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Der Ukraine Sammelthread

Wichtige Stromleitung an AKW Saporischschja beschädigt
Durch Beschuss ist gestern eine Ersatzstromleitung am AKW Saporischschja beschädigt worden, teilt die Internationale Atomenergiebehörde IAEA mit. Alle vier regulären Stromleitungen seien bereits ausgefallen. Von den drei Ersatzleitungen zwischen den Reaktoren und konventionellem Kraftwerk sei nun eine durch Beschuss beschädigt.

Die beiden anderen seien abgeschaltet, habe ein leitendes Mitglied des ukrainischen Personals in dem größten Kernkraftwerk Europas den in der Anlage anwesenden IAEA-Experten mitgeteilt. Die Reaktoren müssen mit Strom versorgt werden, damit der Kühlkreislauf aufrechterhalten werden kann.

UNO-Appell an beide Seiten
Nach der Vorstellung eines Untersuchungsberichts zur Situation an dem von Russland besetzten ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja fordert Moskau von den internationalen Experten weitere Informationen. Die IAEA sei um „zusätzliche Erläuterungen“ gebeten worden, sagte Russlands Außenminister Sergej Lawrow der Agentur Interfax am Rande eines Wirtschaftsforums in der östlichen Hafenstadt Wladiwostok. Details nannte er nicht.

Ein IAEA-Team unter der Führung von Leiter Rafael Grossi hatte vergangene Woche das Werk besucht, um die Sicherheitslage zu analysieren. Grossi warnte im Anschluss vor dem Weltsicherheitsrat vor der Gefahr einer Atomkatastrophe. Zwei IAEA-Experten blieben permanent dort. UNO-Generalsekretär Antonio Guterres rief beide Kriegsparteien auf, eine demilitarisierte Zone um das AKW zu errichten. In einem ersten Schritt müssten sie sich dazu verpflichten, keine militärischen Aktivitäten in Richtung des AKWs oder von dort aus zu unternehmen, sagte Guterres vor dem UNO-Sicherheitsrat.

Betreiber wünscht sich Blauhelm-Entsendung

 
AKW-Betreiber wirft russischen Besatzern Folter und Tötung vor
Der Präsident der ukrainischen Betreibergesellschaft des Atomkraftwerks Saporischschja hat den russischen Besatzern die Verschleppung, Folter und Tötung von ukrainischen Mitarbeitern vorgeworfen. „Etwa 200 Leute sind bereits inhaftiert worden, von einigen wissen wir nicht, was mit ihnen passiert ist, es gibt keinen Hinweis, wo sie sind“, sagte Petro Kotin, Präsident von Energoatom, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Donnerstag-Ausgaben).

Einige Mitarbeiter seien getötet worden, erklärte er und fügte hinzu: „Wir wissen, dass Menschen gefoltert worden sind“. Die russischen Besatzer versuchen dem Energoatom-Chef zufolge, herauszufinden, welche Mitarbeiter proukrainisch sind. „Es ist sehr schwierig für unser Personal, da zu arbeiten“, sagte Kotin. Doch die Mitarbeiter wüssten, dass es wichtig für die nukleare Sicherheit und für den Brandschutz sei, vor Ort zu bleiben. „Sie erfüllen ihre Pflicht.“

Noch tausend ukrainische Mitarbeiter auf Gelände
Nach Angaben von Kotin gibt es auf dem Gelände noch etwa tausend ukrainische Mitarbeiter. In Friedenszeiten arbeiteten in dem größten Atomkraftwerk Europas 11.000 Menschen. Viele hätten die Region verlassen.

 
Berichte: Russische Truppen bei Charkiw überrascht
Bei den Kämpfen in der Region Charkiw sind russische Truppen verschiedenen Berichten zufolge offenbar vom Vorstoß ukrainischer Kräfte überrascht worden.

Zwar räumten die Russen ein, dass der Ort Balaklija eingekesselt sei, sagte der ukrainische Präsidentenberater Olexij Arestowytsch auf YouTube. Tatsächlich seien die ukrainischen Truppen aber viel weiter vorgedrungen und hätten die Straße nach Kupjansk blockiert.

Damit bezog er sich auf einen zentralen Versorgungsposten der russischen Truppen weiter im Osten des Landes. Juri Podoljak, ein von prorussischen Vertretern oft zitierter Ukrainer, schrieb auf Telegram: „Der Feind hat mit relativ wenigen Kräften beträchtlichen Erfolg bei Balaklija … es sieht so aus, als hätten die russischen Kräfte diesen Vorstoß verschlafen und ihn anderswo erwartet.“

Es habe schwere Verluste gegeben. Balaklija liegt zwischen Charkiw und Isjum, einer Stadt mit einem für den russischen Nachschub wichtigen Eisenbahnknotenpunkt.

 
Ukraine-Kontaktgruppe berät in Ramstein
Verteidigungsminister und andere Spitzenvertreter der Ukraine-Kontaktgruppe kommen heute auf der US-Luftwaffenbasis im rheinland-pfälzischen Ramstein in Deutschland zusammen, um über die weitere Unterstützung der Ukraine im Krieg gegen Russland zu beraten.

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hatte Ende August zu dem Treffen eingeladen. Die Minister und hochrangige Militärvertreter der rund 50 Mitgliedsstaaten der Kontaktgruppe würden in Ramstein „über die anhaltende Krise in der Ukraine und verschiedene Sicherheitsfragen“ beraten, hieß es damals. In Ramstein hatte die Gruppe erstmals Ende April getagt.

 
Berichte: Russische Truppen bei Charkiw überrascht
Bei den Kämpfen in der Region Charkiw sind russische Truppen verschiedenen Berichten zufolge offenbar vom Vorstoß ukrainischer Kräfte überrascht worden.

Zwar räumten die Russen ein, dass der Ort Balaklija eingekesselt sei, sagte der ukrainische Präsidentenberater Olexij Arestowytsch auf YouTube. Tatsächlich seien die ukrainischen Truppen aber viel weiter vorgedrungen und hätten die Straße nach Kupjansk blockiert.

Damit bezog er sich auf einen zentralen Versorgungsposten der russischen Truppen weiter im Osten des Landes. Juri Podoljak, ein von prorussischen Vertretern oft zitierter Ukrainer, schrieb auf Telegram: „Der Feind hat mit relativ wenigen Kräften beträchtlichen Erfolg bei Balaklija … es sieht so aus, als hätten die russischen Kräfte diesen Vorstoß verschlafen und ihn anderswo erwartet.“

Es habe schwere Verluste gegeben. Balaklija liegt zwischen Charkiw und Isjum, einer Stadt mit einem für den russischen Nachschub wichtigen Eisenbahnknotenpunkt.

Die ukrainische Armee rückt da für ihre Verhältnisse relativ schnell und auf breiter Front vor. Mittlerweile scheint Iziyum immer weiter bedroht zu sein von einer Einkesselung. Auf Reserve-Einheiten können die russischen Soldaten vor Ort noch warten, diese befinden sich im Donbas und sollen eigentlich eine eigene Offensive starten. Mal schauen wie Putins Armeeführung darauf reagiert. Gestern wurde mindestens ein Flugzeug und ein Hubschrauber der russischen Armee abgeschossen, mit der Luftwaffe kommen die da nicht weit. Aktuelle Vorstöße der Ukrainer:

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Nach Kiewer Vorstoß: Kupjansk wird evakuiert
Angesichts des Vorrückens der ukrainischen Truppen haben die russischen Besatzer eigenen Angaben zufolge begonnen, Frauen und Kinder aus der Stadt Kupjansk zu bringen. Die Stadt ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt des ostukrainischen Gebiets Charkiw und gilt als strategisch wichtig für den Nachschub der russischen Truppen.

„Die Lage in der Stadt Kupjansk ist heute so, dass wir einfach gezwungen sind, die Evakuierung der Bevölkerung – zumindest der Frauen und Kinder – zu gewährleisten, weil die Stadt Raketenangriffen der ukrainischen Militärverbände ausgesetzt ist“, sagt der Chef der von Russland eingesetzten Militärverwaltung, Witali Gantschew, der staatlichen Nachrichtenagentur TASS zufolge.

 
Bericht: Russen um Kommunikationslinien besorgt
Aus Kreisen des russischen Militärs gibt es Sorge, dass die ukrainische Gegenoffensive in Charkiw die Kommunikation zwischen den russischen Streitkräften in der Region behindern werde. Das berichtet der Thinktank Institute for the Study of War. Diese Einschätzung basiert auf Berichten von russischen „Milbloggern“ – Militärangehörige, die Blogs schreiben.

Diese schreiben, dass die Operation der Ukrainer darauf abziele, die Kommunikationslinien zu den Kräften in den Städten Kupjansk und Isjum zu kappen, und dass dies „den ukrainischen Truppen erlauben könnte, die russischen Gruppierungen in diesen Gebieten zu isolieren und große Teile des Territoriums zurückzuerobern“. Diese „Milblogger“ äußerten sich größtenteils in Panik und Verzweiflung und hätten erhebliche ukrainische Gewinne eingeräumt, so das Institut.

 
Ukrainischer Militärchef warnt vor russischem Atomschlag
Der ukrainische Oberbefehlshaber Saluschnyj warnt vor der Gefahr, dass Russland in der Ukraine Atomwaffen einsetzen könnte, was das Risiko eines „begrenzten“ Atomkonflikts mit anderen Mächten mit sich bringen würde. Das geht aus einem Meinungsartikel hervor, der in seinem Namen in der staatlichen ukrainischen Nachrichtenagentur Ukrinform veröffentlicht worden ist.

Diese „direkte Bedrohung“ durch den möglichen Einsatz taktischer Atomwaffen durch Russland habe einen großen Einfluss auf die Verabschiedung einschlägiger Entscheidungen gehabt.

 
Bedenken zu Getreideexporten: Erdogan stimmt Putin zu
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan teilt die Bedenken von Putin bezüglich der Getreideausfuhr aus der Ukraine. Putin habe recht mit seiner Aussage, dass das Getreide eher an wohlhabende Länder gehe als an arme, sagt Erdogan. Putin fühle sich nicht wohl mit der Tatsache, dass das Getreide an Länder geliefert werde, die Russland sanktionieren.

Gestern hat Putin den unter Vermittlung der UNO und der Türkei ausgehandelten Kompromiss zur Getreideausfuhr infrage gestellt. In dem Vertrag ist nicht festgelegt, wohin das Getreide geliefert werden soll. Nach Angaben der in Istanbul ansässigen Koordinierungsgruppe, die das Abkommen überwacht, sind 30 Prozent der Fracht in ärmere Länder gegangen.

 
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