Glaubs oder nicht. Es muss auch nicht Nietzsche sein übrigens und hat auch niemand gesagt btw.Keiner der seiner Schichtarbeit in der Produktion nachgeht wird sich abends vorm Schlafengehen Nietzsche reinziehen. Ich rede aus Erfahrung.
Glaubs oder nicht. Es muss auch nicht Nietzsche sein übrigens und hat auch niemand gesagt btw.Keiner der seiner Schichtarbeit in der Produktion nachgeht wird sich abends vorm Schlafengehen Nietzsche reinziehen. Ich rede aus Erfahrung.
Ich glaube, dass auch sehr vieles von der Erziehung abhängt. Und nur weil man der sogenannten Unterschicht angehört, heisst das nicht, dass man das Fernsehen zum Abschalten und zur Unterhaltung am Abend braucht. Ich sage das aus Erfahrung. Meine Familie gehörte früher auch klar der Unterschicht an und wir schauten oft und regelmässig fern. Das hat sich mittlerweile aber verändert, nicht weil wir nun – durch harte Arbeit und nicht durch Möchtegern-Intellektualisierung – in der Mittelschicht sind, sondern weil sich alle Familienmitglieder mehr oder weniger bemüht haben, am Abend und auch sonst in der Freizeit miteinander Konversationen zu führen und ab und zu auch den Fernseher ganz auszuschalten. Das Familienklima verbessert sich automatisch damit. Ich will mich damit nicht rühmen, ganz und gar nicht, aber ich weiss, dass es auch ganz andere Familien gibt, wo alle ständig am Handy sind, der Fernseher läuft und auch die Kinder am Tablet sind. Für mich ist das scheusslich und ein sinnloses Leben. Und für mich ist «Alltagsmüdigkeit» auch keine Ausrede für solches Verhalten. Wenn ich sehe, was hart arbeitende Eltern am Abend mit ihren Kinder machen oder eben nicht machen, das ist schon krass. Aber darum geht es jetzt in diesem Thread nicht unbedingt...Klar sind Geschmäcker verschieden. Aber ich bezweifle, dass es auch für Vertreter der "Unterschicht" dieser ganze Müll sein MUSS, um zu unterhalten und abschalten zu können. Ein Großelternpaar kommt auch aus ganz einfachen Verhältnissen, jeweils 8. Klasse, Berufe, die man wohl zur besagten Unterschicht zählt. Aber weißt du, von dieser meiner Großmutter habe ich die Angewohnheit regelmäßig vor dem Schlafen zu lesen. Mich hatte das bei ihr immer fasziniert. Mein Großvater wird sowas wie einen Pispers lieben, könnte er Deutsch verstehen.... Ich glaube die beiden sind auch gar nicht so unrepräsentativ. Geht nicht um den konkreten Geschmack, ob man gern ne Reise- oder Naturdoku guckt oder ne Quiz/Gameshow und dabei abschaltet oder es einen unterhält.
Das ganze intellektuelle, ja kulturelle, sprachliche Niveau und entsprechende Erwartungshaltungen, entsprechender Geschmack, das ist definitiv auch "anerzogen". Genauso wie Filmkritiker und selbst -macher zugeben, dass es in den letzten Jahren durchaus Tendenzen zu Infantilität im Kino gibt. Und da gehen heranwachsende Teenager usw hin. Wie gesagt, Geschmack, "Kultur" erzieht man durchaus, prägt man. Und da kann man schon sehen, dass es offenbar (gezielte?) Verblödungsformate gibt vermehrt. Und frankly, ich finds super, dass das jemanden ich schätze um die 20 wie NIK umtreibt.
Niemand verlangt das. Wäre ja doch eine Riesenherausforderung, die aber letztendlich zu meistern wäre.Keiner der seiner Schichtarbeit in der Produktion nachgeht wird sich abends vorm Schlafengehen Nietzsche reinziehen. Ich rede aus Erfahrung.
Klar sind Geschmäcker verschieden. Aber ich bezweifle, dass es auch für Vertreter der "Unterschicht" dieser ganze Müll sein MUSS, um zu unterhalten und abschalten zu können. Ein Großelternpaar kommt auch aus ganz einfachen Verhältnissen, jeweils 8. Klasse, Berufe, die man wohl zur besagten Unterschicht zählt. Aber weißt du, von dieser meiner Großmutter habe ich die Angewohnheit regelmäßig vor dem Schlafen zu lesen. Mich hatte das bei ihr immer fasziniert. Mein Großvater wird sowas wie einen Pispers lieben, könnte er Deutsch verstehen.... Ich glaube die beiden sind auch gar nicht so unrepräsentativ. Geht nicht um den konkreten Geschmack, ob man gern ne Reise- oder Naturdoku guckt oder ne Quiz/Gameshow und dabei abschaltet oder es einen unterhält.
Das ganze intellektuelle, ja kulturelle, sprachliche Niveau und entsprechende Erwartungshaltungen, entsprechender Geschmack, das ist definitiv auch "anerzogen". Genauso wie Filmkritiker und selbst -macher zugeben, dass es in den letzten Jahren durchaus Tendenzen zu Infantilität im Kino gibt. Und da gehen heranwachsende Teenager usw hin. Wie gesagt, Geschmack, "Kultur" erzieht man durchaus, prägt man. Und da kann man schon sehen, dass es offenbar (gezielte?) Verblödungsformate gibt vermehrt. Und frankly, ich finds super, dass das jemanden ich schätze um die 20 wie NIK umtreibt.
Gushti. Es geht nicht darum, ob ein Maurer Arte schaut oder der Student sich Dschungelcamp reinzieht. Worum es geht ist das zunehmend flache Niveau dieser "einfachen" Formate. Da geht das Bedenkliche los. Und warum anmaßend und Quittung bekommen? Ob ich rüber bringen kann wie ich das meine weiß ich nicht. Aber ja, ich sehe Volksverdummung und ich nehme mich und "meinesgleichen", wie auch immer, davon gar nicht aus. Ich bin nicht mehr und nicht weniger ein Teil, auch "Frucht" geprägt von der Gesellschaft wie jeder andere auch....
Ich würde sogar eher sagen das Gegenteil ist wahr. Solche TV-Serien mit einer Produktionsqualität wie Game of Thrones oder Breaking Bad gab es früher nicht.
Zum Thema: Was der Zuschauer will bzw. ankommt. Da sind wir wieder bei der Frage, inwieweit und warum solcher Bedarf gesteuert wird. Das meine ich mit Geschmack anerziehen.Гуштер;4690329 schrieb:Dieses Niveau ist aber absolut gewollt.
Für die privaten Sender und der Unterhaltungsindustrie allgemein zählt nur der Gewinn denn man erwirtschaften kann, also produziert man Müll der möglichst wenig kostet und bei möglichst vielen Leuten ankommt. Der Markt bestimmt das Programm.
Wichtig ist dass jeder die Wahl hat welche Inhalte er konsumieren will und es einem nicht vorgeschrieben wird. Bedenklich ist dies nicht, sondern nur ein einfacher Spiegel der Gesellschaft.
Auch denke ich nicht dass das Niveau im allgemeinen gesunken ist, sondern dass bedingt durch Web 2.0 und die Liberalisierung der Medienlandschaft es einfach nur bewusster wahrgenommen wird.
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