheben.
Unter Berücksichtigung von der Aya (4:128), die ein ähnliches Thema besprach und deren Hinabsendungs¬anlass bekannt war, bedeutet Nuschuz in dieser Aya: Abneigung gegen den Ehepartner artikulieren, in dem sie sich dem Ehepartner verweigert und keine Intimitäten mit ihm pflegt, um bestimmte Forderungen durchzusetzen (Sexualität als Erpressungsmittel [3]).
Begründung:
Sollte eine Frau von ihrem Ehemann Nuschuz oder Vernachlässigung fürchten, dann ist es für beide keine Verfehlung, wenn sie sich durch eine Vereinbarung aussöhnen. Und die Aussöhnung ist besser [4]. Doch die Seelen sind der Habsucht zugeneigt. Und wenn ihr gottgefällig Gutes tut und Taqwa gemäß handelt, so blei¬bt ALLAH immer dem gegenüber, was ihr tut, gewiss allkundig. (4:128)
[2]Siehe „Lisanul-’arab von Ibnu-manzur“.
[3]Erinnert werden soll an die berühmte Aufforderung der Friedensbewegung an Frauen, den Männern die Sexualität zu verweigern, solange sie nicht die Waffen niederlegen!
[4]ist besser als die Scheidung oder das Streiten oder der schlechte Umgang
Hinabsendungsanlass von (4:128):
Sauda Bnitu-zam‘a (radial-lahu 'anha), eine der Ehefrauen des Gesandten, war so alt geworden, dass der Gesandte (sal-lal-lahu 'alaihi wa sal-lam) die erforderliche Gleichbehandlung aller seiner Frauen (insbesondere in sexueller Hinsicht) ihr gegenüber nur schwer erfüllen konnte und ihr deshalb die Scheidung vorschlagen wollte. Sie verzichtete jedoch darauf und befreite ihn freiwillig von diesen ehelichen Verpflichtungen und blieb seine Frau.
Du bist nicht der einzige Alibaba der so was schreiben kann lol-> Rubrik: Körperflege
Sag mal ist hier Märchenstunde angesagt?
Naja, ich glaube ihr seid jetzt alt genug und ich kann es euch sagen ...
es gibt weder den Osterhasen, noch den Weihnachtsmann und auch nicht ALLAH ... James Bond und Peter Pan gibt es ebenfalls nicht ... das sind nur Geschichten die Erwachsene ihren Kindern erzählen, damit diese eine schönere Kindheit haben ... ihr hättes es früher oder später eh erfahren ... nagut .. wohl eher später als früher