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Ist aber schon merkwürdig wieviele Türken für die Schweiz spielen, in der deutschen Mannschaft sind keine Türken in Sicht, obwohl die Türken die grösste Minderheitengruppe in Deutschland bildet, warum das?"Kebab-Connection" als Schweizer Hoffnung
Für die Schweizer Teamkicker Hakan Yakin, Eren Derdiyok und Gökhan Inler ist das Schlüsselspiel gegen die Türkei extra brisant, das Trio hat türkische Wurzeln.
© GEPA/APA
Die Schweizer Medien fordern vor dem ersten großen Entscheidungsmatch vehement den Einsatz der gesamten "Kebab-Connection" (Boulevardzeitung "Blick"). Vor allem Derdiyok, der jüngste aller EM-Spieler, soll für die dringend benötigten Tore sorgen und den angeschlagenen sowie seine Hochform suchenden Marco Streller ersetzen. Derdiyok, der am Donnerstag 20 Jahre alt wird, würde ein Einsatz gegen die Türken besonders viel bedeuten.
"Natürlich ist es ein spezielles Spiel für mich, schließlich kommen meine Eltern aus der Türkei", erklärte Derdiyok, der noch dazu als Spieler von Meister FC Basel im St. Jakob-Park ein echtes Heimspiel genießen würde. Derdiyok hat gleich bei seinem A-Teamdebüt für die "Nati" getroffen, und das noch dazu im Londoner Wembley-Stadion. Bei der 1:2-Testspielniederlage der Schweizer am 6. Februar 2008 erzielte der Youngster den zwischenzeitlichen Ausgleich.
Pausenpfiff verhinderte Debüt
Bereits im EURO-Eröffnungsmatch gegen Tschechien war Derdiyok unmittelbar vor seinem EM-Debüt gestanden. Nach der Verletzung von Alexander Frei wollte Teamchef Köbi Kuhn den Youngster bringen. Der Pausenpfiff kam zuvor und in der Kabine überlegte es sich Kuhn dann doch noch anders und wechselte Yakin ein.
Auch Yakin ist türkischstämmig, im Gegensatz zu Derdiyok ist er allerdings mit 31 Jahren bereits ein echter Routinier. Yakin befindet sich in Hochform, in der Saison 2007/08 wurde er mit Young Boys Bern hauchdünn hinter Basel Vizemeister, der Titel des Torschützenkönigs war Yakin mit 24 Treffern allerdings nicht zu nehmen. Yakin bereitete zudem 14 Young-Boys-Treffer vor und wurde zum besten Spieler der Schweizer Liga-Saison gewählt. Auch gegen Tschechien brachte Yakin in den zweiten 45 Minuten viel Wind ins Spiel und hat sich damit fürs Türkei-Match mehr als empfohlen.
Institution Inler
Aus der Schweizer Startaufstellung ohnehin nicht wegzudenken ist der dritte "Türke", Inler war auch beim 0:1 gegen die Tschechen einer der besten "Nati"-Akteure. Der 23-Jährige, der sein Geld in Italien bei Udinese verdient, versprach den Schweizer Fans für Türkei-Match volle Attacke. "Wir werden alles tun, um diesen Rückschlag gegen Tschechien wegzustecken. Trotz der Niederlage ist die Stimmung im Team weiterhin super, alle sind optimistisch. Wir werden auch gegen die Türken wieder Vollgas geben, das Viertelfinale ist noch immer möglich."