Darmexperte: "Einmal am Tag Stuhlgang ist Bürgerpflicht"
Langlebigkeit beginnt – ganz wörtlich – auf dem Klo. Wie der Darm unser biologisches Alter beeinflusst und wie man selbst nachhelfen kann, erklärt ein neues Buch
Eine alte Regel lautet: Wenn man verkatert ist, sollte man aufs Klo gehen. Spätestens wenn der Darm geleert und man all das Zellgift losgeworden ist, geht es wieder bergauf. Wesentlich besser wäre es natürlich, man wäre erst gar nicht verkatert. Aber die Regel – und die Erfahrung – zeigt: Die Verdauung trägt stark dazu bei, dass man sich fit fühlt.
Die Erkenntnis, welche Bedeutung der Darm für die Gesamtgesundheit hat, ist auch in der Wissenschaft unbestritten. Immerhin befinden sich dort 70 bis 80 Prozent der Immunzellen, er beeinflusst den Verlauf von chronischen Erkrankungen wie Allergien, Übergewicht oder auch Autoimmunerkrankungen, wie immer mehr Studien zeigen. Der Darm kommuniziert mit der Leber, der Niere, der Bauchspeicheldrüse, dem Herz, im Grunde mit allen Organen. Und über die Darm-Hirn-Achse gibt es einen engen Zusammenhang mit der psychischen Gesundheit.
Man forscht außerdem intensiv an Bedeutung und Zusammensetzung des Darmmikrobioms und untersucht, wie man es verbessern kann. Dieser Fokus auf die vorbeugende Wirkung eines gesunden Darms hat nun ein neues Feld eröffnet, in dem unser Gedärm eine tragende Rolle spielt: das Gebiet der Longevity, der Langlebigkeit.
Langlebigkeit beginnt – ganz wörtlich – auf dem Klo. Wie der Darm unser biologisches Alter beeinflusst und wie man selbst nachhelfen kann, erklärt ein neues Buch
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