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Der Ukraine Sammelthread

Ukrainische Armee: Russen haben Gefängnis beschossen
Nach dem von den Separatisten gemeldeten Beschuss eines Gefängnisses mit ukrainischen Kriegsgefangenen durch die Ukraine gibt es eine erste Stellungnahme der ukrainischen Armee: Sie bestreitet, den Raketenangriff durchgeführt zu haben. Die russischen Streitkräfte hätten das Gefängnis beschossen, um „Folter und Mord“ an den ukrainischen Gefangenen zu vertuschen, heißt es.

Es handelt sich um ein Gefängnis in Oleniwka in der russisch kontrollierten Region Donezk – Medienberichten zufolge sind die Haftbedingungen unmenschlich.

Das Verteidigungsministerium in Moskau gibt nun an, dass durch den Beschuss 40 „ukrainische Kriegsgefangene“ getötet und 75 weitere verletzt worden seien. Zudem seien acht Gefängnismitarbeiter verletzt worden.

 
„Gezielt mit Artillerie beschossen“
In der Erklärung des Generalstabs der ukrainischen Streitkräfte zum Beschuss des Gefängnisses heißt es: „Die Streitkräfte der Russischen Föderation haben eine Justizvollzugsanstalt in der Siedlung Oleniwka in der Oblast Donezk, in der auch ukrainische Gefangene festgehalten werden, gezielt mit Artillerie beschossen.“ Und weiter: „Auf diese Weise verfolgten die russischen Besatzer ihre kriminellen Ziele – die Ukraine zu beschuldigen, ‚Kriegsverbrechen‘ zu begehen, sowie selbst die Folterung von Gefangenen und Hinrichtungen zu verbergen (…).“

 
Syrisches Schiff mit ukrainischem Getreide in Fedossija gestartet
Zum Fall jenes Schiffes, das mit Getreide beladen aus besetzten Gebieten in der Ukraine nach Angaben aus Kiew in den libanesischen Hafen Tripoli eingelaufen sei, gibt es neue Informationen.

Die geladene Gerste sei über den Hafen von Fedossija auf der von Russland annektierten Krim exportiert worden. Kiew vermutet Getreidediebstahl.

Der ukrainische Botschafter Igor Ostasch habe den libanesischen Präsidenten Michel Aoun darum gebeten, den Fall aufzuklären, heißt es auf der Facebook-Seite der Botschaft. Das aus Syrien stammende Schiff sei am Mittwoch dort eingelaufen.

 
Gouverneur: Russen haben Taktik geändert
Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben des Gouverneurs der Region Mykolajiw, Witalij Kim, ihre Taktik geändert. Als Hintergrund nennt der Gouverneur in einem Telegram-Beitrag die jüngsten Erfolge der ukrainischen Streitkräfte im Süden des Landes.

So wie am Vortag sei die Stadt Mykolajiw von Russland beschossen worden, wobei gestern viele Häuser zerstört worden seien und heute eine Haltestelle für öffentliche Verkehrsmittel getroffen worden sei. „Seien Sie sehr vorsichtig. Denn sowohl gestern als auch heute beschießen sie die Stadt tagsüber, wenn alle Menschen ihren Geschäften nachgehen“, zitiert der „Guardian“ den ukrainischen Gouverneur.

 
Kiew: 17 Getreideschiffe zur Ausfahrt bereit
Die Ukraine steht nach Worten ihres Präsidenten Wolodymyr Selenskyj für die ersten Getreidetransporte über das Schwarze Meer bereit. 17 Schiffe mit fast 600.000 Tonnen Getreide an Bord stehen nach Angaben des Präsidialamtes bereit zur Ausfahrt. Gewartet werde noch auf Startsignale von der Türkei und den Vereinten Nationen (UNO), die Lieferungen könnten seitens der Ukraine „heute oder morgen“ beginnen, sagte Selenskyj nach einem Besuch am Schwarzmeer-Hafen Tschornomorsk am Freitag.

 
Nordmazedonien schickt Panzer sowejetischer Bauart in die Ukraine:

 
BLINKEN SPRICHT MIT LAWROW
Erstes Telefonat seit Ukraine-Kriegsbeginn
Erstmals seit Beginn des Krieges in der Ukraine haben US-Außenminister Antony Blinken und sein russischer Amtskollege Sergej Lawrow miteinander telefoniert. Es sei ein „offenes und direktes Gespräch“ über die Freilassung zweier in Russland inhaftierter US-Amerikaner gewesen, sagte Blinken. Außerdem habe er Lawrow deutlich gemacht, russische Annexionen in der Ukraine nicht zu akzeptieren.

Die US-Regierung hatte am Mittwoch bekanntgeben, Russland ein Angebot zur Freilassung der inhaftierten US-Basketballerin Brittney Griner und des US-amerikanischen Staatsbürgers Paul Whelan gemacht zu haben. Details zu dem Vorschlag gab sie aber nicht bekannt. „Ich habe den Kreml gedrängt, den substanziellen Vorschlag zu akzeptieren, den wir (…) gemacht haben“, sagte Blinken nach dem Telefonat. Er habe ein Angebot bereits vor Wochen auf den Tisch gelegt.

Die Entscheidung zu dem Angebot sei nicht leicht gefallen, hatte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, betont. Medien hatten zuvor berichtet, dass ein Gefangenenaustausch mit dem in den USA inhaftierten russischen Waffenhändler Viktor Bout Teil des Angebots sei. Moskau fordert seit Jahren die Auslieferung des früheren Sowjetoffiziers, der Regime und Rebellen in zahlreichen Ländern illegal mit Waffen ausgerüstet haben soll. Bout war als „Händler des Todes“ berüchtigt.

 
Ukraine-Annexionen nicht akzeptabel
Lawrow hatte seine Bereitschaft erklärt, mit seinem US-Kollegen Blinken über einen Gefangenenaustausch und die Wiederaufnahme der ukrainischen Getreideexporte zu sprechen. Blinken betonte nun auch, Lawrow deutlich gesagt zu haben, dass die USA russische Pläne, weiteres Territorium der Ukraine zu annektieren, nicht akzeptieren würden.

„Die Welt wird Annexionen nicht anerkennen. Wir werden Russland weitere erhebliche Kosten auferlegen, wenn es mit seinen Plänen fortfährt“, so Blinken. Nach Angaben des russischen Außenministeriums beklagte Lawrow bei dem Gespräch, dass die an die Ukraine gelieferten schweren Waffen des Westens Kinder im Kriegsgebiet töten würden.

 
Kiew: Kriegsgefangenenlager wurde gesprengt
Nach dem Angriff auf ein Kriegsgefangenenlager in der Ostukraine gehen die ukrainischen Geheimdienste von einer gezielten Sprengung durch russische Kräfte aus. Es soll Dutzende Tote geben. „Die Explosionen ereigneten sich in einem neu errichteten Gebäude, das speziell für die Gefangenen aus dem Asow-Stahlwerk hergerichtet wurde“, hieß es gestern in einer Mitteilung des ukrainischen Militärgeheimdienstes.

Mit der Explosion in dem Ort Oleniwka im Gebiet Donezk habe angeblich die russische Söldnertruppe Wagner Spuren von Unterschlagung beim Bau vor einer anstehenden Inspektion verwischen wollen, hieß es in Kiew. Das russische Verteidigungsministerium in Moskau habe davon nichts gewusst. Das Ministerium hatte zuvor der Ukraine vorgeworfen, das Lager mit den Gefangenen beschossen zu haben, was diese zurückwies.

 
Selenskyj verurteilt Tötung ukrainischer Kriegsgefangener
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Tötung Dutzender Kriegsgefangener in einem Lager im Gebiet Donezk verurteilt und Russland dafür verantwortlich gemacht. „Das ist eine weitere Bestätigung, dass Russland ein Terrorstaat ist“, sagte Selenskyj gestern Abend auf Telegram.

„Es gibt ausreichend Beweise, dass dies ein geplantes Verbrechen war.“ Mehr als 50 ukrainische Verteidiger seien auf zynische Weise ermordet worden, so Selenskyj.

Russland wiederum gab der Ukraine die Schuld an dem Angriff. Demnach soll das Gebäude mit den Gefangenen mit einem von den USA gelieferten Mehrfachraketenwerfer vom US-Typ HIMARS beschossen worden sein.

Selenskyj dagegen sprach von einem „Terroranschlag, der von russischen unmenschlichen Monstern in Oleniwka“ verübt worden sei. „Die Vereinten Nationen und das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK), die das Leben und die Gesundheit unserer Kriegsgefangenen garantieren sollten, müssen umgehend reagieren“, forderte der Staatschef.

 
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