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Der Ukraine Sammelthread

Russischer UN-Diplomat in Genf tritt zurück – mit Knall
«Habe mich noch nie so für mein Land geschämt»

Boris Bondarew war zwei Jahrzehnte lang russischer Diplomat. Zuletzt als UN-Berater in Genf. Nun ist er zurückgetreten. In einem Abschiedsbrief erklärt er, warum die Mächtigen den Krieg wollten und wie sich das russische Aussenministerium zum Schlechten gewandelt hat.

Der russische UN-Berater Boris Bondarew ist zurückgetreten. In einer Stellungnahme, die die Genfer Organisation «UN Watch» zuerst veröffentlichte, lässt er verlauten: «20 Jahre lang habe ich als Diplomat gearbeitet und dabei verschiedene auslandpolitische Richtungsänderungen gesehen. Aber noch nie habe ich mich so für mein Land geschämt wie am 24. Februar dieses Jahres.» Es war der Tag, als die russische Invasion der Ukraine begann.


Der Krieg sei nicht nur ein Verbrechen gegen die Ukrainer, sondern auch gegen Russen. «Das grosse Z löscht alle Hoffnungen auf eine prosperierende, freie Gesellschaft in unserem Land aus.»


«Sie wollen in pompösen, geschmacklosen Palästen wohnen»​

Diejenigen, die diesen Krieg führen, würden nur eine Sache wollen: «Auf ewig an der Macht bleiben, in pompösen, geschmacklosen Palästen wohnen, auf Yachten segeln und unlimitierte Macht besitzen, sowie auf immer straffrei bleiben.» Um dies zu erreichen, wollen sie so viele Leben opfern, wie nötig sei. Tausende Ukrainer und Russen seien bereits dafür gestorben.

Weiter schreibt Bondarew: «Ich bedauere, zugeben zu müssen, dass die Lügen und die Unprofessionalität im russischen Aussenministerium in den vergangenen zwanzig Jahren stetig zugenommen haben.» In den letzten Jahren sei es aber sogar katastrophal geworden. Statt objektive Informationen, Analysen und Berichte stünde den Mitarbeitern heute Propaganda-Material zur Verfügung, wie es die Sowjet-Zeitungen in den 1930 Jahren abgedruckt hätten. «Ein System wurde erschaffen, das sich selber täuscht», schreibt Bondarew.

 
Das kleine Tschechien hat bisher sehr viel bei der Unterstützung der Ukraine beigetragen. Es wurden zuletzt Kampfhubschrauber sowjetischer Bauart geliefert (Mi-24). Darüber hinaus sollen ukrainische Kampffahrzeuge instand gesetzt und repariert werden:

 
Was für eine Witzfigur, gegen ihn war Merkel Leonidas


Am zweiten Tag seiner Afrika-Reise hat Kanzler Scholz im Niger stationierte Bundeswehrsoldaten besucht. Der Niger gilt als wichtiger Partner Deutschlands im Kampf gegen den islamistischen Terror in der Region.

Kann nicht mehr :haha:
 
:haha:

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Charkiw: Schlangen vor Essensausgabe (Video im Link)

Dutzende Menschen haben sich in Charkiw für Lebensmittel angestellt. Nach dem Rückzug der russischen Streitkräfte sind viele Einwohnerinnen und Einwohner in die Millionenstadt zurückgekehrt. Damit steigt auch der Bedarf an Nahrungsmitteln und die Schlangen vor der Ausgabe von Hilfsgütern werden länger. Galina Kolembed, Koordinatorin in einem der von der Stadtverwaltung organisierten Hilfsverteilungszentren, sagt, dass täglich mehr als 1.000 Menschen mit Lebensmitteln versorgt werden und die Zahl stetig steige.

 
Ukraine will 13.000 Fälle prüfen
In Kiew ist am Montag im ersten Prozess wegen Kriegsverbrechen ein russischer Soldat zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Der 21-jährige Unteroffizier hatte gestanden, einen 62-jährigen Zivilisten erschossen zu haben. Laut der ukrainischen Generalstaatsanwältin Iryna Wenediktowa werden noch viele ähnliche Verfahren folgen. An die 13.000 Fälle würden untersucht, heißt es.

Nur kurz zuvor war von etwa 11.000 Verdachtsfällen die Rede gewesen. Das zeige, hieß es Montagabend von der BBC, wie rasch diese Zahl größer werden. Die 13.000 Fälle hatte die Generalstaatsanwältin gegenüber der „Washington Post“ genannt. Der Krieg in der Ukraine dauert mittlerweile genau drei Monate. Er hatte am 24. Februar mit dem russischen Überfall auf das Nachbarland begonnen.

Der Fall des ersten Verurteilten, Vadim S., war der erste vor Gericht verhandelte. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Der 21-Jährige habe gegen die Gesetze des Krieges verstoßen, sagte Richter Serhij Agafonow in der Begründung des Urteils gegen den Unteroffizier.

Verurteilter beruft sich auf Befehl
Er will nach Angaben seines Anwalts Berufung gegen das Urteil einlegen. „Das ist die härteste Strafe, und jeder vernünftige Mensch würde sie anfechten“, sagte Viktor Owsjannikow. Der „gesellschaftliche Druck“ sei bei der Entscheidung des Gerichts spürbar gewesen. Die Staatsanwaltschaft hatte lebenslange Haft beantragt. Die Verteidigung plädierte auf Freispruch, weil der Soldat einen Befehl ausgeführt habe.

 
Selenskyj würde nur mit Putin persönlich verhandeln
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj würde sich nur mit seinem Amtskollegen Wladimir Putin als Vertreter Russlands treffen. Dabei würde es auch nur ein einziges Thema geben, das Ende des Krieges, sagte Selenskyj gestern per Videoschaltung vor dem Weltwirtschaftsforum in Davos.

Angesichts des russischen Vorgehens gegen Zivilisten in den besetzten Teilen der Ukraine werde es jedoch immer schwieriger, irgendwelche Gespräche zu organisieren.
 
Selenskyj drängt auf Gefangenenaustausch
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich mit der Bitte um mehr Unterstützung für einen Gefangenenaustausch mit Russland an verbündete Staaten gewandt. Sie sollen jeder Ebene politisch Druck machen, sagte Selenskyj. Bei russischen Angriffen im Osten des Landes sind nach ukrainischen Angaben Zivilistinnen und Zivilisten getötet worden.
 
Die Regierung in Kiew und ihre westlichen Partner leugnen beharrlich die Gefahr, die von militanten Rechten ausgeht – zunehmend aggressiv seit der Eskalation des Krieges gegen Russland. Doch eine bittere Wahrheit, über die sich sogar Denkfabriken in der EU und den USA vor wenigen Jahren noch sehr besorgt geäußert haben, lässt sich im gegenwärtigen Ausnahmezustand immer schwerer verbergen: Der Ultranationalismus der Banderisten und anderer Faschisten, die einst Hitlerdeutschland dienten, ist längst zu einem festen Bestandteil der Staatsideologie der Ukraine geronnen. (jW)
 
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