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Das Coronavirus und seine Folgen

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 30004
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Von Horx (und seinem Sohn) halte ich persönlich nicht sehr viel. Die ganzen "Zukunftsforscher" schauen einfach auf unsere Uhr und sagen uns wie spät es ist.

Wie auch immer - mit vielen Aussagen hat Horx recht. Nicht weil er die Zukunft erforschen, und schon gar nicht in die Zukunft sehen kann. sondern weil er ein begnadeter Beobachter ist. Und er zieht (zumeist) die richtigen Schlüsse aus seinen Beobachtungen.

Nur ein Beisapiel aus dem von Dir verlinkten Beitrag:
"... Gleichzeitig erlebten scheinbar veraltete Kulturtechniken eine Renaissance. Plötzlich erwischte man nicht nur den Anrufbeantworter, wenn man anrief, sondern real vorhandene Menschen. Das Virus brachte eine neue Kultur des Langtelefonieren ohne Second Screen hervor. Auch die »messages« selbst bekamen plötzlich eine neue Bedeutung. Man kommunizierte wieder wirklich. Man ließ niemanden mehr zappeln. Man hielt niemanden mehr hin. So entstand eine neue Kultur der Erreichbarkeit. Der Verbindlichkeit.

Menschen, die vor lauter Hektik nie zur Ruhe kamen, auch junge Menschen, machten plötzlich ausgiebige Spaziergänge (ein Wort, das vorher eher ein Fremdwort war). Bücher lesen wurde plötzlich zum Kult.

Reality Shows wirkten plötzlich grottenpeinlich. Der ganze Trivia-Trash, der unendliche Seelenmüll, der durch alle Kanäle strömte. Nein, er verschwand nicht völlig. Aber er verlor rasend an Wert.
Kann sich jemand noch an den Political-Correctness-Streit erinnern? Die unendlich vielen Kulturkriege um … ja um was ging da eigentlich?..."


Kann man durchaus auch noch weiter denken.
 
Hätte man nach dem SARS-Ausbruch 2003 und nach MERS (2012) weiter an einem Impfstoff geforscht, wären wir jetzt vorbereitet gewesen. Warum eigentlich?

Wenn eine Epidemie oder gar eine Pandemie ausbricht, dann gibt es sofort riesige Summen an Forschungsgeldern für die Entwicklung eines Impfstoffs. Sobald die Krankheit aber abflaut, aus welchen Gründen auch immer, trocknen sofort die Geldquellen ein. Normalerweise dauert die Entwicklung eines Impfstoffs 15-20 Jahre. In Extremfällen geht’s etwas schneller. 1-2 Jahre sind jedoch das absolute Minimum. In dieser Zeit ebbt aber eine Welle des massiven Krankheitsverlaufs zumeist ab und die Entwicklung eines Impfstoffs wird nicht mehr ausreichend finanziert. So passiert eben bei SARS und MERS. Man hat sich eine oder zwei Milliarden Euro oder Dollar erspart und ist jetzt mit den hundertfachen, oder gar tausendfachen Kosten weltweit konfrontiert.

Aber wie ich die politischen und wirtschaftlichen Abläufe einschätze, wird es nach „Corona“ genauso ablaufen wie nach SARS und MERS.
 
Wieviele Corona Themen wollt ihr noch aufmachen ??
Mir wäre es lieber, wir bräuchten kein Einziges.

Da das Thema jeden Einzelnen - Manche mehr, Manche weniger - betrifft und die Sache nicht in ein paar Wochen abgetan ist, finde ich es richtig, wenn man das Ganze auf mehrere Bereiche aufsplittet um die Übersicht nicht zu verlieren. Manche Teilaspekte können sich ja in Kürze erledigen. Dann kann der dazugehörige Thread geschlossen werden.

Dieser Thread hier ist eher für die "Zeit danach" gedacht. Es ist kein Fehler, wenn man sich jetzt schon damit befasst, um nicht von einer schnellen Trendwende genauso überrascht und überfordert zu sein, wie es Vielen mit den behördlich verhängten Maßnahmen ergangen ist.

Abgesehen davon schadet es gar nicht, wenn man in der ganzen beschissenen Situation auch einige positive Seiten ausmachen kann.
 

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