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Der Ukraine Sammelthread

Biden sagt Kiew weitere Militärhilfen zu
US-Präsident Joe Biden hat weitere Militärhilfen für die Ukraine zur Verteidigung gegen den russischen Angriffskrieg freigegeben. Mit einem zusätzlichen Paket sollen dem Land weitere Artilleriemunition, Radargeräte und andere Ausrüstung zur Verfügung gestellt werden, wie Biden gestern ankündigte.

Gleichzeitig warnte der US-Präsident: „Mit der heutigen Ankündigung hat meine Regierung die Mittel, die für die Entsendung von Sicherheitsunterstützung durch die Abzugsbehörden für die Ukraine verwendet werden können, nahezu ausgeschöpft.“ Er forderte den US-Kongress auf, weitere angeforderte Milliardenhilfen freizugeben.

Seit Kriegsbeginn Ende Februar sagten die USA der ehemaligen Sowjetrepublik allein Waffen und Munition im Wert von mehr als 3,7 Milliarden US-Dollar (rund 3,5 Milliarden Euro) zu oder lieferten auch schon. Biden hat den US-Kongress außerdem um weitere 33 Milliarden US-Dollar (31,3 Milliarden Euro) für Militärhilfe und humanitäre Unterstützung gebeten.

 
Erbitterter Kampf für symbolischen Sieg
Seit Wochen dauert der erbitterte Kampf um das Asow-Stahl-Werk in Mariupol schon an. Dabei hatte der russische Präsident Wladimir Putin am 21. April seinem Verteidigungsminister Sergej Schoigu vor laufenden Kameras den Befehl gegeben, die Erstürmung abzubrechen. Doch zuletzt wurden die Bombardements verstärkt, berichtet wurde vom Eindringen russischer Soldaten in den Komplex. Alles deutet darauf hin, dass Russland rasch einen symbolischen Sieg erringen will.

Am Freitag setzte das russische Militär nach ukrainischen Angaben seine Offensive auf das Stahlwerk in Mariupol fort. Die russischen Streitkräfte hätten „in einigen Gebieten mit Unterstützung der Luftstreitkräfte die Einsätze zur Übernahme der Kontrolle über die Fabrik wieder aufgenommen“, teilte das Verteidigungsministerium in Kiew mit.

 
Vor 9. Mai: Selenskyj mahnt Ukrainer zu Vorsicht
Vor dem bevorstehenden Moskauer Tag des Sieges am Montag wächst in der Ukraine die Angst vor verstärkten russischen Luftangriffen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj rief die Ukrainer zu Vorsicht und Disziplin auf und appellierte an sie, den Luftalarm nicht zu ignorieren. Zudem kündigte Selenskyj an, dass an einer diplomatischen Lösung für die eingekesselten Soldaten in dem Asow-Stahlwerk in Mariupol gearbeitet werde.
 
Selenskyj hofft auf Rettung der Soldaten aus Asow-Stahl
Die Ukraine sucht nach Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj nach Wegen, um auch ihre Soldaten aus dem umkämpften Stahlwerk Asow-Stahl in Mariupol zu retten. „Einflussreiche Vermittler, einflussreiche Staaten“ seien daran beteiligt. „Wir arbeiten auch an diplomatischen Optionen, um unser Militär zu retten, das immer noch in Asow-Stahl verbleibt.“

Bei den bisherigen Evakuierungen haben nur Zivilisten, meist Frauen, Kinder oder ältere Menschen, das Werk in Richtung ukrainisch kontrolliertes Gebiet verlassen dürfen.
 
Besatzung plant russische Pässe für Ukrainer in Cherson
Die russische Besatzung im Süden der Ukraine unternimmt Schritte zu einer Abspaltung des Gebietes Cherson. Einwohner von Cherson sollten das Recht auf russische Pässe bekommen, sagt ein moskautreuer Regionalpolitiker. Die staatliche russische Nachrichtenagentur Ria Nowosti bezeichnet Kirill Stremoussow als stellvertretenden Leiter der militärisch-zivilen Gebietsverwaltung von Cherson.

„Wir werden uns maximal in den Aufbau der Russischen Föderation integrieren“, kündigt dieser an. Schon in den kommenden Monaten werde Cherson vollständig auf den Rubel als Währung umstellen. Ukrainische Banken sollten ihre Arbeit einstellen. „Wir werden die Arbeit von Banken organisieren, die direkt mit Russland verbunden sind.“
 
GB: Krieg fordert hohen Tribut bei russischen Einheiten
Der Konflikt in der Ukraine fordere einen hohen Tribut von einigen der leistungsfähigsten und modernsten russischen Einheiten, twitterte das britische Verteidigungsministerium heute in seinem regelmäßigen Bulletin.

Mindestens ein T-90M, Russlands modernster Panzer, sei bei den Kämpfen zerstört worden. Etwa 100 T-90M-Panzer seien bei den am besten ausgerüsteten Einheiten Russlands im Einsatz, darunter auch bei den in der Ukraine kämpfenden.
 
NATO ruft Westen zu weiteren Waffenlieferungen auf
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg ruft den Westen zu weiteren Lieferungen schwerer Waffen an die Ukraine auf. „Die Ukraine benötigt dringend weitere schwere Waffen, der Westen sollte seine Lieferungen intensivieren, noch mehr tun und sich auf ein langfristiges Engagement vorbereiten“, sagt Stoltenberg der „Welt am Sonntag“ einem Vorabbericht zufolge.

Nur so könne Kiew die russische Invasion erfolgreich abwehren. Die Ukraine müsse sich auf einen „langen Krieg“ mit Russland einstellen, der noch Monate oder gar Jahre dauern könnte.
 
Ausgangssperre in Odessa
Die Ukrainerinnen und Ukrainer sollen am Wochenende strikt den Anordnungen der Behörden folgen und sich an örtliche Ausgangssperren halten, mahnt Selenskyj. Wegen der Minengefahr sei das Betreten von Wäldern verboten, die vom russischen Militär besetzt waren. Im südukrainischen Gebiet Odessa müssen die Menschen von Sonntagabend bis Dienstagfrüh zuhause bleiben.

In der Hauptstadt Kiew werde es keine Ausgangssperre geben, sagt Bürgermeister Vitali Klitschko. Aber auch er rät den Menschen, zuhause zu bleiben. „In den kommenden Tagen besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit von Raketenbeschuss in allen Regionen der Ukraine.“
 
Kiew: Über 10.000 mutmaßliche Kriegsverbrechen registriert
Nach Angaben der ukrainischen Generalstaatsanwaltschaft werden derzeit mehr als 10.000 mutmaßliche Kriegsverbrechen der russischen Streitkräfte untersucht. Seit dem Beginn der russischen Invasion am 24. Februar seien insgesamt 10.257 Fälle registriert worden und 223 Kinder in der Ukraine ums Leben gekommen, teilt die Behörde mit. Weitere 633 Kinder sind Berichten zufolge verletzt worden.
 
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