A
Arminius
Guest
Anders als weithin angenommen, gab es einen historisch fassbaren Monotheismus, bereits vor Entstehung der jüdischen Variante.
Unter dem Pharao Amenophis IV., dem Vater des bekannten Tutanchamun, wurde der Sonnengott Aton zum höchsten Gott Ägyptens erhoben, welcher stets gesichtslos nur als Sonnenscheibe dargestellt wurde. Amenophis nahm ihm zu Ehren den Namen Echnaton an, dessen Bedeutung "Der Aton dient" ist.
Im Verlauf seiner religiösen Reformen, wirkte Echnaton der Verehrung der anderen ägyptischen Götter entgegen und ließ weiträumig ihre Bildnisse in den Tempeln und an ihren Kultorten tilgen.
Das Zentrum der exklusiven Aton-Verehrung war die vom Pharao neugegründete Hauptstadt Achet-Aton.
Es scheint, dass im Volk selbst, Echnatons monotheistische Tendenzen nur schwerlich Fuß fassten und der Großteil aller Ägypter weiterhin den traditionellen Gottheiten huldigte. Auch Echnatons Sohn Tutanchamun, der zunächst Tutanchaton hieß, regte die Rückkehr zum gelebten Polytheismus an, was durch seinen Namenswechsel noch unterstrichen wird.
Nun regte sich in der Vergangenheit, wie auch in der Gegenwart die Vermutung, der Aton-Kult sei die Quelle, aus der die alten Hebräer ihre monotheistische Idee schöpften:
Es gibt Theorien, die den biblischen Moses (der nach biblischer Überlieferung Ex 2,1ff in Ägypten aufwuchs) und sein Gottesbild in direkte Beziehung zu Echnaton setzen und die den ägyptischen Aton-Glauben in den jüdischen Adon-Glauben des Pentateuch mit großer Detailtreue abgebildet sehen. Sigmund Freud etwa betrachtet in seiner Altersstudie „Der Mann Moses und die monotheistische Religion“ den jüdischen Monotheismus als das über Moses vermittelte Erbe der Religion Echnatons.
Echnaton und seine Familie unter Aton (als Sonnenscheibe).
Unter dem Pharao Amenophis IV., dem Vater des bekannten Tutanchamun, wurde der Sonnengott Aton zum höchsten Gott Ägyptens erhoben, welcher stets gesichtslos nur als Sonnenscheibe dargestellt wurde. Amenophis nahm ihm zu Ehren den Namen Echnaton an, dessen Bedeutung "Der Aton dient" ist.
Im Verlauf seiner religiösen Reformen, wirkte Echnaton der Verehrung der anderen ägyptischen Götter entgegen und ließ weiträumig ihre Bildnisse in den Tempeln und an ihren Kultorten tilgen.
Das Zentrum der exklusiven Aton-Verehrung war die vom Pharao neugegründete Hauptstadt Achet-Aton.
Es scheint, dass im Volk selbst, Echnatons monotheistische Tendenzen nur schwerlich Fuß fassten und der Großteil aller Ägypter weiterhin den traditionellen Gottheiten huldigte. Auch Echnatons Sohn Tutanchamun, der zunächst Tutanchaton hieß, regte die Rückkehr zum gelebten Polytheismus an, was durch seinen Namenswechsel noch unterstrichen wird.
Nun regte sich in der Vergangenheit, wie auch in der Gegenwart die Vermutung, der Aton-Kult sei die Quelle, aus der die alten Hebräer ihre monotheistische Idee schöpften:
Es gibt Theorien, die den biblischen Moses (der nach biblischer Überlieferung Ex 2,1ff in Ägypten aufwuchs) und sein Gottesbild in direkte Beziehung zu Echnaton setzen und die den ägyptischen Aton-Glauben in den jüdischen Adon-Glauben des Pentateuch mit großer Detailtreue abgebildet sehen. Sigmund Freud etwa betrachtet in seiner Altersstudie „Der Mann Moses und die monotheistische Religion“ den jüdischen Monotheismus als das über Moses vermittelte Erbe der Religion Echnatons.
Echnaton und seine Familie unter Aton (als Sonnenscheibe).