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Berlin verbietet ukrainische Flagge - Melnyk empört
Die Stadt Berlin hat das Tragen ukrainischer Fahnen aus Sorge vor Zusammenstößen russischer und ukrainischer Gruppen am 8. und 9. Mai verboten. Für den ukrainischen Botschafter Andrij Melnyk ist dies „eine katastrophale politische Entscheidung“ und müsse widerrufen werden.
Der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk hat empört auf das Verbot der Stadt Berlin reagiert, am 8. und 9. Mai ukrainische Fahnen in der Öffentlichkeit zu zeigen. „Wir sind geschockt, dass die Berliner Polizei das Tragen von Fahnen mit ukrainischem Bezug am 8. und 9. Mai verboten hat“, sagte Melnyk am Freitag dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). „Das ist eine Ohrfeige an die Ukraine und ein Schlag ins Gesicht des ukrainischen Volkes“, fuhr der Botschafter fort.
Wie aus dem RND-Bericht hervorgeht, bestehe aus Sicht der Berliner Polizei die Sorge vor Zusammenstößen von russischen und ukrainischen Gruppen anlässlich des 77. Jahrestages des Sieges der Alliierten über Hitlerdeutschland. Um Provokationen und Eskalationen zu verhindern, hat die Berlin ein Verbot zum Tragen von Flaggen und Symbolen beider Länder ausgesprochen.
Für Botschafter Melnyk ist diese Anordnung nicht nachzuvollziehen. „Dass man das öffentliche Tragen der ukrainischen Flagge in der Bundeshauptstadt untersagt, genauso wie der russischen, unter welcher die schlimmsten Kriegsverbrechen gegen die ukrainische Zivilbevölkerung Tag und Nacht verübt und Zehntausende Ukrainer:innen, Frauen und Kinder, kaltblütig ermordet werden, ist ein Riesenskandal“, so der Botschafter gegenüber dem RND. „Das zeugt nicht nur von fehlendem Fingerspitzengefühl, das ist eine katastrophale politische Entscheidung.“
Alle Beteuerungen über die Solidarität mit der angegriffenen Ukraine seien vor einem solchen Hintergrund nur leere Worthülsen, kritisierte Melnyk weiter. Man könne zwar das Bestreben der Polizei nachvollziehen, für Sicherheit zu sorgen. Aber dass man dafür die Opfernation und die Täter gleichsetzt, sei „schlicht und einfach ungeheuerlich“. Der Botschaft rief Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey sowie die Innensenatorin Iris Spranger auf, „diese fragwürdige Entscheidung sofort zu widerrufen“
was Deutschland zu dem ganzen Schiess wie Energiekriese, Inflation,... usw, den der Krieg zwischen den zwei Brüdern gebracht hat, gerade noch fehlt, sind Schlachten zwischen Ukrainern und Russen auf Deutschlands Strassen