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Der Ukraine Sammelthread

Selenskyj: Lage an der Front „schmerzhaft und schwierig“
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat ein dramatisches Bild der Lage im Verteidigungskrieg gegen den russischen Aggressor gezeichnet. Die Situation an der Front in Donbas sei „schwierig und schmerzhaft“ und erfordere die ganze „Kraft und Konzentration“ des Landes, sagte Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache. Der russische Außenminister Sergej Lawrow bekräftigte indes die Forderungen des Kreml nach einer „Entmilitarisierung“ der Ukraine.

„Zuallererst, die Situation an der Front: Bachmut, Kreminna und andere Gebiete im Donbas, die ein Höchstmaß an Kraft und Konzentration erfordern. Die Situation dort ist schwierig und schmerzhaft. Die Besatzer setzen alle ihnen zur Verfügung stehenden Mittel ein – und das sind beträchtliche Ressourcen –, um irgendeinen Vorstoß zu machen“, sagte der ukrainische Präsident. Er beklagte, dass weiterhin rund neun Millionen Ukrainer und Ukrainerinnen von Stromausfällen betroffen seien.

 
Lawrow: Ukraine will NATO tiefer in Konflikt ziehen
Der russische Chefdiplomat Lawrow machte unterdessen klar, dass sein Land zu keinen Konzessionen bereit ist. „Unsere Vorschläge zur Entmilitarisierung und Entnazifizierung der vom Regime kontrollierten Gebiete, zur Beseitigung der von dort ausgehenden Bedrohungen für die Sicherheit Russlands, einschließlich unserer neuen Gebiete, sind dem Feind sehr wohl bekannt“, sagte er in der Nacht auf heute nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur TASS. „Der Punkt ist ganz einfach: Erfüllen Sie sie zu Ihrem eigenen Besten. Andernfalls wird die Frage von der russischen Armee beantwortet werden.“

Der russische Außenminister warf der Ukraine zudem vor, die USA und andere NATO-Mitglieder „tiefer in den Strudel des Konflikts zu ziehen, in der Hoffnung, einen überstürzten Zusammenstoß mit der russischen Armee unvermeidlich zu machen“. Lawrow erinnerte in diesem Zusammenhang an den Einschlag einer Rakete Mitte November in Polen und bezeichnete die ukrainische Reaktion darauf als Provokation. Selenskyj habe nämlich versucht, das Geschoß „als russische Rakete auszugeben“. „Es ist gut, dass Washington und Brüssel damals die Weisheit hatten, nicht darauf hereinzufallen.“

 
Achtköpfige Familie in Luhansk ausgeraubt und getötet
In der russisch besetzten Ortschaft Makijiwka in der Region Luhansk im Osten der Ukraine haben mehrere Männer eine achtköpfige Familie ausgeraubt und getötet. Unter den Opfern waren vier Kinder, wie russische und ukrainische Medien heute übereinstimmend berichteten.

Bei dem Überfall seien Bargeld, Mobiltelefone sowie ein Auto erbeutet worden. Nach Angaben der russischen Staatsagentur TASS wurden drei Tatverdächtige festgenommen. Laut ukrainischen Medien soll es sich um Angehörige der Wagner-Söldnertruppe handeln. Eine unabhängige Bestätigung der Angaben gibt es nicht.

 
Mehr als 4.500 russische Cyberangriffe auf Ukraine
Dem ukrainischen Sicherheitsdienst zufolge hat es seit Jahresbeginn mehr als 4.500 russische Cyberangriffe in der Ukraine gegeben. Russland starte „im Durchschnitt mehr als zehn Cyberangriffe pro Tag“, sagte der ukrainische Chef für Cybersicherheit, Ilja Witiuk, in einem TV-Interview gestern. „Zum Glück bekommt die ukrainische Gesellschaft die meisten davon noch nicht einmal mit“, fügte er hinzu.

Moskau ziele vor allem auf den Energiesektor, Logistik, militärische Einrichtungen und Regierungsdatenbanken ab. Inzwischen habe die Ukraine bereits acht Jahre lang Erfahrung mit dieser Art Attacken – und sei bei Kriegsbeginn gut dagegen gewappnet gewesen, sagte Witiuk.

 
Meldung ist mit Vorsicht zu genießen, da Boulevard
MASSAKER IN OSTUKRAINE
Achtköpfige Familie von Wagner-Söldnern getötet?

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Mitglieder der berüchtigten Gruppe Wagner sollen im Osten der Ukraine eine achtköpfige Familie getötet und ausgeraubt haben.
(Bild: telegram.com)

In der von russischen Truppen besetzten Stadt Makijiwka in der Region Luhansk im Osten der Ukraine haben mehrere Männer eine achtköpfige Familie getötet und ausgeraubt. Unter den Opfern seien auch vier Kinder, heißt es übereinstimmend in Berichten von russischen und ukrainischen Medien. Der Tat verdächtig sind Söldner der berüchtigten Gruppe Wagner.

 
Kiew: Orthodoxe Kirche soll Putin zum Teufel erklären
Im Streit um den Verbleib der orthodoxen Kirche im weltbekannten Kiewer Höhlenkloster hat die ukrainische Führung die Kirche mit Nachdruck aufgefordert, sich von Moskau zu distanzieren. „Wenn ihr keine Beziehungen zu Russland habt, dann sagt Euch offiziell los, sagt, dass (Wladimir, Anm.) Putin der Satan ist“, forderte der Sekretär des Nationalen Sicherheitsrates, Olexij Danilow, gestern im Fernsehen von der ukrainisch-orthodoxen Kirche.

Auch der Moskauer Patriarch Kirill sei ein Teufel, fügte Danilow hinzu. Bis Mai war die ukrainisch-orthodoxe Kirche dem Moskauer Patriarchat unterstellt.

 
Selenskyj will Ansprache als Dialog gestalten
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat seine jährliche Rede zur Lage der Nation vor dem Parlament, der Rada, angekündigt. „Ich möchte, dass diese Botschaft kein Bericht ist, sondern unser Dialog mit Ihnen über das kommende Jahr“, sagte der 44-Jährige gestern in seiner täglichen Videoansprache. Es gehe darum, die Aufgaben für die Zukunft zu formulieren. Die Rede wird bis Ende der Woche erwartet, ein genaues Datum nannte Selenskyj nicht.

Der ukrainische Präsident berichtete zudem über sein Treffen mit dem Generalstab. Dabei sei die Lage im ostukrainischen Donbas und speziell um die Kleinstädte Kreminna und Bachmut besprochen worden, teilte er mit.

 
Kiew muss ganzen Winter mit Stromausfällen rechnen
Die Bewohner und Bewohnerinnen von Kiew müssen laut Stadtverwaltung bis zum Ende des Winters immer wieder mit plötzlichen Notabschaltungen rechnen. „Unter diesen Gegebenheiten werden wir den ganzen Winter leben müssen“, sagte der Vizechef der Stadtverwaltung, Petro Pantelejew, gestern im ukrainischen Fernsehen. Die Stromversorgung in Kiew ist wie in anderen ukrainischen Städten nach den russischen Raketenangriffen erheblich beeinträchtigt.

Die Elektriker und Elektrikerinnen arbeiteten rund um die Uhr daran, das System wieder zu reparieren, doch die Lage bleibe schwierig, räumte Pantelejew ein. Gerade an Arbeitstagen, wo es einen erhöhten Stromverbrauch gebe, reichten die Kapazitäten nicht aus.

 
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