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Ferdydurke
Guest
Das Wort Migrationshintergrund ist tatsächlich stigmatisierend- denn es nimmt Menschen die Möglichkeit anzukommen. Und in dem Artikel wird schlichtweg etwas falsches behauptet- Migrationshintergrund ist keine Möglichkeit, Rassismus zu vermeiden, indem man die Nationalität/Religionszugehörigkeit ausklammert, denn "Migrationshintergrund" schmeißt Menschen, die sich absolut selber als Deutsche definieren und es auch sind, in einen Topf mit Einwanderern, die das nicht tun.
Denn ausschlaggebend ist nicht die Einstellung, die Fähigkeit und Biografie des Einzelnen, sondern die Tatsache, daß einer seinerVorfahren einmal eine Grenze überquert hat, um in einem anderen Land zu leben. Klassische Einwandererländer verwenden diese Terminologie eben NICHT- denn sonst gäbe es keine US-Amerikaner, Brasilianer, Neuseeländer etc. sondern nur haufenweise Migrationshintergründler ohne klare Identität (weil, über Nationalität soll man nicht sprechen).
Und- man hört auf zu differenzieren, indem man tut, als handle es sich um eine homogene Gruppe. Asylant aus Sierra Leone- Migrationshintergrund. Kind deutscher Staatsangehöriger, mit polnischen Großeltern mütterlicherseits- Migrationshintergrund. Kind einer geschiedenen deutschen Mutter und eines griechischen Vaters, wächst bei der Mutter auf- Migrationshintergrund. Kind einer japanischen Konzertpianistin und eines russischen Tenors, in Paris geboren und besucht hier die internationale Schule- Migrationshintergrund. Kind jugoslawischer Arbeitsimmigranten, in Deutschland geboren und aufgewachsen heiratet Kind jugoslawischer Arbeitsmigranten- die Kinder haben wieder Migrationshintergrund.
Nun behaupte ich, das diese Menschen zum Teil weniger miteinander gemeinsam haben, als Susi von nebenan, und ein x-beliebiger Eskimo.
Wenn man aufhören würde, von Migrationshintergrund uz sprechen, würden zwei Dinge passieren- man müßte endgültig akzeptieren, daß Deutschland ein Einwanderungsland ist (denn eigentlich sind es ja IMmigranten, um die es geht) und man müßte definieren, ab wann jemand als Deutscher gilt.
Denn ausschlaggebend ist nicht die Einstellung, die Fähigkeit und Biografie des Einzelnen, sondern die Tatsache, daß einer seinerVorfahren einmal eine Grenze überquert hat, um in einem anderen Land zu leben. Klassische Einwandererländer verwenden diese Terminologie eben NICHT- denn sonst gäbe es keine US-Amerikaner, Brasilianer, Neuseeländer etc. sondern nur haufenweise Migrationshintergründler ohne klare Identität (weil, über Nationalität soll man nicht sprechen).
Und- man hört auf zu differenzieren, indem man tut, als handle es sich um eine homogene Gruppe. Asylant aus Sierra Leone- Migrationshintergrund. Kind deutscher Staatsangehöriger, mit polnischen Großeltern mütterlicherseits- Migrationshintergrund. Kind einer geschiedenen deutschen Mutter und eines griechischen Vaters, wächst bei der Mutter auf- Migrationshintergrund. Kind einer japanischen Konzertpianistin und eines russischen Tenors, in Paris geboren und besucht hier die internationale Schule- Migrationshintergrund. Kind jugoslawischer Arbeitsimmigranten, in Deutschland geboren und aufgewachsen heiratet Kind jugoslawischer Arbeitsmigranten- die Kinder haben wieder Migrationshintergrund.
Nun behaupte ich, das diese Menschen zum Teil weniger miteinander gemeinsam haben, als Susi von nebenan, und ein x-beliebiger Eskimo.
Wenn man aufhören würde, von Migrationshintergrund uz sprechen, würden zwei Dinge passieren- man müßte endgültig akzeptieren, daß Deutschland ein Einwanderungsland ist (denn eigentlich sind es ja IMmigranten, um die es geht) und man müßte definieren, ab wann jemand als Deutscher gilt.