Ich denke man muß das differenziert betrachten, es kommt auf die jeweiligen Verhältnisse an und auch die Dauer der Freundschaft an.
Mal aus der Perspektive eines "besten Freundes" einer Frau:
Meine beste Freundin z.b. kenne ich seit der Kindheit und ich betrachte sie wie eine Schwester. Als sie ihren heutigen Mann kennenlernte und sich daraus eine Bezeihung entwickelte, hatte dieser zunächst ein Riesenproblem mit mir und hätte ihr wohl am liebsten verboten mich zu sehen. Ich macht ihm jedoch damals schnell klar das sich die Frage ob er unsere "Freundschaft" akzeptiert gar nicht stellt, sondern die Frage ist ob ich ihn akzeptiere, schliesslich ist sie für mich sowas wie eine Schwester und wir kennen uns wesentlich länger.
Mittlerweile haben die beiden geheiratet und da ist es natürlich eine ganz andere Situation. Wenn sie mich z.b. einlädt, dann frage ich ganz bewußt bevor ich zu Besuch komme ihren Mann ob es ihm recht ist und der ihm gegenüber ausgedrückte Respekt, macht es ihm auch viel leichter unsere Freundschaft entsprechend zu akzeptieren. Das Verhältniss ist natürlich auch heute insgesamt ein anderes, da wir uns alle einschliesslich ihr Mann nun bereits seit 10 Jahren kennen und wir bei all den gemeinsamen Unternehmungen, sowie gegenseitige Hilfestellungen (Umuzg etc.), auch zusammengewachsen sind.
Meine Ex-Freundin wiederum hatte auch so ihre Probleme mit meiner besten Freundin, aber das ist eine andere Geschichte
Resümierend kann man sagen das es, wie Eingangs bereits erwähnt, immer auf diejeweiligen Verhältnisse ankommt. Man muß nicht jede Freundschaft akzeptieren (kann ich auch nicht), aber man kann auch nicht gleich gegen jeden sein, insbesondere dann nicht, wenn man selbst der "Neue" ist.