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Der Ukraine Sammelthread

Panzerlieferung als Rennen gegen die Zeit
Mehr als 100 Panzer haben westliche Länder dieser Tage der Ukraine zugesagt. Doch die tatsächliche Lieferung wird auch ein Rennen gegen die Zeit. Denn sobald es Wetter und Temperaturen zulassen, wird eine Frühlingsoffensive der russischen Truppen erwartet – und auch die Ukraine will wohl das Ruder in die Hand nehmen. Wann die Panzer einsatzfähig zur Verfügung stehen, ist von Geberland zu Geberland verschieden – und es kann mitunter sehr lange dauern.

Am schnellsten will Polen liefern: Die Regierung in Warschau geht davon aus, dass 14 Leopard-Kampfpanzer der polnischen Armee bereits in wenigen Wochen an die Ukraine geliefert werden können. Es brauche eigentlich nur noch die Einschulung der ukrainischen Soldaten, sagte Vizeverteidigungsminister Wojciech Skurkiewicz.

Tatsächlich ist die Ausbildung einer der relevanten Punkte bei der Frage, wie schnell die Panzer zur Verfügung stehen. Die Ukraine kämpft bisher vor allem mit Panzern russischer bzw. sowjetischer Bauart, der modernere Leopard ist deutlich anders zu bedienen. Die Einschätzungen gehen auseinander, generell gehen Experten davon aus, dass Soldaten nach drei bis acht Wochen Training das Militärgerät beherrschen können.

Deutschland peilt Anfang April an

 
Ukraine rechnet für 2023 mit erneut sinkender Ernte
Vertreter der ukrainischen Landwirtschaft rechnen für dieses Jahr mit einem weiteren Rückgang der Ernte von Getreide und Ölsaaten infolge des russischen Angriffskrieges. Die Anbaufläche werde erneut schrumpfen, für 2023 werde eine Gesamternte in Höhe von 53 Millionen Tonnen prognostiziert – nach 65 Millionen Tonnen im vergangenen Jahr, sagte der Präsident des ukrainischen Getreideverbandes, Nikolaj Gorbatschow, gestern bei einer Konferenz in Paris.

Die ukrainischen Landwirte hatten im Jahr 2021 vor der russischen Invasion eine Rekordernte von 106 Millionen Tonnen eingefahren. Damit war die Ukraine der viertgrößte Maisexporteur der Welt und auf dem besten Weg, der drittgrößte Weizenexporteur zu werden. Der Krieg führte Gorbatschows Angaben zufolge zu Treibstoffengpässen, zur Zerstörung landwirtschaftlicher Gerätschaften und Lagergebäude sowie zu einem Rückgang der Anbaufläche um ein Viertel.

Russland blockiert Lieferungen

 
Neue russische Angriffswelle in Ukraine
Nach der Zusage mehrer westlicher Länder, Kampfpanzer in die Ukraine zu liefern, überzieht Russland das Land heute Früh nach Angaben des ukrainischen Militärs mit einer Welle neuer Angriffe. Dabei wurden in mehreren Regionen mindestens 11 Menschen getötet, sagte ein Sprecher des staatlichen Katastrophenschutzes. Luftalarm begleitet auch den morgendlichen Berufsverkehr in der Hauptstadt Kiew. Dort suchen die Menschen Schutz in den U-Bahn-Stationen.

Zuvor hatte die Atomaufsichtsbehörde der Vereinten Nationen mehrere starke Explosionen in der Nähe des von Russland besetzten ukrainischen Atomkraftwerks Saporischschja gemeldet und erneut eine Sicherheitszone um die Anlage gefordert. „Gestern waren gegen 10.00 Uhr Ortszeit acht starke Detonationen zu hören und heute gab es wieder welche“, erklärte IAEA-Chef Rafael Grossi in einer Erklärung. Die russische Seite nannte die Äußerungen Grossis laut der staatlichen Nachrichtenagentur TASS unbegründet und eine Provokation.

 
Lieferung von Kampfjets an Ukraine für USA nicht vom Tisch
Die USA schließen die Lieferung von Kampfjets an die Ukraine nicht aus. Auf eine entsprechende Frage sagte der stellvertretende Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Biden, Jon Finer, gestern (Ortszeit) im US-Fernsehsender MSNBC, man habe kein bestimmtes Waffensystem ausgeschlossen. Man werde die Unterstützung danach ausrichten, was die Ukraine brauche. „Wir werden das sehr sorgfältig diskutieren“, sagte Finer im Hinblick auf Anfragen der Ukraine.

Zuvor hatte der frühere ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, moderne Kampfjets gefordert: US-amerikanische F-16 und F-35, Eurofighter und Tornado, französische Rafale- und schwedischen Gripen-Jets. Melnyk ist inzwischen stellvertretender Außenminister der Ukraine.

 
Wird Zeit das I'm Westen die Bedenken zur Seite geschoben werden und das geliefert wird was die Ukrainer meinen haben zu wollen. Sodass die russischen Terroristen in der Ukrainer neutralisiert werden können um so das sinnlose Töten ukrainische Zivilisten zu beenden. Nur so wird man Putin an den Verhandlungstisch zurückbringen können.
 
Erste Soldaten für Panzerausbildung in Deutschland
In Deutschland sind die ersten ukrainischen Soldaten für eine Ausbildung am Schützenpanzer Marder eingetroffen. Die Gruppe landete bereits gestern in Köln und sollte zeitnah mit dem Training an dem Waffensystem beginnen, wie es hieß. Die Ausbildung ist Teil der Militärhilfe für die Ukraine, der auch 40 Marder überlassen werden sollen. Die USA schicken Schützenpanzer vom Typ Bradley.

Außerdem zieht die deutsche Bundesregierung beim Flugabwehrsystem Patriot nach, dessen Lieferung Washington der Ukraine bereits kurz vor Weihnachten zugesichert hatte. Inzwischen wurde auch die Lieferung von Kampfpanzern beschlossen. In Deutschland soll auch bald eine Ausbildung am Kampfpanzer Leopard beginnen.

 
Offenbar russische Aufklärungsversuche in Ostukraine
Das russische Militär sondiert laut britischen Angaben offenbar die Möglichkeit neuer Vorstöße in der östlichen Ukraine. Die russischen Streitkräfte hätten Erkundungsangriffe in der Nähe der ukrainischen Städte Orichiw in der Region Saporischschja und Wuhledar in der Region Donezk unternommen, teilte die britische Regierung heute in ihrem geheimdienstlichen Lagebericht mit.

Sie dürften dabei aber keine „substanziellen Fortschritte“ erzielt haben. Zuletzt hatte es von ukrainischer Seite geheißen, dass auch die Kämpfe bei Wuhledar immer heftiger würden.

Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hatte zuletzt von Detonationen nahe dem Atomkraftwerk Saporischschja berichtet und erneut die Einrichtung einer Sicherheitszone gefordert. Das AKW ist das größte in Europa.

 
Putin ist irritiert :mrgreen:
„Krieg gegen Russland“: Moskau von Baerbock-Zitat irritiert
In Russland gibt es zunehmend Aufregung über eine Äußerung der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock über einen „Krieg gegen Russland“.

Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, forderte heute eine Erklärung des deutschen Botschafters in Moskau zu „widersprüchlichen“ Aussagen aus Berlin.

Deutschland erkläre einerseits, in der Ukraine keine Konfliktpartei zu sein. Andererseits sage Baerbock, dass sich die Länder Europas im Krieg gegen Russland befänden. „Verstehen sie selbst, wovon sie da reden?“, schrieb Sacharowa auf Telegram.

„Wir kämpfen einen Krieg gegen Russland“
Baerbock hatte am Dienstag im Europarat in Straßburg mit folgenden Worten zum Zusammenhalt der westlichen Verbündeten aufgerufen: „Wir kämpfen einen Krieg gegen Russland und nicht gegeneinander.“ Die russischen Staatsmedien griffen diese Aussage als zentralen Schlüsselsatz für Kriegspropaganda auf – als Beleg dafür, dass Deutschland und die anderen EU-Länder direkte Konfliktparteien in der Ukraine seien und gegen Russland kämpften.

Wie tief involviert?
Die deutsche Bundesregierung betont dagegen, keine Kriegspartei in der Ukraine zu sein. Bundeskanzler Olaf Scholz antwortete am Mittwochabend im ZDF auf die Frage, ob sich Deutschland und seine Verbündeten mit den jetzt beschlossenen Panzerlieferungen nicht am Krieg beteiligten: „Nein, auf keinen Fall.“

Er fügte hinzu: „Es darf keinen Krieg zwischen Russland und der NATO geben.“ Auch das Auswärtige Amt stellte nach Baerbocks Äußerungen klar, Deutschland sei „keine Konfliktpartei“.

 
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